P.O.V. Reader
Ich nehme seine Hand entgegen, er hilft mir hoch und ich schaue beschämt auf den Boden. ,,Ist auch wirklich alles okay? Der Sturz sah nicht gerade schmerzfrei aus.", hakt er nach, während er meinen Ellenbogen betrachtet.
,,Es ist alles okay, danke." Was für ein Tollpatsch ich doch bin und dann muss ich mich der ersten Person, die hier in meinem Alter ist, so präsentieren. Noch dazu meinem Nachbarn, dem ich wahrscheinlich öfter über den Weg laufen werde.
,,Lass mich noch bitte den Tisch an seinen Platz stellen und dann kümmere ich mich um deine Wunde." Verwirrt blicke ich ihn an, als ich bemerke, dass aus der Wunde meines Ellenbogens Blut herausfließt. Ich halte meine Hand schnell davor und renne ins Bad, um das Blut zu stoppen. Panisch suche ich nach einem Tuch oder Verbandszeug, aber vergeblich.
,,Hey, keine Panik es ist nur etwas Blut, ich gehe kurz zurück nach Hause und bringe was zum Verbinden mit", sagt er beruhigend und geht.
Was bin ich nur für ein Trottel?! Davon wird er bestimmt seinen Kollegen erzählen und dann bin ich wie damals in Bokutogakure einfach nur wieder eine Lachnummer.
Während ich am Waschbecken meine Wunde reinige und das sich leicht rot färbende Wasser betrachte, frage ich mich, ob mein Schreibtisch schon steht, wie er es versprochen hat.
Also gehe ich zurück in mein Zimmer, wobei kleine Wassertröpfchen auf dem Boden landen und sehe, dass mein Schreibtisch tatsächlich schon an seinem Platz steht.
Dieser Typ ist wirklich stark und.. er sieht auch ehrlich nicht schlecht aus, wenn ich ehrlich bin... aber so einer wie er ist sicher total beliebt und ein geborener Anführer, wie er auf mich bisher wirkt. Bei so jemandem hätte ich niemals eine Chance, die Jungs stehen alle nur auf schlanke, sportliche Mädchen und zu denen gehöre ich nunmal nicht.
Genau deswegen habe ich eher Angst davor, Freundschaften zu schließen und seitdem ich von meinen angeblichen Freunden aus Bokutogakure gemobbt und hintergangen wurde, plagen mich schwere Vertrauensprobleme.
Ehe ich mich versah, taucht er wieder auf ,mit einem Erste-Hilfe-Koffer.
,,Magst du dich ans Bett setzen, dann ists einfacher für mich", bittet er, als er den Koffer auf meinem Schreibtisch ablegt und eine Mullbinde und Schere rausholt.
,,Wie ich sehe hast du deinen Ellenbogen schon mit Wasser gereinigt. Ich muss dir nur noch einen Verband anlegen und dann ist die Wunde zumindest vor Keimen geschützt.", erklärt er mir, während er meinen Arm dreht und anfängt, die Mullbinde anzulegen.
Ich habe Angst und dieser Kerl, ugh, wieso kümmert er sich um mich? Er könnte genauso gut mich hier stehen lassen, mit meinem blutenden Ellenbogen, er hat doch seine Aufgabe erfüllt?!
,,Falls du dich fragst warum, ganz ehrlich, ich weiß es auch nicht. Ehrlicherweise mache ich das nie und überlasse das bei Missionen den Medizin-Ninjas. Aber als ich sah, wie du panisch umher gerannt bist, musste ich einfach handeln",erklärt er mir.
,,Es war fast wie ein Hilferuf. Total nervig, aber was soll ich machen, ich lasse doch nicht die neue Nachbarin hier verbluten." Verstehe.. er sieht mich also auch als hilflos an und hätte mir am Liebsten auch nicht helfen müssen.
Ich seufze. ,,Ich danke dir, aber ich denke ich komme jetzt auch gut alleine zurecht",sage ich, während er mir, gegenüber auf meinem Schreibtischstuhl sitzend, den Ellenbogen fertig bindet.
,,Okay, aber ich werde sicher noch nicht gehen. Muss auf meinen Vater warten wegen der Couch im Van unten, denn wenn ich nach Hause gehe, muss ich nur wieder meiner Mutter helfen und die ist total streng und nervig."
Ich weiß nicht, was ich ihm antworten soll und schaue deshalb nur leicht nickend auf meinen verbunden Ellenbogen. Sein Name... stimmt wie heißt er denn nun?
,,W-Würdest du mir deinen Namen verraten?"
Er blickt mich verwirrt und intensiv an. Er lässt den Blick nicht mehr von mir, als wäre ich es würdig, angesehen zu werden.. er macht mir bisschen Angst...,,Ach, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, wie das nervt, nun mein Name lautet Shik-"
,,Shikamaru! Bist du da drin?", ruft eine männliche Stimme, die mir seit ca. einer Stunde aber schon bekannt ist.
Genau, es ist Shikaku ,der Vater von...Shikamaru!
Die Namen ähneln sich total und... es ist ein besonderer Name, er hat einen ästhetischen Klang, iegendwie.
,,Ich bin drinnen" ,ruft er sichtlich genervt aus meinem offenen Fenster Shikaku zu. Dieser steht mit meinem Vater draußen vor dem Van.
,,Kommst du runter, die Couch reintragen" ,bittet er Shikamaru. Er seufzt entnervt. ,,Bin schon unterwegs", antwortet er lustlos und verlässt mit einem kurzen Nicken mein Zimmer.
Dieser Kerl hat schlimmere Stimmungsschwankungen, als jede andere Person, die ihre Periode hat.
Nachdem die drei unser Sofa ins Wohnzimmer unten reingetragen haben, verabschieden sie sich vor unserer Haustür.
Ich beobachte sie von meinem Fenster aus. Shikaku und mein Vater Marley reden noch viel und das scheint Shikamaru ziemlich auf den Sack zu gehen, weil er nur wieder die Augen verdreht.
Auf einmal dreht er seinen Kopf und sieht hoch zu mir. Daraufhin gehe ich schnell vom Fenster weg, weil es mir unangenehm ist.
Na toll, gleich denkt er auch noch ich stalke ihn...
Dann höre ich Shikaku sagen: ,,Und Marley, grüß bitte Yuna und Y/N." Ich muss irgendwie schmunzeln, ich weiß auch ehrlich nicht wieso, aber ich kann es auch nicht verhindern.
(~877 Wörter)
***Ende Kapitel zwei***
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|seven minutes in heaven| • shikamaru x fem chubby reader
Fanfiction[wird überarbeitet] •Y/N zieht nach Konohagakure und wird dort herzlich aufgenommen. Schon nach wenigen Tagen lernt sie ihre Teamkameraden kennen und muss zeigen, was sie draufhat. Doch dann entdeckt sie Kräfte in sich, die alle verwundern und dann...