Like Black Tea ~Levi FF

Kapitel 7

In meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich auf das Bett und blickte aus dem Fenster. "Wie lange die wohl brauchen werden?" Meine Gedanken schweiften zu meinen Kameraden und abrupt stand ich auf.
Vielleicht sollte ich mal nachschauen was die so taten und wie weit sie gekommen waren? Ich dürfte ihnen ja helfen, nur sie mir nicht. Dachte ich mit einem gleichgültigem Grinsen und ging mit verschränkten Händen in Richtung Nord-Flügel.

Als ich dort ankam, blickte ich verwirrt umher. Es war keine Menschenseele hier.
Ich runzelte meine Stirn und kratze mich am Hinterkopf.
Mit inspizierendem Blick schaute ich in die verschiedensten Räume, um zu sehen wo schon geputzt war und wo nicht. Hier schien alles sauber zu sein, weshalb ich mich eine Etage höher wagte und dort schließlich fündig wurde.

Eren strich sich mit dem linken Handrücken den Schweiß von seiner Stirn und seufzte. Er war auf dem Boden gekniet und schrubbte mit Eifer den dreckigen Flurboden. Erschöpft erblickte er mich und seine trüben Augen hellten sich schlagartig auf.
"(V|N)! Wie schön dich lebendig wieder zu sehen!" Er winkte mir zu. Ich im Gegensatz legte meinen Kopf schräg. Worauf Eren lachen musste.
Wie als ob er diese Geste perfekt deuten konnte, antwortete er:
"Neiya hat gewettet du würdest vor Erschöpfung untergehen, da sie gesehen hat wie schrecklich die Küche aussah."
Ich seufzte und ging einige Schritte auf ihn zu.
"War es echt so schlimm?"
Ich konnte nichts erwidern, denn eine andere stimme unterbrach unsere Konversation oder eher, trat ihr bei.
"Bestimmt! (V|N), ich habe von andere Kadetten gehört wie du welche zusammen gemault hast, nur weil diese zu Mittag kochen wollten."

Ich knirschte mit den Zähnen und blickte nach hinten, woher die Stimme kam. Sie gehörte Neiya, welche die Hände hinterm Kopf gefaltet hatte und gegen die Wand lehnte.
"Ich bin gerade mit putzen fertig geworden und da wollten diese Leute einfach meine wundervolle und auch mühevolle Ordnung durcheinander bringen." Jetzt verschränkte ich abermals meine Hände for der Brust.
"Wow, du hast dich wie Korporal angehört." Kam es nur fassungslos vom Braunhaarigem. Ich schaute ihn nur entrüstet an und legte meine Arme frei.
Jemand schlug seine Hand auf meine Schulter und ich blickte zu dieser Person, wie erwartete war es die zu aggressive Neiya. Ich verdrehte meine Augen.
"Das ist schon viel besser (V|N). Lass deine Arme lieber baumeln, anstatt sie zu verschränken oder hör wenigstens auf so viel von Sauberkeit zu reden."
"Tu ich doch gar nicht." Erwiderte ich und entfloh weiteren Berührungen von ihr. Was sie nur mit einem Seufzen und Kopfschütteln konterte.

"Wie weit seid ihr denn schon?" Fragte ich und ging einen einigermaßen runden Kreis um die Beiden und schaute dabei um her. Als ich wieder bei meiner vorherigen Position angekommen war fing Eren an zu reden.
"Also den Erdgeschoss haben wir schon." Er stemmte seine Hände triumphierend in die Hüfte. Dann sprach Neiya weiter. "Ja, es sind ja nur noch drei Etagen von vier übrig." Sie verschränkte ihre Arme und schaute zu Eren herrüber, welcher hoffnungslos zu Boden schaute und seine stolze Haltung verloren hatte.
"Ach, Eren nicht so hart sehen. Ihr kriegt das schon hin." Sprach ich aufmunternd zu ihm und wollte gerade den Stock verlassen als jemand meinen Namen rief. Ich drehte mich um und schaute in graue Augen. Vor Überraschung schreckte ich zurück,es war der Captain. Oder?

Als ich abstand zwischen mir und der Person bringen könnte schaute ich sie an.
Es war nicht der Korporal.
Ein seufzen verließ mich. Welch ein Glück, dachte ich und lehnte mich gegen die Wand, welche von roten Ziegelsteinen errichtet worden war.
"Wow, nicht so Schreckhaft." Mikasa stand vor mir mit verschränkten Armen.
"Ach, Mikasa du bist es nur. Ich dachte schon du wärst der Korporal." Ich grinste sie erleichtert an.

Ihr linkes Auge zuckte und ohne Vorwarnung packte sie mich am Kragen meiner Uniform. Ihre kräftigen Arme drückten mich schwerfällig gegen die rote Wand. Einige Steine stachen in meinen Rücken, weshalb ich auf zischte.
Meine Füße fanden keinen Halt mehr und ich schaute runter zu der Schwarzhaarigen. "Vergleiche mich nie wieder mit diesem Kerl!" Knurrte sie mich schon regelrecht an.
Ich schluckte unbeholfen und nickte zur Untermalung, dass ich ihre Drohung wahrgenommen hatte.
"Mikasa! Lass (V|N) los, es war ja nicht ihre Absicht!" Eren mischte sich verzweifelt ein und stand zugleich auf.