|seven minutes in heaven| • shikamaru x fem chubby reader

chapter XV- Gefühlschaos

P.O.V Erzähler/in

Langsam kommt sie, Y/N, zu sich und schaut sich um. Es ist dunkel draußen und sie muss wohl ihr Bewusstsein verloren haben, denn wenn sie nachdenkt, was passiert war, ist da eine große Erinnerungslücke. Neben sich nimmt sie ein Rascheln wahr, dann Schritte. Panik steigt in ihr auf und sie weicht, auf dem Po rutschend, zurück. Schließlich hält sie die Hände vors Gesicht, weil sie einen möglichen Schlag des Feindes erwartet, doch wie schon vorhin, erreichte sie nichts. Ein Gesicht nähert sich ihr und flüstert: ,,Keine Angst ,ich bins nur. Ich bin froh, dass du wieder wach bist", erwidert die maskuline Stimme ruhig. Im Dunklen und ohne Mondlicht sind die Umrisse nur schwer zu erkennen, aber sie ist sich sicher, dass es Eldar ist.

,,Was ist passiert", fragt sie, zu ihm aufsehend. ,,Du bist in deine, naja, wie nennt man sie... Gefährliche Form? Unkontrollierbare Form? übergegangen und hast gegen den Mann, also den Entführer gekämpft... dann hat diese Hexe deinen Pflanzenhals abgetrennt und du bist urplötzlich eingesackt und warst dann bewusstlos... für sehr lange... Shikamaru und ich haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht", erklärt er ihr. Sie nickt verständnisvoll und schaut sich genauer um. Es ist nicht besonders viel zu erkennen, aber sie schließt darauf, dass das hier ein Zelt ist oder Ähnliches. ,,Haben wir... es geschafft?", fragt sie mit ihrer noch nicht wiederhergestellten, zerbrechlichen Stimme. ,,Ja, das haben wir", sagt er mit einer aufgehellten Miene und drückt sanft ihre Hand. ,,Vor ca. 3h kamen Asuma und Yamato, sowie Naruto, Ino, Chouji, Kiba und Akamaru und erklärten, dass sie es geschafft hatten, und den Boss Ryobrax, der schwächer war als sie dachten, besiegt hätten. Die Frau, der Mann, ein paar andere Mitläufer, wurden allesamt gefesselt und schon in das Gefängnis Bokutogakure's gebracht. Alle gefangenen Kinder wurden befreit und zu ihren Familien zurückgebracht, es gab gottseidank keine Verletzten und es wurden alle Kinder gefunden, wo wir echt Glück hatten. All das hätten wir nicht ohne dich geschafft, Y/N", schmeichelte er ihr.

,,Aber was habe ich denn getan?", fragt sie ihn skeptisch. ,,Du hast die Frau im Prinzip abgelenkt, den Mann gefesselt und sie davon abgehalten, noch mehr Unschuldige zu entführen und dem Boss Informationen zu geben, sonst hätten wir sie nicht fassen können und sie wären uns entwischt", erklärte er ihr. Sie lässt sich erleichtert wieder aufs weiche Kissen fallen und bemerkt aus dem Augenwinkel ein schwaches Licht, welches Eldar gerade angezündet hat und auf einer Erhöhung neben ihnen platziert, sodass sie sein Gesicht und er ihres sehen kann. ,,Y/N", beginnt er. Sie richtet sich etwas auf und wendet ihren Blick komplett ihm zu. ,,Ich hatte, bevor wir unterbrochen wurden, dir etwas sagen wollen..." Ja, da war doch was. ,,Und ich dachte, jetzt sei der Zeitpunkt dafür." Er holt tief Luft und seine erweiteten Pupillen und weichen Gesichtszüge sehen im Kerzenlicht noch sanfter aus, als sonst.

,,Ich wollte mich für alles, was ich dir damals angetan habe, entschuldigen. Ich bin mir im Klaren, dass eine einfache Entschuldigung meinerseits deine Erinnerungen und den Schmerz der Vergangenheit nicht ausblenden kann, aber bitte höre mir weiter zu: damals dachte ich, es sei cool, sich über andere lustig zu machen und ich wollte immer zu den 'Coolen' dazugehören und sie meinten, ich wäre einer von ihnen, wenn ich dir das alles antun würde, aber insgeheim wollte ich das alles nicht! Ich tat es nur, damit ich deine Aufmerksamkeit bekam , weil du mir schon damals gefallen hast, auch wenn ich es mir nie eingestehen wollte... als ich vor wenigen Wochen erfuhr, dass du umziehst, war ich deprimiert, es war, als wäre meine einmalige Chance, mich für alles zu entschuldigen und dir zu sagen, dass ich dich liebe, mit dir gegangen, und plötzlich warst du hier und-" ,,Du liebst... mich?", fragte sie aus ungläubigen Augen und er nickt, während er ihre weiche Hand in seine nimmt.

Timeskip nächster Tag

Am nächsten Tag, nach langen Gesprächen und Gefühlschaos, gelang es Y/N Eldar zu verzeihen. Sie konnte noch nicht ganz fassen, dass Eldar solche Gefühle für sie, ein pummeliges Mädchen, hegen konnte. Nach langen Überlegungen und Wiedergutmachungsideen, entschieden sie sich dafür, dass Eldar mit nach Konoha für einige Tage kam, da er sich auch mit den anderen aus der Gruppe schon sehr gut verstand. Außer Y/N und Shikamaru wusste keine/r, dass er in Wirklichkeit in sie verliebt ist und sie selbst ist sich nicht sicher, wie sie damit umgehen sollte. Rückblickend weiß sie, dass, bevor der Mobbingwahn anfing, Eldar ihr Schwarm war, aber das ist so lange her und sie muss sich erstmal selber klar werden, was sie wirklich fühlt. Verletzen wollte sie Eldar auch nicht, aber das Herz will bekanntlich, was es will.