[au] Midnight dancing- Newt

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Das bekannte Gefühl von Kälte umhüllt dich. Es ist keine wortwörtliche Kälte, es ist eher Leere- ausgelöst durch das Fehlen einer ganz bestimmten Person.

Schon in den letzten Tagen bist du aufgewacht, weil die andere Seite des Bettes leer war. Dabei sind du und Newt zeitgleich ins Bett gegangen. Deswegen kannst du dir nicht erklären, warum er nicht mehr hier ist.

Die letzten Nächte hast du es ignoriert. Dein Verstand war von Müdigkeit benebelt und du hast es mit dem Gedanken abgeschüttelt, dass er vermutlich nur zur Toilette musste.

Das ist auch der Grund, warum du ihn nicht darauf angesprochen hast, doch heute gelingt es dir einfach nicht, ohne ihn wieder einzuschlafen und dir fällt erstmals auf, wie lange er weg ist. Es ist zu lange, als dass er nur im Badezimmer sein könnte.

Deine Sorge verdrängt jegliche Müdigkeit aus deinem Bewusstsein. Natürlich ist dir klar, dass es nicht zwingend etwas Ernstes sein muss. Newt ist erwachsen, er kann selber entscheiden, wann er aufstehen will, doch normalerweise bleibt er die ganze Nacht an dich gekuschelt im Bett liegen. Sonst lässt er sich nie die Chance nehmen, dir nahe zu sein.

Geräuschlos hebst du die Decke von deinem Körper und gehst mit kleinen Schritten durch die Wohnung. Im Badezimmer brennt kein Licht, weswegen du davon ausgehst, dass er dort nicht ist. Deine leisen Schritte sind das einzige Geräusch, das an deine Ohren dringt.

Erst als du in der Küche ankommst, erblickst du deinen Freund. Er steht mit dem Rücken zu dir, über die Arbeitsplatte gebeugt. Seine Körperhaltung verrät dir, dass er erschöpft ist. Du kannst jedoch nur seine Silhouette ausmachen, da alle Lichter aus sind.

Newt scheint dich nicht bemerkt zu haben, weswegen du auf ihn zu gehst und deine Arme von hinten um ihn schlingst. Ein überraschter Laut verlässt seine Lippen, doch als er merkt, dass du ihn umarmst, entspannt er sich und lässt sich in deine Berührung sinken.

"Was machst du hier?", murmelst du gegen den Stoff seines Oberteils.

"Ich konnte nicht so gut schlafen. Ich dachte, Tee hilft vielleicht." Seine Worte werden von einem Gähnen begleitet.

"Und wieso hast du kein Licht an gemacht?", fragst du dann. Er dreht sich in deinen Armen um und schlingt seine Arme um deine Taille. Deine Hände verschränken sich hinter seinem Nacken. Newts Blick weicht deinem, plötzlich schüchtern, aus.

"Ich wollte dich nicht wecken.", gibt er leise zu. Bei seinen Worten breitet sich Wärme in deinem Bauch aus und es schleicht sich ein zartes Lächeln auf deine Lippen.

Du trittst einen Schritt von im zurück, um den Kühlschrank zu öffnen, der sich neben euch befindet. Doch anstatt hinein zu sehen, lässt du die Tür geöffnet und stellst dich wieder vor Newt. Verwirrt zieht er die Augenbrauen zusammen. Doch als er merkt, dass er dich durch das schwache Licht des Kühlschranks jetzt besser sehen kann, kichert er.

Es ist gerade hell genug, um die feinen Strukturen seines Gesichts sehen zu können. Seine weiche Haut, seine langen Wimpern und sogar das glückliche Leuchten in seinen Augen- obwohl er übermüdet ist. Doch auf der anderen Seite ist es dunkel genug, um die ruhige Atmosphäre aufrecht zu erhalten.

Behutsam legst du deine Hand an seine Wange und streichst mit deinem Daumen darüber. "Warst du deswegen auch in den letzten Nächten wach?" Von deiner Geste beeinflusst, schließt er seine Augen und legt seinen Kopf schief, sodass er jetzt auf deiner Handfläche ruht.

"Mhm.", beantwortet er dir dann deine Frage.

Für eine lange Zeit bleibt ihr einfach so in der Küche stehen. Keiner von euch beiden muss ein Wort sagen, die Stille, die euch umgibt, ist trotzdem angenehm. Auch wenn du jetzt noch besorgter bist, als vorher, lässt du ihm die Ruhe, die er im Moment gut gebrauchen kann.

Ein paar Male hatte er erwähnt, dass die Arbeit für ihn in letzter Zeit stressig ist. Jedoch hast du dir da nicht viele Gedanken drüber gemacht, da er normalerweise immer zu dir kommt und es dir erzählt, wenn es ihm schlecht geht.

Irgendwann- du weißt nicht, wie viel Zeit vergangen ist- lässt Newt seinen Kopf auf deine Schulter sinken und du fährst vorsichtig mit deinen Fingern durch seine verwuschelten Haare. Leise seufzt er, bevor er ein weiteres Mal gähnt.

In diesem Moment ist für Newt alles perfekt. Deine sanften Berührungen lassen seine Augenlider schwer werden und deine bloße Anwesenheit lässt ihn den ganzen Stress vergessen, den er hat. Er muss lächeln, da er jedes Mal aufs Neue überrascht ist, welch einen großen Einfluss du auf ihn hast. Noch immer lächelnd, presst er dir einen schwachen Kuss auf die Wange und beginnt dann, seinen Körper in langsamen Bewegungen hin und her zu wiegen. Da du noch immer in seinen Armen liegst, bewegt sich dein Körper mit ihm und du vergräbst deinen Kopf noch weiter in seiner Halsbeuge.

Auch für dich ist in diesem Moment alles perfekt. Du bist davon überzeugt, dass du Newt dabei helfen kannst, wieder richtig einschlafen zu können. Und selbst wenn du es nicht aus tiefstem Herzen wüsstest, würde dich sein Lächeln, von dem du einfach weißt, dass es auf seinen Lippen liegt, für diesen Augenblick davon überzeugen.

So vergeht die Zeit, in der ihr euch beide wohlfühlt, als ihr euch langsam zu einer Musik durch den spärlich beleuchteten Raum hin und her bewegt, die nur ihr hören könnt.

***
Hey! Ich hoffe, dir geht es gut und dir gefällt das Update!

Ich habe bald wieder mehr Zeit zu schreiben und wenn ich mal motiviert bin, weiß ich einfach nicht, was ich schreiben soll. Also, wenn du eine Idee oder einen Wunsch hast, kannst du ihn mir gerne sagen. Ich gucke dann, ob und wann ich das schreibe.
Anfragen kannst du für smut, fluff, preferences, usw. stellen, gerne auch mit einer groben Richtung, in die das Imagine gehen soll oder einem genaueren Inhalt.

Ich wünsche dir einen schönen Tag/ eine gute Nacht! <3
~Emily

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The Maze Runner Preferences und Imagines (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt