P.O.V. Reader
Jetzt wo auch ich als vollwertiges Mitglied von Team 10 gezählt werde, machen sich auch alle auf den Weg. Wir verabschieden uns und ich bedanke mich nochmal bei meinem Sensei für die Willkommensfeier und die Ohrringe.
,,Kein Ding, habe ich doch gern gemacht", sagt der große Mann, als er die Zigarette aus dem Mund nimmt.
,,Dann bis morgen, habt noch einen schönen Abend", verabschiedet er sich von uns und macht sich in Windeseile auf den Weg. Pheew der muss es aber eilig haben...
,,Der hats ganz schön eilig", spricht Chouji meinen Gedanken aus. ,,Ach komm, es ist doch offensichtlich, dass er noch zu Kurenai geht", engegnet Ino und lächelt süffisant.
Ich lege den Kopf schief. ,,Das ist die Geliebte von Asuma, aber er verheimlicht es uns, obwohl wir längst wissen, dass da etwas zwischen den Beiden läuft",erwidert Shikamaru.
Geliebte... Ob die drei jemals eine Beziehung hatten? Ino könnte ich mir gut vorstellen, sie ist bildhübsch, schlank, hat lange, gepflegte Haare und.. ist einfach süß.
Schließlich trennen sich auch unsere Wege und ich drehe mich um. Verdammte Scheiße, wo muss ich denn jetzt lang?
Verloren sehe ich mich um, aber die Orientierung habe ich komplett verloren. ,,Hast du dich verlaufen?", fragt mich eine männliche Stimme. Er tritt neben mich. Shikamaru. Natürlich.
,,Überhaupt nicht, ich weiß genau wo ich hin muss. Wollte mir nur die Häuser ein wenig genauer ansehen, bin interessiert an der Architektur", suche ich mir eine Ausrede. Er rollt daraufhin die Augen.
,,Lüg mich doch nicht an, man hat an deinem Verhalten und deiner Mimik gesehen, dass du überhaupt nicht weißt, wo du lang musst", durchschaut er meine Ausrede.
,,Na schön, ich weiß wirklich nicht, wohin ich muss", gebe ich zu.
,,Dann folge mir einfach, ich wohne doch neben dir", fordert er mich auf. Ich folge ihm stumm.
Während wir lautlos geradeaus, durch kleinere Gassen, Märkte und Häuser laufen, betrachte ich Shikamaru's Äußeres genauer: Er ist ein Stückchen größer als ich, geschätzt einen halben Kopf, er hat schwarze, längere Haare zu einem Zopf gebunden. Er trägt eine grüne Weste, die auch Asuma heute getragen hat, sowie Izumo und Kotetsu gestern... ansonsten eine dunkle, lockere Hose und seine Hände hat er still in seinen Taschen.
Während ich in Gedanken hinter ihm hergehe, steigt ein seltsamer Geruch in meine Nase. Nachdem ich erkenne, woher es kommt, sehe ich eine Rauchwolke aus Shikamarus Mund rauskommen und auch die Zigarette, die er zwischen seinen Fingern hält.,,Du rauchst?", frag ich ihn direkt. Er lässt sich Zeit zum antworten und ich lasse den Kopf hängen. Hätte ich doch bloß meinen Mund gehalten...
,,Hin und wieder schon. Tu mir den Gefallen und sag es keinem", bittet er mich.
,,Ich werde schweigen wie ein Grab", nehme ich seine Bitte entgegen. Er grinst mit der Zigarette im Mund und schmunzelt zugleich.
,,Good girl", sagt er überraschenderweise und ich erröte bei seinen letzten Worten. Was hat denn das jetzt zu bedeuten?
Den Rest des Weges schweigen wir nebeneinander, bis ich all meinen Mut zusammennehme und ihn noch eine Sache frage:
,,Sag mal, wie kann es sein, dass der Hokage so jung ist?" ,,Jung? Lass dich lieber nicht vom Äußeren täuschen, Tsunade könnte schon Großmutter sein", engegnet er belustigt, genauso wie Asuma vorhin.
,,Sie ist schon 53 oder 54 mittlerweile, aber sieht noch so jung aus, als wäre sie 25. Das liegt an ihrem einen Jutsu für das Nicht-Altern. Ich frage mich wieso man nicht einfach akzeptiert, dass man älter wird und alles an sich so lässt, wie die Natur es einem gegeben hat. Altern ist ein natürlicher Prozess", erklärt Shikamaru.
Seine Worte bringen mich ziemlich zum Nachdenken und wenn ich so seine Worte im Kopf durchgehe, da merke ich, wie recht er doch hat. Allerdings kann ich Frau Hokage da irgendwo verstehen.
Nach wenigen Minuten sind wir dann in unserer Straße angekommen. Die Sonne ist fast untergegangen, in wenigen Minuten wird sie komplett verschwunden sein und der Himmel sich tiefblau färben.
,,So, jetzt findest du dich noch zurecht, oder?", fragt Shikamaru sarkastisch. So blöd bin ich nun auch wieder nicht...
,,Danke dir. Ähm, dann bis morgen", verabschiede ich mich, doch da habe ich wohl nicht mit seiner Mutter gerechnet. ,,Warte einen Moment, Y/N! Hast du Lust, morgen vorbeizukommen? Du kannst gerne deine Eltern mitbringen, richte ihnen aus, dass wir sie zum Abendessen einladen", ruft eine Frauenstimme aus dem Haus der Nara's.
,,Ähm, geht klar, das mache ich gern und danke",rufe ich der Frau zu. Sie wünscht mir daraufhin eine gute Nacht und ich winke ihr und Shikaku, der ebenfalls auf die Terasse gegangen ist, zu.
Gerade will ich auch Shikamaru eine gute Nacht wünschen, doch der ist bereits verschwunden. Na toll, ich sagte doch der kann mich nicht leiden. Wir werden sicher ganz tolle Teamkollegen.
(788 Wörter)
***Ende Kapitel sechs***
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|seven minutes in heaven| • shikamaru x fem chubby reader
Fanfiction[wird überarbeitet] •Y/N zieht nach Konohagakure und wird dort herzlich aufgenommen. Schon nach wenigen Tagen lernt sie ihre Teamkameraden kennen und muss zeigen, was sie draufhat. Doch dann entdeckt sie Kräfte in sich, die alle verwundern und dann...