Kapitel 32

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•Jaxon

Da waren sie wieder, meine Probleme.

Das Loslassen, das Locker-Sein, die Gefühle für Kanon, den ich irgendwie immer schaffte zu verletzen egal wie sehr ich mich bemühte das zu verhindern...

Es war nicht so, dass ich es ihm nicht gönnte diese dämlichen Kurse zu machen, es störte mich, dass er sie ohne mich machen wollte. Ich konnte in so einer Schule nicht auf ihn achten, dort hingen meine Kameras nicht, dort waren fremde Menschen, die er nicht und ich nicht kannte.

Was wenn ihm was passierte? Auf dem Weg dort hin, oder zurück, oder dort selbst?

Allein der Gedanke er könnte ohne mich sein ließ mich rasen vor Wut, vor allem über mich selbst und meine egoistischem Gedanken.

Kanon hatte sich verändert, eine Entwicklung durchgemacht, er war innerlich gewachsen und ich hatte es miterlebt.
Er war nicht mehr der kleine weinende Junge in meinem Zimmer, den man in den Arm nehmen und beschützen musste, aber ich wünschte es mir.

Ich wollte, dass er mich brauchte, ich wollte, dasss er ohne mich nicht klarkam, nicht klarkommen wollte.

Aber mein Egoismus verhinderte das, ich war ein Idiot.

Die Frage war nur, wie ich das hinbiegen konnte, denn ich wollte ihn immernoch nur für mich...

Ich zuckte zusammen als es plötzlich an meine Tür klopfte.

Was machte Kanon denn hier? Wollte er mir sagen, dass er mich verließ? Er mir niemals verzieh? Wollte er sich vielleicht entschuldigen und die Kurse doch Zuhause machen? Okay, das war unrealistisch, Kanon war genauso stur wie süß, nachgeben würde er nur wenn er etwas falsch gemacht hätte, hat er aber nicht.

"Ja...?" antwortete ich zögernd, nicht sicher was jetzt kam.

Kurz war es still, nichts bewegte sich, dann öffnete sich meine Zimmertür und was da kam hatte ich nicht erwartet.

Es war Kanon, nur in enger Boxershorts und mit verboten heißem, schüchternen Blick.

Mit leisen Schritten kam er langsam näher, ich setzte mich schnell auf und rutschte an das Kopfteil meines Bettes.
Ich selbst trug nur Shorts und Jogginghose, und es war auch nicht so, dass Kanon und ich noch nie oberkörperfrei rumgemacht hatten, aber jetzt hatte das was viel intimeres.

Normalerweise war er zu schüchtern um sich von selbst frei zu machen, gerade hatte ich das erste Mal das Gefühl er wollte es wirklich selbst. Auch wenn ich noch nicht wusste was "Es" jetzt genau bedeutete.

"Hey..." sagte ich etwas ehrfürchtig als Kanon vor meinem Bett stehen blieb und mich ansah; etwas unsicheres hatte sein Blick immer noch.
Ich betrachtete seinen Körper von oben bis unten, sog alles auf was ich sehen konnte nur um es mir ins Gedächtnis einzubrennen.

Er war wirklich wunderschön, seine Muskeln waren sehnig und die natürliche leichte Bräune seiner Haut ließ alles glatter wirken. Sogar ein Sixpack deutete sich etwas an, doch wo andere bloß einen schmächtigen Körper sahen, entdeckte ich in jedem Zentimeter etwas neues das ich erkunden wollte.
Am liebsten mit meiner Zunge.

Auch mein Körper reagierte auf ihn; mein Penis war ein mieser Verräter.

Kanon sagte wieder nichts, es erinnerte mich an den "Traum" den ich vor einiger Zeit hatte, der ja aber real war. Das hier war hoffentlich auch real.

Sollte ich mich entschuldigen? Das würde vielleicht etwas ändern, meine Entscheidung stand aber fest.

"Jaxon, du bist ein Mann." sagte Kanon und krabbelte aufs Bett, genau auf mich und meinen Penis zu.

»Use Me« || BoyxBoy [Beendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt