chapter XII-die Hölle, mein Zuhaus

726 24 4
                                    

P.O.V. Y/N

Ich hatte gehofft, nie wieder an diesen Ort zurückkehren zu müssen. Jetzt ist es doch dazu gekommen.

Gerade sind wir auf dem Weg nach Bokutogakure, um entführte Kinder zu befreien. Es ist ziemlich still in der Gruppe, keiner redet. Verständlich, schließlich hängt die Sicherheit und Freiheit der Kinder von uns ab und wie wir unsere ernstzunehmende Mission erfüllen.

Ich atme tief durch und versuche mich nicht vom Gedanken ablenken zu lassen, jemand würde mich wiedererkennen und... ich will gar nicht erst darüber nachdenken! Das Mobbing damals in der Ninja-Akademie hat mich ziemlich fertig gemacht und ich möchte am Liebsten nie wieder daran denken müssen!

Meine Anspannung entgeht Chouji, der die ganze Zeit neben mir über die Bäume springt, nicht, denn er kommt näher und fragt, ob ich okay wäre. Soll ich ehrlich antworten oder mir einfach eine Ausrede überlegen? Obwohl... Ehrlichkeit sollte nicht zu kurz kommen.

,,Weißt du, Chouji, ich komme ursprünglich aus Bokutogakure und... ich habe keine guten Erinnerungen an dieses Dorf. Damals wurde ich in der Ninja-Akademie ziemlich fertiggemacht und fast wäre ich auch durchgefallen... und mein Team mit meinem Sensei hat mich immer ausgegrenzt. "

,,Oha, das ist ziemlich heftig! Y/N, ich verstehe dich vollkommen und es ist unglaublich, dass du trotzdem mitkommst. Bitte sag bescheid, wenn das alles zu viel für dich wird, okay?", sagt Chouji besorgt und streicht mir über den Rücken.

Bei dieser Berührung zucke ich ein wenig zusammen und er nimmt seine Hand runter. ,,Tschuldige", entschuldigt er sich mit einem unsicheren Lächeln.

Ich konzentriere mich wieder auf unseren Weg und da gibt Asuma Sensei ein Zeichen und alle halten an einem dicken Baumstamm an. ,,Wir sind schon ununterbrochene sechs Stunden unterwegs und können ruhig eine Pause einlegen", erklärt er, doch ohne mit Narutos Brummen zu rechnen:

,,Es sind doch erst sechs Stunden, Lee und Guy hätten noch lange weiterlaufen können und das mit zehnfacher Geschwindigkeit."

Plötzlich taucht dieser Yamato hinter ihm auf und schaut ihn gruselig und bedrohlich an, während er die Worte ,,Widerspreche nicht den Anweisungen deines Sensei" ausspricht und erstaunlicherweise reicht das aus, um Naruto zum Schwiegen zu bringen.

Während unserer Pause scheint sich die angespannte Stimmung immer noch nicht gelegt zu haben und alle essen ein wenig, wenn auch nicht gerade der große Hunger in dieser Situation seinen Platz findet.

Nur Chouji, der immer extra viel zum Knabbern mitnimmt, isst und auch ohne zu ihm Hinzusehen weiß ich, dass er mich besorgt ansieht. Ich schlucke. Bin ich wirklich bereit dazu, wieder heimzukehren?

Ich lebe zwar erst seit ca. einer Woche in Konoha, doch es fühlt sich alles so vertraut an, als würde ich dort schon immer gelebt haben. Als wäre dies der einzige Ort, an dem ich mich wohlfühlen kann, was man von Bokutogakure nicht behaupten kann...

,,Wie lange sollen wir denn noch Wurzeln schlagen" ,brummt Naruto, nicht gerade begeistert, vor sich hin.

,,Von mir aus können wir langsam los", wirft Kiba ein und alle stehen auf.

,,Haben alle, die keinen Bissen gegessen haben, zumindest eine Nahrungspille genommen?", erkundigt Asuma sich.

Fast alle nicken, bis auf Shikamaru, Naruto und mich. ,,Ihr drei solltet auch eine einnehmen", erwidert Asuma und Ino holt aus ihrer Tasche drei kleine, schwarze, kugelförmige Pillen heraus und ich schaue sie nur an, während Shikamaru und Naruto sie bereits geschluckt haben.

,,Ähm, was ist das denn?", frage ich verwirrt und Ino erklärt, die Pillen würden mich drei Tage hintereinander wach bleiben lassen und meine Chakramenge auch verdoppeln, also nehme ich die letzte, die in ihrer Hand liegt und schlucke sie.

|seven minutes in heaven| • shikamaru x fem chubby readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt