[au] Bester Freund- Newt

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Pure Freude fährt durch deinen Körper, als du dich zu der Musik bewegst, die aus deinem Handy strömt und den Raum füllt. Newt hält deine Hände feste in seinen, als er sich lachend mit dir bewegt. So sorglos hast du dich seit Tagen nicht gefühlt, der Schulstress hat dich förmlich erdrückt, doch mit dem Anfang der Ferien haben sich deine Sorgen wie in Luft aufgelöst. Wie könntest du betrübt sein, wenn Newt bei dir ist, um dich aufzumuntern?

Da deine Eltern für einige Tage nicht zu Hause sind, ist Newt bei dir. Er fand die Gelegenheit perfekt, um eine Übernachtungsparty zu machen.

Um ehrlich zu sein, musstest du lachen, als er dir seine Idee präsentiert hat. Ihr seid schon beste Freunde seit ihr denken könnt und damals konnte euch niemand trennen. Jedes Wochenende habt ihr zusammen verbracht. Dein Zuhause war auch seins und umgekehrt, aber als ihr älter wurdet hat es irgendwann einfach aufgehört. Ihr hattet am Wochenende andere Dinge vor und zusätzlich Hausaufgaben, die erledigt werden mussten. Natürlich habt ihr euch immer noch getroffen und viel zusammen gemacht. Nur eben nicht mehr so
viel wie früher. Dazu zählen auch die Übernachtungen.

Aber als Newt dich mit funkelnden Augen ansah, konntest du nicht nein sagen, weswegen ihr euch jetzt tanzend in deinem Wohnzimmer befindet. Und du bist sehr froh, zugesagt zu haben. Die Leichtigkeit mit der du deine Arme in die Luft wirfst und mit der das Lachen deinen Körper verlässt, machen dich noch glücklicher. Auch Newt scheint keine Hemmungen vor dir zu haben, aber das war schon immer so.

Außer Atem lässt du dich auf das Sofa sinken, wobei du Newt mit dir ziehst, da eure Hände immer noch in einander liegen. Dann stoppst du die Musik, sodass das einzige Geräusch euer atemloses Lachen ist.

"Sollen wir einen Film gucken?", fragst du deinen besten Freund, woraufhin dieser einen Blick zur Uhr wirft.
Es ist schon spät, die Sonne ist bereits untergegangen und trotzdem seid ihr kein bisschen müde. Er sieht wieder zur dir und nickt dann lächelnd.

Während des Films, den du aussuchen durftest, kannst du dich jedoch nicht wirklich auf die Handlung konzentrieren. Newts Nähe benebelt deine Sinne und alle paar Minuten kannst du nicht anders, als ihn anzusehen.

Seine Aufmerksamkeit ist auf den Fernseher gerichtet, ab und zu entweicht ihm ein überraschter Laut oder ein leises Lachen. Seine blonden Haare schimmern in dem sperrlich beleuchteten Raum. Bloß der Fernseher spendet euch Licht.

Schneller, als dir lieb ist, habt ihr das Ende des Films erreicht. Doch noch immer ist keiner von euch beiden müde.

"Vielleicht werden wir müde, wenn wir raus gehen.", schlägt Newt vor.
Überlegend richtest du deinen Blick aus dem Fenster. Du bist dir nicht sicher, ob ihr so spät raus gehen solltet, aber diese Bedenken teilst du nicht mit Newt. Er hat dich sowieso schon durchschaut.
"Bitteeeeee, y/n.", bettelt er und sinkt vor dir spielerisch auf die Knie. Laut lachend nickst du.

"Okay, wenn du unbedingt willst."

Für eine Weile sind nur die dumpfen Schläge von euren Schuhen auf dem Asphalt zu hören. Ihr habt beide nicht das Bedüfnis zu sprechen. Die Stille umhüllt euch und lässt die Atmosphäre noch ruhiger wirken. Der Mond scheint auf euch herab, als ihr eine große Wiese erreicht.

Newt bückt sich, um eine Blume zu pflücken und stellt sich dir dann gegenüber. "Was machst du?", kicherst du, als er seine Hand ausstreckt und deine Haare hinter dein Ohr streicht.

Ein Kribbeln fährt durch deinen Körper, als seine Hand deine Wange streift. Zwar antwortet er nicht auf deine Frage, aber schon bald merkst du, was er vor hat. Er klemmt die Blume hinter dein Ohr und betrachtet dich dann eindringlich.

"Wunderschön", flüstert er leise. So leise, dass du es fast nicht gehört hättest, wäre sein Gesicht deinem nicht so nah, dass du seine Lippenbewegung mitverfolgen kannst. Vermutlich hatte er nicht einmal beabsichtigt, das Wort laut auszusprechen und dennoch hat er es getan.

Deine Wangen färben sich in einem zarten Rosa und du wendest deinen Blick zu Boden. Dabei siehst du die anderen Blumen, die auf der Wiese blühen. Sie sind alle genauso leuchtend gelb wie die Blume in deinen
Haaren.

Danach sagt wieder niemand etwas. Es ist genauso angenehm, wie vorher. Vor allem, weil ihr jetzt neben einander im Gras liegt und die Sterne beobachtet. Du weißt nicht wann oder wie es passiert ist, aber eure Hände sind in einander verschränkt. Alleine durch diese Berührung fühlst du dich sicher und geborgen. Sie spendet dir Wärme und du fühlst dich frei, so als hättest du alles, was du dir jemals gewünscht hast.

"Weißt du noch, als wir damals zusammen von Zuhause weg rennen wollten, um unser ganzes Leben
zusammen verbringen zu können?" Seine Stimme schwebt sanft durch die Luft.

"Ja.", hauchst du.

Tatsächlich hattet ihr diesen Plan, als ihr sieben oder acht Jahre alt wart. Ihr wolltet nichts lieber, als jede Sekunde zusammen zu verbringen und dadurch seid ihr auf die Idee gekommen zusammen weg zu laufen. Ihr habt es nie getan, aber danach hattest du die Gewissheit, dass Newt auch immer bei dir sein will.

"Was ist, wenn ich es immer noch will?" In seiner Stimme schwingt ein Zögern mit, das dir nicht entgeht.

"Was? Weg laufen?" Du weißt, dass er das nicht gemeint hat, aber du kannst nicht anders, als ihn zu ärgern.

"Nein.", lacht er leicht verlegen. Aus dem Augenwinkel kannst du beobachten, wie sich eine Ohren rot färben.

"Ich möchte immer noch mein ganzes Leben mit dir verbringen."

Dieser Satz lässt dich schaudern. Keiner von euch beiden traut sich, den anderen anzusehen. Dieses Mal ist das folgende Schweigen nicht angenehm. Es liegt schwer auf dir und scheint dich mit jeder verstreichenden Sekunde weiter zu erdrücken.

Dieser Moment fühlt sich an wie ein Traum, als wäre es nicht real. Wieso sollte er sein ganzes Leben mit dir verbringen wollen?

Newt bemerkt deine Unschlüssigkeit und richtet sich auf, um sich über dich zu beugen. Dabei lässt er deine Hand los, was dich augenblicklich in die Realität zurück holt.

"Ich meine es ernst, y/n. Ich mag dich, mehr als ich es als ein bester Freund sollte."
Sein Mut, diese Worte auszusprechen, überrascht dich. Du schaffst es immer noch nicht, eine passende Antwort zu finden.

Langsam kommt sein Kopf deinem näher. Du schließt deine Augen. Sein warmer Atem streift deine Lippen. Dein Herz klopft schneller und ein aufwühlendes Gefühl fährt durch deine Brust, als würde sich dort ein Knoten befinden, der immer fester zu gezogen wird. Du traust dich nicht zu atmen.

"Darf ich?", haucht Newt gegen deine Lippen, wobei er sie ganz leicht mit seinen berührt.
Ohne es zu bemerken nickst du ganz leicht und im nächsten Moment küsst er dich. Farben explodieren hinter deinen Augen und all deine Nervosität ist plötzlich weg. Seine weichen Lippen fühlen sich so richtig auf deinen an, als hättet ihr euch schon hunderte Male geküsst.

Niemals hast du es dir erlaubt, von diesem Moment zu träumen. Du hieltst es nie für möglich, dass es wirklich wahr wird. Doch da es nun so ist, lässt du dich vollkommen auf das überwältigende Gefühl ein, Newt so nahe zu sein.

Wie von selber schlingen sich deine Arme um seinen Nacken, um ihn näher zu dir zu ziehen, woraufhin sich ein Lächeln auf seine Lippen legt, das den Kuss versüßt.

***
Hey!
Frohe Weihnachten! Ich hoffe, ihr könnt das Fest mit eurer Familie feiern. Und wenn du Weihnachten nicht feierst hoffe ich, dass du trotzdem eine schöne Zeit hast <3

Hab einen schönen Tag/ eine gute Nacht! <3
~Emily

The Maze Runner Preferences und Imagines (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt