Du bist schwanger

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Newt

Schweigend sitzt du im Auto. Zwei Mädchen namens Sonya und Harriet bringen euch zum rechten Arm, dem sie selber angehören.

Natürlich freust du dich, dass ihr euer erstes Zeil erreicht habt und noch die meisten deiner besten Freunde, oder sogar mehr, bei dir sind. Jedoch kannst du das gerade nicht wirklich zum Ausdruck bringen, da du schon seit mehreren Stunden Krämpfe im Bauch hast.

Woher sie kommen könnten weißt du nicht, du möchtest nur, dass sie endlich aufhören. Du krümmst dich in deinem Sitz und Newt, der neben dir sitzt, bekommt dies mit.

"Geht es dir gut, Liebes?" Besorgt dreht er deinen Kopf zu sich, sodass du ihm in die Augen siehst.

"Ja, alles okay. Ich habe nur", du zögerst "Hunger oder so." Es ist nicht gelogen. Die Schmerzen könnten wirklich von Hunger kommen, da du, auf Grund des Essensmangels, länger nichts mehr gegessen hast.

Nur bezweifelst du deine Aussage, Newt hingegen scheint dir zu glauben.

"Wenn wir da sind, bekommst du Essen. Keine Sorge.", mischt sich Harriet ein.

Dankend lächelst du sie an und lehnst deinen Kopf für den Rest der Fahrt an Newts Schulter, der seinen Arm um deine Hüfte legt.

So, wie Harriet gesagt habt, gab es nach eurer Ankunft Essen für alle Mitglieder des rechten Arms.

Tatsächlich gibt dir die Mahlzeit neue Energie und deine Bauchschmerzen hören auf. Erleichtert gehst du mit den anderen zu einem Lagerfeuer, das aufgebaut wurde, da es nachts sehr kalt wird und ihr euch alle aufwärmen möchtet.

So viel wie heute habt ihr alle lange nicht mehr gelacht, da ihr alle durch den Schutz des rechten Arms beruhigt seid. Endlich seid ihr nicht mehr auf euch alleine gestellt und ihr könnt so schnell wie möglich zum sicheren Hafen.

Deine anfängliche Erleichterung wurde leider schnell zerstört, da etwas später am Abend- die untergehende Sonne taucht den Himmel in ein wunderschönes Gold- deine Schmerzen zurück kehren.

Du hattest es nicht mehr erwartet, da es dir nach dem Essen wieder gut ging, weswegen du schmerzerfüllt stöhnst. Es war nur leise, aber Newt hat es trotzdem gehört. Erneut krümmst du dich und kuschelst dich in Newts Arme.

Ein unangenehmes Gefühl von Nervosität macht sich in dir breit. Was ist das? Sind das Symptome des Brands oder bin ich einfach nur krank? Ist es die Anstrengung oder etwas schlimmeres?

"Tut dein Bauch wieder weh, y/n?", flüstert Newt, sein warmer Atem kitzelt dein Ohr.

"Ja.", gibst du zu. Es bringt dir nichts, jetzt zu lügen und so zu tun, als ginge es dir gut. Irgendetwas stimmt nicht und du musst wissen, was es ist.

"Du solltest zu Mary gehen, sie ist doch diejenige hier, die sich mit Medizin auskennt, oder?", schlägt er vor.

Du nickst nur und im nächsten Moment wirst du hochgehoben und von Newt zu einem Zelt getragen. Er betritt dieses und wird augenblicklich von Mary empfangen, die damit beschäftigt ist, verschiedenfarbige Flüssigkeiten zu mischen.

"y/n hat Bauchschmerzen, könnten Sie sie vielleicht untersuchen?", fragt er und du bist froh, dass du nicht reden musstest.

"Natürlich. Leg sie auf das Bett hier." Newt macht, was ihm gesagt wurde und setzt sich dann neben dich.

"Ist es in Ordnung für dich, wenn er dabei bleibt?", fragt sie an dich gewandt. Wieder nickst du nur und Mary beginnt, deinen Bauch zu untersuchen.

Du greifst nach Newts Hand, dieser fährt beruhigend mit seinem Daumen über deinen Handrücken. Als Mary fertig zu sein scheint, macht dir ihr Gesichtsausdruck Angst. Nachdenklich sieht sie zwischen dir und Newt hin und her, ihr Blick sinkt auf eure verschränkten Hände.

The Maze Runner Preferences und Imagines (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt