Dein PoV
Nach einigen Minuten, die ich einfach nur aus dem Fenster sah, kam Levi wieder und räumte die Kleidung in dem Schrank an der Wand.
Dann hielt er mir zwei Bücher hin. "Du sagtest, da liegt nur ein Buch mit einem Lesezeichen, aber es waren zwei. Also habe ich einfach beide mitgebracht."
"Oh stimmt." Mir fiel ein, dass ich mir letztens noch ein Buch von Hanji geliehen hatte und ich die beiden abwechselnd las.
Ich nahm beide Wälzer an und verstaute sie in dem kleinen Schrank, an den ich auch vom Bett aus herankam, dann gab ich Levi eine Tasse mit frischem Tee. So verbrachten wir noch den restlichen Tag, bevor Levi in sein Zimmer zurückging, um wenigstens seine drei Stunden Schlaf zu haben. Ich schlief natürlich länger und auch länger als sonst, da meine Energie für die Heilung benötigt wurde. Doch immer, kurz nachdem ich aufwachte, betrat Levi das Krankenzimmer mit einer neuen Kanne Tee und unser vorübergehender Alltag nahm seinen Lauf. Ich wusste nicht, ob der Heichou sich freigenommen hatte oder ob sie gerade keine Aufgaben für ihn hatten, jedenfalls war ich froh, dass er immer bei mir war.
Gerade saßen Levi und ich zusammen und unterhielten uns über die Außenwelt, da stürmte Hanji rein, ohne zu klopfen. "(D/N)! Ich bin hier, um dich zu untersuchen!"
"Schrei doch nicht immer so..." Meckerte Levi.
Doch Hanji ignorierte seine Bemerkung gekonnt und scheuchte ihn einfach aus dem Zimmer, damit ich mich ausziehen konnte. Sorgfältig und vorsichtig überprüfte sie meine zahlreichen Wunden und Knochenbrüche, die sie danach wieder versorgte.
"So wie es aussieht, scheint alles gut zu heilen, dein Fuß wird allerdings noch eine ganze Weile brauche und deine Rippen sowieso. Aber da kann ich leider auch nichts machen." Erklärte sie und rückte ihre Brille zurecht.
Ich freute mich einigermaßen und stellte sofort eine wichtige Frage, während ich mich wieder anzog. "Heißt das, ich kann wenigstens in mein Zimmer zurück?"
"Naja..." Sie umfasste ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger. "An sich spricht nichts dagegen, aber du kannst dich immer noch nicht gut bewegen... es wäre besser, wenn du hierbleiben würdest. So kann jemand ein Auge auf dich haben."
Sofort protestierte ich. "Nein! Ich will dieses grelle, kahle Zimmer nicht mehr sehen. In vertrauter Umgebung kann ich mich auch viel besser entspannen."
Plötzlich ging die Tür auf und Levi machte einen Vorschlag. "Und wenn du erstmal bei mir lebst?"
Hanji zog die Brauen zusammen. "Hast du uns etwa belauscht? Das ist aber nicht sehr höflich von dir!"
"Wenn du immer rumschreist, ist es kein Wunder, dass man dich bis zum Flur hören kann. Also schieb mir nicht die Schuld zu." Rechtfertigte er sich.
Nun stemmte meine Freundin ihre Hände in die Hüfte. "Und du willst (D/N) einfach mit in deine Wohnung nehmen? Sie pflegen, auf sie achten und so weiter?"
"Ja." Kam es nur monoton zurück.
"Was ist denn mit dir los? Bist du ihr Freund und ich weiß das nur noch nicht?!" Ihre Stimme war wie immer viel zu laut, was mir ehrlich gesagt langsam Kopfschmerzen bereitete.
"Vierauge.... Jetzt hör doch Mal auf zu schreien und nein, ich bin nicht ihr Freund. Aber sie ist die Einzige, die aus meiner Einheit noch geblieben ist, da will ich wenigstens ihr helfen können...wenn schon nicht bei den anderen..." Seine Stimme wurde immer trauriger.
Hanji zuckte mir den Schultern. "Na gut, macht was ihr wollt, ihr seid alt genug."
Dann drehte sie sich zu mir, sodass Levi ihr Gesicht nicht sehen konnte und zwinkerte mir zu. Danach verschwand, sie so schnell wie sie gekommen war und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Nach ihrer Geste konnte ich nur kurz mit den Augen rollen, doch dann sah ich zu Levi.
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Carry - Levi x Reader ⚔️ AoT
Fiksi PenggemarEndlich war ich alt genug, um als Soldat meine Ausbildung zu starten, denn ich wollte unbedingt dem Aufklärungstrupp beitreten. Mein größter Wunsch war es einmal raus zu gehen, hinter den Mauern die freie Welt zu sehen und herausfinden, woraus diese...