The Maze Runner Preferences und Imagines (german)

Am sicheren Hafen

Newt
Das Meerwasser rauscht am Strand. Wie jeden Tag sitze ich auf einem Felsen, ganz alleine.

Alle versuchen, mich aufzuheitern, aber ich kann nicht. So gerne, wie ich es möchte, ich kann sie nicht anlächeln.

Ich möchte auch, dass der besorgte Ausdruck aus ihren Gesichtern verschwindet, aber ich schaffe es nicht, ihn loszulassen.

Ich denke immer nur an Newt und all die schönen Momente, die wir erlebt haben. Aber sobald ich an die letzte Stadt denke, in der ich ihn zum letzten mal gesehen habe, breche ich wieder in Tränen aus.

Damals wollte ich nichts lieber, als aus dem Labyrinth zu fliehen, aber jetzt wünsche ich mir von ganzem Herzen, wieder zurück zu können.

Ich kann und will ihn nicht vergessen.

Thomas
Seit wir aus der letzten Stadt geflohen sind, ist so viel passiert.

Am Anfang hat Thomas mit niemandem geredet. Er hat stillschweigend gearbeitet und immer nur an Newt und Teresa gedacht.

Nach einiger Zeit jedoch hat er angefangen, wieder zu lächeln und mit uns allen zu reden.

Ich helfe überall, wo ich nur kann. Es ist wunderschön und vor allem sicher hier, aber wir müssen noch einiges organisieren.

Heute Abend bin ich mit Thomas am Strand verabredet. Wir hatten so lange keine Zeit mehr für uns.

Immer war irgendwer dabei. Versteh mich nicht falsch, wir sind alle Freunde hier, aber ich möchte auch mal wieder einfach nur mit Thomas alleine reden. Verständlich, oder?

_____

"Das Kleid ist wunderschön. Wo hast du es her?", fragt Thomas, sobald er mich am Abend sieht.

Verständlich. Wo bekommt man schon ein Kleid am Ende der Welt her.

"Ich habe es selbst genäht. Aber du siehst auch nicht schlecht aus.", gestehe ich während ich kicher.

"Ich bin total schlecht darin zu reden, aber ich muss dir eine Frage stellen." Er sieht sehr angespannt aus.

Alles in mir zieht sich zusammen. Ist etwas passiert.

"Was ist los?", frage ich so ruhig wie möglich.

"Ich habe mir damals, auf der Lichtung, nie erlaubt über meine, unsere, Zukunft nachzudenken. Ich hatte zu große Angst, dass meine Vorstellungen einfach nicht wahr werden und ich dich verliere. Aber jetzt sind wir hier. Wir leben unsere Zukunft und wir verdienen ein happy end. Du hast mir vom ersten Augenblick an geholfen und mir bei jeder meiner Entscheidungen zur Seite gestanden, egal wie dumm sie waren. Du bist mein Sonnenschein, der mich immer wieder zum Lächeln bringt. Du warst immer für mich da, auch wenn ich es mal nicht war. Ich liebe dich und ich könnte mir niemand besseres an meiner Seite vorstellen, als dich. Ich möchte für immer mit dir zusammen sein. y/n, willst du mich heiraten?"

Geschockt starre ich ihn an. Tränen laufen meine Wangen hinunter.

"Ja! Ja, ich will!" rufe ich und falle ihm um den Hals. "Ich liebe dich!"

Doch meine letzten Worte gehen im Applaus der anderen unter, die jetzt auf uns zukommen, um uns zu beglückwünschen.

Minho
"Mama! Mama! Maaaamiiiii!"

"Was ist denn?" Verschlafen sehe ich meine zwei Engel an.

"Komm raus mit uns! Wir möchten fangen spielen."

Tatsächlich habe ich zwei wundervolle Kinder bekommen.

Minho nennt sie immer mini Minhos und ich finde es total niedlich.

Sie sehen wirklich so aus wie er. Sie sind Zwillinge, weswegen keiner hier, am sicheren Hafen, die beiden auseinander halten kann.

Ich bin überglücklich, als ich aufstehe, um mit meinen zwei Kindern zu spielen.

Nie hätte ich damit gerechnet, dass so eine schöne Zukunft auf mich wartet.

Gally
Nach dieser langen Zeit kann ich endlich verarbeiten, dass er noch lebt.

Gally hat sich verändert. Früher war er immer aggressiv und wurde sehr schnell sauer, aber jetzt ist er ruhig und nett zu allen.

Auch sein Schlaf ist friedlicher geworden. Früher hatte er Altbäume und hat sich viel bewegt, aber jetzt liegt er leise da und schläft einfach nur.

Und um ehrlich zu sein, sieht er so niedlich aus, wenn er schläft.

Ich bin so froh, dass ich nicht die Hoffnung aufgegeben und auf Gally gewartet habe. Denn jetzt ist er zurück und alles ist perfekt.

Mit meinen Gedanken bei Gally schlafe ich, geborgen in seinen starken Armen, ein.