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„Was?", flüsterte ich unter Tränen.
Es war der Tag nach dem Kampf in der Mall. Ich lag wie gewollt im Krankenhaus, doch heute Abend sollte ich wieder nachhause dürfen.
Will saß bei mir. Er erzählte, dass sie umziehen würden. Ein ganzes Stück weg.
„Es tut mir leid, Leo. Ich kann meine Mutter nicht umstimmen. Nichts hält sie mehr hier." sagte er traurig. Er sah mir in die Augen und hielt meine Hände in seinen.
Tröstend wischte er mir eine Träne aus dem Gesicht. „Nicht weinen. Wie fahren erst in drei Monaten und dann kommen wir so oft es geht her. Versprochen. Und ich werde dir ganz oft schreiben."
Ich schniefte. „Fahr nicht."
„Es geht nicht anders.", meinte er tröstend und nahm mich in den Arm.
„Du kannst bei mir wohnen.", schniefte ich in sein Shirt. Es hatte schon mehrere nass geweinte Flecken.
„Deine Eltern werden sich bedanken."
Er schob mich von sich weg und nahm mein Gesicht in seine Hände.
„Deine Eltern würden das gar nicht erlauben. Stell dir vor, der Freund deiner vierzehnjährigen Tochter wohnt auf einmal bei dir. Nicht so cool.", er lächelte mich entschuldigend an.
„Sie müssen es nicht wissen!", rief ich aus und küsste ihn auf seine Hand.
„Ach, Leo.", sagte Will mitfühlend.
Er sah mich eine Weile an, dann führte er mein Gesicht immer näher zu seinem bis sich unsere Lippen trafen. Es war wie ein kleines Feuerwerk in mir drinnen.
Ich schloss die Augen wobei eine letzte Träne herauslief.
Ich nahm meine Hände von seinen und legte sie um seinen Nacken. Will nahm seine Hände von meinem Gesicht und legte sie auf meine Hüften.
Mit ein wenig Druck drückte er mich auf das Krankenhausbett. Sanft fuhren seine Hände an meinen Hüften auf und ab. Ein paar Mal unter meine Kleidung, wo sie auf der Haut kribbelten, doch nie zu weit.
„Ms. Jenkins!", rief eine theatralische Stimme und stürmte in das Krankenzimmer.
Erschrocken fuhren Will und ich auseinander. Noch nie war ich so wütend auf diese dumme Krankenschwester, wie jetzt.
„Entschuldigen Sie.", lachte die Alte. „Ach, junge Liebe." Sie lächelte uns an.
„Nun, ich bin hier, weil Ihre Ergebnisse da sind. Sie dürfen wieder nachhause gehen." Sie hielt mir ihr Klemmbrett hin, doch ich konnte nichts lesen. Sie zog es fast in dem selben Augenblick wieder zurück.
Lächelnd zückte die Krankenschwester einen pinken Kugelschreiber und trommelte damit auf dem Brett rum.
„Nur noch hier unterschreiben, Liebes.", sagte sie schleimig und hielt mir einen anderen Zettel und den Stift hin.
Ich sah, dass sie den Stift wohl mochte, denn sie wollte mir ihn nicht sofort aushändigen. Mit einem schelmischen Grinsen ließ ich den Stift auf den Boden fallen, wo er in mehrere Einzelteile zerbrach.
Erschrocken sprang die Alte auf. „Nein!", rief sie.
„Oh. Das tut mir jetzt wirklich leid.", meinte ich. Innerlich hatte einen klitzekleinen Lachkrampf. Jetzt war ich mal fies zu ihr.
Sie winkte ab. „Ach, ich hole einen anderen Stift." Sie stand schnell auf, sammelte die Einzelteile ein und begab sich aus dem Zimmer.
Will kicherte. „Leo!", sagte er sarkastisch empört. Ich verdrehte spielerisch die Augen. „Irgendwie musste ich es ihr zurück geben. Du weißt gar nicht wie sehr die mich genervt hat."
„Jetzt sind wir wenigstens wieder alleine.", flüsterte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
„Aber sicherlich nicht lange.", brachte ich krächzend hervor. Will war einfach umwerfend. Und schüchtern, auf keinen Fall.
„Egal.", sagte er leise und fing an mich wieder zu küssen. Seine Lippen, weich wie Baumwolle, umschlossen meine.
Ich legte meine Hände wieder an seinen Nacken. Will erforschte die weiche Haut auf meinem Bauch und an den Hüften. Machte kleine Kreisbewegungen und grinste immer wieder in den Kuss, wenn er bemerkte, dass ich Gänsehaut unter seinen heißen Berührungen bekam.
Ich fuhr mir den Händen durch seine Haare. Er hatte den Topfschnitt ein wenig umgestylt und es sah einfach perfekt aus. Ich kraulte seinen Kopf.
Wieder drückte Will mich auf das Bett und diesmal wurden wir nicht unterbrochen. Kurzzeitig unterbrach er den Kuss. Er stützte sich mit den Händen neben meinem Kopf ab und grinste mich an.
„Du bist wunderschön, Leo.", sagte er leise. Ich errötete und küsste ihn schnell wieder. Will war gut im Komplimente machen. Zu Gut.
Er fuhr mit seinen heißen Fingern unter meinem Shirt lang. Fühlte ein paar Mal über den BH, aber ging nie weiter.
Plötzlich räusperte sich jemand. Will schrak auf, genauso wie ich. Kerzengerade saßen wir im Bett und schauten in die Gesichter von Elfi, Mike, Max, Lucas und Dustin.
Max grinste. Mir war das so peinlich. Jetzt denken bestimmt alle ich wäre irgendwie leicht zu haben.
„Tut uns leid, dass wir stören.", sagte Elfi.
„Schon gut.", krächzte ich.
„Wir wollten nur nach dir sehen.", meinte Dustin. Er schien ein wenig überrumpelt.
„Mir gehts gut. Danke.", antwortete ich ihm. Verlegen wuschelte ich mir durch die Haare. Hoffentlich waren sie nicht ganz so unordentlich.
„Gut, dann gehen wir mal wieder.", sagte Lucas schließlich. Max scheuchte alle aus dem Raum und zwinkerte mir zuletzt noch zu.
„Ähm...", machte Will. „Naja, da wäre noch was das ich dich fragen muss." sagte er.
Ich sah ihn an. Er lächelte und schien verunsichert. „Also naja, das geht mir schon seit gestern Abend durch den Kopf, aber ich hatte keine Zeit dich zu fragen.", erklärte er. Will sah auf seine Hände. Verlegen spielte er mit ihnen.
„Was ist denn?", fragte ich. Vorsichtig hob ich seinen Kopf um ihm in die Augen zu sehen.
„Also... naja... willst du, also nur wenn du wirklich willst, mit mir vielleicht zusammen sein? Du musst nicht.", sagte er und nahm meine Hände von seinem Gesicht. Er legte sie in seine Hände.
„Ich glaube ich habe mich wirklich in dich verliebt, weißt du. Auch wenn wir uns erst eine Woche kennen. Mir war noch nie ein Mädchen so wichtig wie du und immer wenn wir uns küssen bekomme ich so ein komisches Gefühl im Bauch oder sogar nur wenn du lächelst. Es ist das schönste, was ich je gesehen habe."
Täusche ich mich oder machte Will mir gerade eine Liebeserklärung in einem Krankenhaus?
Ich stieß einen glücklichen Seufzer aus.
„Ja, Will! Ich will auch mit dir zusammen sein.", sagte ich fröhlich und küsste ihn.
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Eine andere Welt || Stranger Things
Fanfiction›„Warte was-", warf Lucas ein. „Du kannst es auch spüren?", erschrocken zeigte er mit dem Finger auf mich.‹ Hi, mein Name ist Leonora, aber alle nennen mich Leo. Ich komme eigentlich aus San Francisco, doch nach einer Gehirnoperation habe ich komisc...