✰ 𝐇𝐚𝐬𝐬 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐁𝐚𝐝𝐛𝐨𝐲𝐬 ✰

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You're bad, this is good as it getsI don't want nobody perfect, noAnd I want to go deeper, down with youSo pull me beneath the surface

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You're bad, this is good as it gets
I don't want nobody perfect, no
And I want to go deeper, down with you
So pull me beneath the surface

- Dark Side

Zu später Stunde rennen Marten und ich durch die Straßen Hamburgs, weil mir die Idee kam, vor den Kameras zu flüchten

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Zu später Stunde rennen Marten und ich durch die Straßen Hamburgs, weil mir die Idee kam, vor den Kameras zu flüchten. Leichter Wind, wie er für den Herbstanfang typisch ist, weht uns dabei um die Nase. Wassertröpfchen bilden sich am Nasenhöhleneingang. Ich nehme einen tiefen Atemzug, als wir schnaubend an einer Parkbank anhalten. Den Duft von Kiefernnadeln und Hartz findet man in Hamburg nur äußerst selten. In den meisten Gegenden, wo ich mich aufhalte, riecht es nach Abgasen, aber hier in diesem Stück Wald haben ein paar Bäume überlebt.

»Hast du einen Plan, wo wir überhaupt sind?« Selbst im nüchternen Zustand hätte mir das mein orientierungsloses Ich nicht sagen können.

Marten zückt sein Handy, vermutlich um eine Navigationsapp zu öffnen. Eine Weile schaut er sich um, läuft ein paar Schritte und meint schließlich: »Ich weiß, wo wir sind. Keine Sorge, der Weg ist nicht weit.«

Erleichtert lasse ich mich auf die Parkbank fallen. An den Füßen schießt grüner Moos hervor. Ich schließe die Augen und versuche, meinen Puls zu neutralisieren. So lange Strecken laufe ich selten ohne Pause.

»Sport ist Mord, was?« Ich spüre Martens Präsenz, die sich direkt neben mir niederlässt. Er lacht über meine miserable Kondition, pustet aber selber ziemlich schwer.

»Das kannst du laut sagen.« Ich lege meine Hände auf das kalte Holz ab. Unter ihnen mache ich eine Einkerbung aus. Wie es scheint, hat jemand mit einem Messer ein Kreuz ins Holz geritzt. »Apropos. Wir sind jetzt unter uns, weit und breit keine Kamera .... Also mal ehrlich: Ist dieses Badboy-Getue wirklich echt? Ich verrate es auch nicht.«

Er drückt seinen Oberkörper weit gegen die Lehne und grinst über beide Backen. »Das ist dir ja echt wichtig.«

Ich sacke peinlich berührt in mich zusammen. Heute Abend hat er mir eine Seite gezeigt, die gar nicht mal so verachtenswert ist. Miriam habe ich versprochen, solchen Kandidaten eine Chance zu geben. Also ja, vielleicht ist es tatsächlich wichtig.

Traumtyp in SzeneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt