★ 𝑫𝒊𝒆 𝑴𝒂𝒄𝒉𝒕 𝒅𝒆𝒔 𝑮𝒆𝒍𝒅𝒆𝒔 ★

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Pushed out of the family treeUpside down, but it was a good life

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Pushed out of the family tree
Upside down, but it was a good life

- Pride

Meine nackte Haut drückt gegen das kalte Acryl und mit jeder Bewegung raschelt es

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Meine nackte Haut drückt gegen das kalte Acryl und mit jeder Bewegung raschelt es. Das Papier schmiegt sich um meinen gesamten Unterkörper. In Schlangenbewegungen bringe ich mich immer weiter nach oben, sodass die nackte Brust von allen Anwesenden gesehen wird. Verführerisch fahre ich mir mit der Zunge über die Lippen und beiße anschließend noch kurz hinein.

Ich schlage meine Hände hoch, um so ein paar der 100-Euro-Scheine in die Luft zu wirbeln. Im Anschluss kralle ich mir den Rand der Wanne, um mich in die Waagerechte zu bringen. »Keine Angst, Baby. Mit dem Geld, in dem ich schwimme, wirst du dir nie mehr Sorgen machen müssen.« Einen der Geldscheine nehme ich in die Finger und stecke ihn mir zwischen die Zähne.

Antonia steht direkt neben der Badewanne, mit einem Dauergrinsen auf den Lippen. Erst als ich aufstehe und mich zum äußersten Beckenrand auf sie zu bewege, wird auch ihr Blick ernst. Kurz vorher sehe ich sie aber noch mit den Augenbrauen wackeln. Es fällt mir schwer, nicht laut loszulachen.

Ich ziehe sie an mich. »Du wirst mir gehören.« Wieder lecke ich mir die Lippen. Dann schubse ich sie, sodass sie auf die ausgelegte Matte fällt. »Weil ich das sage.«

Sie wälzt sich auf der dicken, blauen Unterlage. Ähnliches benutzten wir damals im Schulsport, wenn die Möglichkeit des Fallens bestand. Dass sie den Kopf auf den glatten Latexüberzug vergräbt, kann nur bedeuten, sie gerade an ihren eigenen Tränen der Schadenfreude erstickt zu sehen.

Erst jetzt wird mir deutlich, wie närrisch die Situation ist. Ich kann es nicht länger verhindern: Meine Mundwinkel heben sich.

»Cut!« Kopfschüttelnd verschränkt die Frau die Arme vor ihrer Brust. Obwohl sie ihre Augen mit einer schwarzen Sonnenbrille bedeckt, gelingt es mir, ihre Emotionen zu deuten. Da ist Wut.

»Kann mir nochmal jemand sagen, warum wir ihn gecastet haben?« Sie zeigt auf mich, als wäre ich kein lebender Mensch, sondern ein missratenes Unglück. Bis auf das letzte Stückchen eben habe ich echt nicht schlecht gespielt. Das Ende kann doch rausgeschnitten werden.

Traumtyp in SzeneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt