•Jaxon•
Als ich an diesem Montagmorgen aufwachte, wollte ich am liebsten gar nicht erst aufstehen.
Ich wollte liegen bleiben, mich an Kanon kuscheln und einfach die Zeit genießen, die ich mit ihm versäumt hatte und nun nachholen musste.
Kanon war noch nicht wach; den Kopf hatte er auf meiner Brust abgelegt, seine braunen Locken, die durchaus mal wieder einen Friseurbesuch nötig hatten, verbargen sein Gesicht.
Sein kleiner Körper schmiegte sich an mich, fast so als suche er Halt im Schlaf.Mein Herz machte einen Hüpfer, ich konnte nur grinsen über das viele Glück, dass ich hatte und hier neben mir lag.
Es war geschafft.
Er lag neben mir.
Nach den ganzen Jahren, in denen ich gewartet und gezweifelt hatte, nach dieser Zeit in der ich die Hoffnung fast aufgegeben und alles zerstört hatte, lag das Glück meiner Welt, die Liebe meines Lebens, mein Seelenverwandter nun endlich neben mir im Bett.
Ich musste breiter grinsen, als ich an die letzte Nacht dachte.
Fast hätte ich gekichert, wie ein Teenager Mädchen, wenn es eine Fanfiction laß und ihr OTP es endlich geschafft hatte zusammen zu kommen. Wobei mir einfiel es Larissa zu sagen, die tief in ihrem Inneren ja sowieso noch ein Kind war.
Ich wollte mich keinen Millimeter bewegen, um Kanon nicht zu wecken, aber langsam schlief mein Arm ein, der um Kanons Rücken lag.
Vielleicht, wenn ich mich ganz langsam...
"Jaxon?"
Verdammt.
Kanon bewegte den Kopf langsam, er war noch nackt, ebenso wie ich, und schien zu frieren, also zog er die Decke mehr um sich, wodurch sie mir ein Stück geklaut wurde, und drehte den Kopf so, dass er mich ansehen konnte.
Ich sah ihm stumm in die Augen, in diese großen, dunklen Seelenspiegel, die ich liebte seit ich das erste mal hineingesehen hatte.
"Morgen." wisperte ich mit verliebtem Lächeln; mal ehrlich, anders konnte ich nicht. Sein Gesicht war vom Schlaf noch etwas zerknautscht, die Augen noch nicht ganz offen und die Locken hingen wie ein Vorhang in seinem Gesicht.
Er sah perfekt aus.
Kanon musterte mich ebenso stumm, grinste dann verlegen und krächzte leise ein: "Guten Morgen."
Ich zog ihn mehr auf mich drauf und die Decke über seine Schulter, damit ihm nicht kalt war. Die Frage, ob er gut geschlafen hatte, war ein bisschen überflüssig, denn seinem seeligen Gesichtsausdruck nach, war die letzte Nacht für ihn so schön wie für mich.
Sanft legte ich meine Lippen auf seine und verwickelte ihn in einen liebevollen Kuss.
Ein wohliges Seufzen entfuhr mir; so entspannt war ich ewig nicht mehr gewesen. Auch Kanon wirkte entspannt und zufrieden.
"Können wir den Tag bitte im Bett verbringen?" murmelte er gegen meine Lippen und vergrub die Nase an meinem Hals.
"Hier ist es so schön...""Alles was du willst mein Schatz..." antwortete ich, wohlwissend, dass ihn dieser Spitzname in völlige Verlegenheit brachte.
Wie erwartet vergrub er das Gesicht mehr in meiner Halsbeuge, um sein errötetes Gesicht zu verbergen, aber das nützte nichts. Ich hatte gesehen wie sehr er grinsen musste.
"Ach, gefällt es dir wenn ich dich so nenne? Schatz?" stichelte ich, er kicherte gegen meine Haut, was mir eine Gänsehaut verschaffte.
"Lass das..." nuschelte er.
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»Use Me« || BoyxBoy [Beendet]
Romansa»Du lebst hier, um mich zu bedienen. Du tust alles, was ich von dir verlange.« Das sind die Worte, die Kanon in den Sinn kommen, wenn er Jaxon sieht. Er ist der einzige Angestellte des reichen, jungen Mannes und begleitet ihn seit vielen Jahren. Imm...