}¡{ -Fairies- }¡{

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Das ist der Anfang von einem Buch, dass ich Mal angefangen habe und dann nicht mehr weitergeführt habe. Als ich es letztens gelesen habe musste ich zum Teil so lachen und fand es echt cool, was ich so vor drei Jahren für Gedanken hatte. Zum Teil echt komisch und unlogisch. Ich finde es ist zu schade, um zu verstauben und teile es deswegen. Das einzige was ich geändert habe sind Schreibfehler, damit es so bleibt wie es ist. Viel Spaß :)

Klappentext:

Tamara lebt schon ihr Leben lang bei ihrer Tante. Ihre Familie hat sie nie kennengelernt. Sie dachte immer sie würde ein normales Leben führen. Was sie aber nicht wusste, sie ist eine Fee und für die Feenwelt von großer Bedeutung.

Nur wird sie nicht dahin gebracht wo sie hin sollte, sondern von zwei Brüdern in die Welt der übernatürlichen Wesen entführt. Die beiden Brüder bringen ihr Leben und ihre Gefühle komplett durcheinander. Der eine kalt und gefährlich und der andere einfach nur lieb und sanft. Oder täuscht sie sich und sollte sich lieber von beiden fern halten? Aber was wenn es zu spät ist und sie es nicht mehr kann, weil ihr Herz gestohlen wurde?

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Ich steige in den Bus ein und setzte mich nach ganz hinten. Wie so oft, ist der Bus mal wieder so gut wie leer. Es fahren kaum Leute mit dem Bus. Nur ganz vorne sitzt eine ältere Frau mit grauen Haaren und einer geblümten Jacke. In der Mitte sitzt ein Junge mit Schulter langen braunen Haaren und einer großen Brille. Ich schätze mal er ist ungefähr zwölf Jahre alt oder so. Er spielt an seinem Handy und neben ihn sitze wahrscheinlich einer seiner Freunde, auch am Handy. Meine Tante erlaubt mir kein Handy und keine technischen Geräte, weil sie findet, dass die Dinger nur verblöden und uns vom echten leben abkapseln. Manchmal hätte ich schon gern ein Handy, um mit meinen Freunden zu chatten und mit ihnen mehr im Kontakt zu sein. Aber ich bekomme auch ganz schnell Kopfschmerzen, wenn ich auf ein Display gucke. In Läden mit vielen Fernsehern bekomme ich zu starke Kopfschmerzen, dass ich es nicht länger als zehn Sekunden aushalte. Woran das liegt, weiß ich leider nicht.  Zum Glück haben wir wenigstens ein Telefon, damit ich mit meinen Freunden telefonieren kann. Ich nehme meinen Rucksack auf den Schoß, so wie ich es immer mache, auch wenn noch ganz viele Plätze frei sind. Ich hab mir angewöhnt meinen Rucksack nicht neben mich zu legen. Meine Tante meinte immer, es sei unhöflich und würde andern vermitteln, dass man allein sein möchte und niemanden neben sich lassen möchte. Ich rutsche auf den Platz am Fenster und schaue raus. Die Landschaft fliegt nur so an mir vorbei und ich versinke in meinen Gedanken. Das mache ich gerne. Einfach in den Gedanken versinken und alles andere ausblenden. Einfach abschalten. Auf einmal winkt mir eine kleine Fee zu und grinst mir mit ihren kleinen spitzen Zähnen zu. Sie sieht schön und angsteinflößend zugleich aus. Sie ist nur ganz klein und kaum zu sehen. Sie flattert so schnell, dass ihre Flügel kaum zu sehen sind und sie glitzernde Funken hinterlassen. Ihre Haare fallen wie flüssiges gold über ihren Körper und schimmern im Licht. Sie sieht einfach wunderschön aus und ich wäre gerne auch so klein und schön. Als mir bewusst wird, was ich mir da gerade einbilde, zucke ich zusammen und drücke meine Augen ganz fest zu. Als ich meine Augen wieder öffne, ist sie verschwunden. Ohmann, jetzt bilde ich mir schon kleine Feen ein und dann auch noch so real. Ich wende mich vom Fenster ab und erschrecke schon wieder. Neben mir sitzt ein Junge und blickt mir genau in die Augen. Erstens: wann ist er eingestiegen? Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass der Bus angehalten ist und zweitens: warum, sitzt er neben mir und guckt mir in die Augen, wenn der Bus so gut wie leer ist und er sich wo anders hinsetzen könnte? Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und erwidere seinen Blick, der mir langsam unangenehm wird. Mich hat noch nie jemand so angesehen. Okay, vielleicht habe ich es nie bemerkt, aber das ist nicht mehr normal. Er spricht mich nicht an oder so. Nein. Er guckt mir einfach nur in die Augen und das so, als könnte er durch sie hindurch in meinen Kopf gucken. Ich traue mich aber auch nicht, diesen verrückten, wunderschönen Typen anzusprechen und den Augenkontakt zu brechen."Hey" sagt seine raue Stimme und ich zucke schon wieder zusammen. Wow, seine Stimme ist so ruhig, dass ich von ihrem klang einschlafen könnte. Ich muss mehr von dieser Stimme hören. Warte mal, was in aller Welt denke ich schon wieder? "Hi" sage ich skeptisch und lehne mich zurück, um ihn besser sehen zu können. Er grinst. Und sieht damit nur noch heißer aus. STOPP! Sonst habe ich doch auch nicht solche Gedanken. Hab ich heute morgen die falschen Tabletten bekommen. Welche die merkwürdige Halluzinationen auslösen und mich noch verrückter machen? Also nicht das ich wirklich Tabletten brauche, ich bin eigentlich ganz ok. Glaube ich.  Aber jetzt gibt es auch wichtigeres. Ich gucke ihm wieder in die Augen und würde mich ja gerne mit ihm unterhalten, merke aber, dass ich leider schon aussteigen muss. "Äh... Also ich müsste hier raus..." sage ich verlegen und ziehe meinen Rucksack näher an mich. "Ja ich auch." Er steht auf und reicht mir seine Hand. Hä? "Ich heiße übrigens Livian und du bist Tamara stimmts?" Ich wollte gerade seine Hand nehmen, ziehe sie aber schnell wieder zurück und gehe an ihm vorbei aus den Bus. Draußen schnappe ich nach Luft, weil ich sie angehalten hatte. Schell laufe ich zur Ampel und warte, bis diese auf grün springt. Auf einmal werde ich am Arm gepackt und brutal umgedreht. Geschockt starre ich in die eiskalten Augen des Typens. "Sag mal spinnst du? Lass mich los." wütend versuche ich mich zu lösen und schreie ihn an. Die Leute bleiben stehen und gucken uns blöd an. Manche schauen sehr verwirrt und entsetzt. Andere schütteln den Kopf und gehen weiter. Merken die denn nicht, dass ich Hilfe brauche. "Immer diese Teenies." höre ich eine Frau sagen und verstehe nicht was hier los ist. Weil mir keiner Hilft, muss ich mir wohl selbst helfen.  "Bitte beruhige dich mal. Ich will doch nur mit dir reden.", sagt er ruhig und lockert den Griff um meinen Arm ein bisschen, aber nicht ganz damit ich nicht weglaufe. "Ich kenne dich nicht und so wie du dich verhältst, will ich dich auch nicht kennenlernen. Also lass mich jetzt los und in Ruhe." Frustriert seufzt er auf und fährt sich durch seine dichten schwarzen Haare. Ich nutze den Moment, löse mich aus seinem griff und trete ihm in den Schritt. Ich weiß, dass das vielleicht zu übertrieben ist, muss aber Zeit gewinnen um ihn abzuschütteln. Als er sich stöhnend vor schmerzen auf dem Boden verkrümmt, laufe ich los und versuche so viel Abstand wie möglich zwischen uns zu bringen. Ich laufe weg. Weg von diesem geheimnisvollen Typen mit den schwarzen Haaren und den kalten blauen Augen.

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