Regen -Thomas

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"Warum bist du in letzter Zeit so komisch?" Deine Stimme ist laut und wütend.

Der regen prasselt auf die Windschutzscheibe, während du die Straßen entlang fährst, der Weg vor dir wird nur von den Scheinwerfern deines Autos beleuchtet. Die Stille, die auf deine Frage folgt, ist unangenehm, du merkst, dass Thomas nach einer passenden Antwort sucht.

Die Gegend, in der ihr euch befindet, ist verlassen. Nur wenige Autos stehen am Wegrand, die Wolken am Himmel sind pechschwarz.

"Was meinst du überhaupt?" Auch Thomas' Stimme ist lauter als sonst.

Fassungslos starrst du weiterhin auf die Straße. "Du weißt genau, was ich meine." Deine Finger umklammern das Lenkrad noch fester.

"Nein!", ruft er.

"Du redest kaum noch mit mir, du ignorierst mich fast schon. Früher konnte ich dir alles erzählen, du hast zugehört und mir geholfen. Hätte Minho dich nicht dazu überredet, den Tag mit mir zu verbringen, hättest du es niemals gemacht. Ich dachte, wir wären beste Freunde."

Überrascht und ein wenig verletzt sieht Thomas dich vom Beifahrersitz an. Betreten sieht er auf seine Schuhe und meidet deinen Blick. Der Regen peitscht mit großer Wucht auf die Scheiben, es scheinen mit jeder Sekunde mehr Tropfen zu werden.

Die Spannung zwischen euch scheint dich zu erdrücken. Die Luft ist stickig und dick, macht dir das Atmen schwer. Du hältst es in dem Auto nicht mehr aus und wenige Meter später biegst du auf einen Parkplatz.

Du öffnest die Tür und steigst aus dem Auto. Der Regen durchnässt deine Klamotten innerhalb weniger Sekunden, dennoch gehst du einige Schritte vom Auto weg.

"Was machst du?", ruft Thomas. Du kannst seine Stimme nur leise hören, bleibst aber trotzdem stehen und drehst dich zu ihm um.

Schnell hat er dich eingeholt. "Du hast ja keine Ahnung, wie es mir geht!"

Diese Worte machen dich nur noch wütender. "Woher soll ich das auch wissen, wenn du nicht mehr mit mir redest?"

Er starrt dich nur an, das Wasser fällt von seinen Haaren in sein Gesicht und die dicken Tropfen rollen so lange hinunter, bis sie in dem Ansatz seines Oberteils verschwinden. Schnell hebst du deinen Blick wieder, seine Braunen Augen sehen dich traurig an.

"Ich ertrage den Schmerz nicht mehr! Es tut mir weh, mit dir zu reden!" Thomas' Stimme bricht, der Schmerz darin ist nicht zu überhören.

Verwirrt ziehst du die Augenbrauen zusammen. "Ich tue dir weh? Wie? Was habe ich dir jetzt getan?", fragst du abwehrend.

"Ich weiß, dass du niemals das Selbe für mich empfinden wirst, wie ich für dich!"

"Was?", flüsterst du.

"Ich liebe dich, y/n. Ich liebe dich!", schreit er noch lauter als zuvor.

"Warum hast du nie was gesagt?" Entgeistert siehst du ihn an.

"Wie könntest du mich lieben?" Wütend dreht er sich um, um wieder zum Auto zu gehen, doch deine Stimme hält ihn auf.

"Ich liebe dich auch." Du nimmst sein Gesicht in deine Hände und legst dein Lippen auf seine.

Überrascht legt er seine Hände um dich und presst seine Lippen noch mehr auf deine. Trotz des kalten Regens wird dir warm, als du deine Hände in seinen Nacken legst und ihn noch näher an dich ziehst. Eure Lippen bewegen sich perfekt gegen einander.

Als du dich von ihm löst, hat der Regen schon längst aufgehört, die Sonne scheint durch die restlichen Wolken, die noch am Himmel sind. Du siehst ihm in die Augen und ein breites Lächeln erscheint auf euren Lippen, bevor er dich in einen weiteren Kuss zieht.

***
Das ist schon der 40. Teil in diesem Buch! Ich freue mich über jeden vote, Kommentar oder auch nur darüber, dass Du meine Imagines und Prefences liest! Damit hätte ich nicht gerechnet, als ich angefangen habe.
Danke♡
~Emily

The Maze Runner Preferences und Imagines (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt