★ 𝑭𝒆𝒉𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒔 𝑬𝒏𝒅𝒆 ★

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I've go to move on and be who I amI just don't belong here, I hope you understandWe might find a place in this world somedayBut at least for now, I gotta go my own way

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I've go to move on and be who I am
I just don't belong here, I hope you understand
We might find a place in this world someday
But at least for now, I gotta go my own way

- Gotta Go My Own Way

Jeder Faser in meinem Körper spannt sich an

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Jeder Faser in meinem Körper spannt sich an. Was soll ich mit diesen Worten anfangen? Einerseits erleichtert es, nicht Dich würde ich nicht mal mit Schutzhandschuhen anfassen lesen zu müssen, andererseits... Wie reagiere ich darauf? Gibt es für uns eine Chance, wenn er sich selbst gefunden hat?

Den Brief lasse ich sinken, um ihn nach kurzem Zögern wieder anzusehen. Er schlägt die Kapuze seiner Stoffjacke über den Kopf, den Koffer zum Aufbruch umklammert. Das ist kein klarer Schlussstrich. So darf er sich nicht davonschleichen. »Was soll das?«, rufe ich ihm hinterher.

Die Hand neben seinem Körper verschließt sich zur Faust. Regungslos harrt er auf der Stelle aus. Beabsichtigt er denn gar nicht, sich zu erklären? »Vielleicht trifft man sich mal wieder? Was soll der Scheiß? Ich habe nicht mal deine Nummer.«

Die Rollen bewegen sich über das Parkett und hinterlassen den Klang von Abschied – kurz bevor sich am Flughafen die Wege zweier Menschen trennen. Ein hässliches Rattern. Wie vertraut mir das Geräusch doch ist. Die Geschäftsreisen meiner Eltern häufen sich schon seit Ewigkeiten an.

»Ich muss meinen eigenen Weg gehen«, murmelt er über die Rollen hinweg. »Nachdem, was ich jetzt weiß, ist es besser, wenn wir erstmal keine Nummern tauschen.« Erstmal? Wie stellt er sich das vor? Heute trennen sich unsere Wege, aber übernächste Woche laufen wir uns zufällig im Supermarkt über den Weg, weil Hamburg ein winziges Kuhkaff ist?

Er schiebt weiter, ohne mit der Wimper zu zucken. So nicht! Ich sprinte ihm hinterher, was eine Leichtigkeit ist, weil ich keinen schweren Koffer hinter mir herziehe. Zu lange laufe ich mit ihm auf einer Ebene und werde dabei stumpf ignoriert. Endlich fasse ich den Entschluss, ihn abzuhängen und vor ihm wegzulaufen.

Erst als ich die Eingangshalle erreiche, drehe ich mich um. Er ist verschwunden. Verloren unter knapp zwei Millionen Einwohnern.

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Traumtyp in SzeneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt