Kapitel 27

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INFO: Die meisten Fakten, welche in diesem Kapitel repräsentiert werden, sind zumeist ausgedacht und keine originalen Ideen von Isayama selbst.
vielen dank für euer Verständnis

...

Die Kantine war von lautem Gerumpel umgeben und viele Kadetten liefen noch etwas orientierungslos umher. Es war leerer als sonst, doch wundern sollte es keinen. Viele waren gestorben oder waren unauffindbar. Meine Aufmerksamkeit glitt zum Tisch an dem Mika immer mit ihrere Einheit gesessen hatte. Er war leer. War keiner unserer Einheit zurückgekommen? Ein stechen ließ mich fort blicken. Ich konnte es nicht ertragen zu erkennen, dass ich meine zwei Jahre auf einem Schlag verloren hatte. All meine Erinnerungen an die Tage wurden von einem schwarzen Nebel umhüllt. Von einer undurchdringlichen Masse, welche mich gefährlich an grollte. Ich wollte nicht durch diese um ans Ende der Erinnerungen zu gelangen. Zu lange würde die Reise dauern, um mich an die schönen Tage zu erinnern. Dafür hatte ich jetzt keine Kraft.

Eine Person stieß mich von hinten an und geschwind wand ich mich um.

"Oh, Verzeihung Captain. Ich hatte sie nicht gesehen!", Aliana salutierte mir verloren und ging auf einen Tisch zu, an dem Eren und der Rest meiner Einheit saß. Sollte ich zu ihnen? Wohin sollte ich eigentlich?

Wie gewünscht kam Levi auf mich zu. Das Tablett mit dem er den Tee in mein Büro gebracht hatte, war nun ohne das Geschirr unter seinen Arm geklemmt: "Was suchst du?" Seine Stimme jagte mir unmerkliche Gänsehaut über meinen Rücken.

"Ich wollte sehen wo ich mich hinsetzten sollte fürs essen. Ich bin ja kein Kadett mehr."

"Normalerweise trennen sie die erste bis fünfte Fraktion ein, dann die sechste bis zehnte und der Rest. Aber wir sind so wenige, dass Erwin entschloss uns alle an einen Tisch zu setzen. Der hat irgendwas von 'Zusammenhalt' gelabert.", damit nickte mir der Mann nach links. An dem langen Tisch saßen schon Hanji und Moblit zusammen. Die Frau rührte langsam in ihrer Suppe herum.

"Wenn jemand fragt, ich bin noch was erledigen.", damit verschwand er und ließ mich alleine in der Mitte des Saals stehen. Mit zögerlichen Schritten ging ich auf die beiden Personen am Tisch zu, als Levi hinter der großen Tür verschwand.

"Hallo Leute.", verloren saß ich mich auf die Bank gegenüber von den Beiden. Moblit hatte eine Hand auf Hanjis Rücken und riss sich schwerfällig von ihr.

"Hey, du bist also wieder unter den Lebenden. Freut mich, dass du nun helfen kannst.", seine Augen zogen sich, wie ein Magnet angezogen zu seinem Pol, zu der Frau neben sich. Sie sah erschöpft aus. Vorhin erkannte ich es gar nicht.

"Ich habe gelesen, dass du schwer verletzt sein sollst Hanji-"

"Ah- glaub nicht was alles diese Reporter aus deren Münder kotzen. Das ist doch meistens nur pure Satire.", die Braunhaarige schaute mich nun an und wunk mein Belangen hektisch von sich.

"Tch, red keinen scheiss Vierauge. Du bist dünner als der Stock in (V/N)s Arsch." Was zum- Levi setzte sich neben Hanji, als er eine Tasse auf den Tisch stellte. Kurzerhand ergriff er ihren Arm: "Wen willst du verarschen. Man kann doch eindeutig sehen, dass du dürr wie ein elendes Vieh bist."

Ein hüstelndes Lachen kam aus der Kehle der Wissenschaftlerin. Sie wollte sich erneut den Löffel annehmen, als der lockere Ärmel ihres Hemdes diesen aus der Schüssel riss. Gelbe Brühe war überall verstreut, doch sie seufzte nur. Damit krempelte sie ihre Ärmel hoch und fixierte sie an den Ellenbögen.

Sie war wirklich dünn!
Erschrocken von der Realisation, weiteten sich meine Augen. Ihr Arm war nicht breiter, als der Umfang einer Teetasse. Ihre Wangen waren eingelassen, doch es stach nur heraus wenn sie sich starr gegen die Lichtquelle wandte.

Like Black Tea ~Levi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt