Bestimmung?

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Als ich erwachte, stellte ich mit Bedauern fest, dass ich geträumt haben musste. Denn der Platz neben dem meinem in meinem Bett, war leer. Ich wollte dahin zurück, schloss schnell meine Augen. Doch dies nützte nichts mehr. Ich war wach. Also stand ich auf und ging unter die Dusche. Immer wieder schweiften meine Gedanken zu diesem Traum ab. Wie Lola mich angesehen hatte. Wie warm und weich ihre Lippen sich auf meinen anfühlten. Wie sich ihr Körper unter meinem angefühlt hatte und wie sie perfekt zueinander passten. Wie das fehlende Teil eines Puzzles, welches endlich seinen Platz fand. Ob es wohl wirklich irgendwann so werden würde? Würde sie mein Mädchen sein? Meine Lola? Ich hoffte es.
Doch nun musste ich diesen schönen Traum in den Hintergrund stellen. Denn eine Versammlung war von Nöten und ich wusste nicht, wie Lola drauf reagieren würde.
Im Gemeinschaftsraum angekommen, war Sarah die einzige die ich antraf.

„Guten Morgen Cay, du siehst viel besser aus. Du hast geschlafen", stellte sie lächelnd fest.

Umgehend dachte ich an gestern Abend, als Lola ging und sie den Kosenamen meiner Schwester benutzt hatte. Aus ihrem Mund klang er wie die schönste Melodie auf dieser Erde. Erneut umspielte ein Lächeln meine Lippen.

„Sehr gut sogar. Sag, wie geht es dem Mädchen?", nickte ich und nahm mir eine Tasse Kaffee.

Sie hat die Nacht überstanden. Benny hat ihr ein starkes Schmerzmittel verabreicht. Ihr Körper kämpft gegen das Fieber. Aber sie wird es schaffen. Rabu ist nicht zurückgekehrt", vollendete sie ihren Satz und blickte mich an.

Ist sie denn Ansprechbar? Ich habe Lola versprochen, dass sie heute zu ihr kann. Allmählich mache ich mir wirklich Sorgen um Rabu. Glaubst du ihr ist etwas schlimmes widerfahren?", flüsterte ich mit bedacht. Denn das Leben in der Hütte erwachte und hier hatten die Wände Ohren.

Ja. Wenn sie wach wird, ist sie ansprechbar. Sie kann ruhig zu ihr, Midori hat bereits nach ihr gefragt. Ich weiß es nicht Cay. Aber etwas seltsam ist das ganze schon, findest du nicht?", flüsterte nun auch Sarah. Denn die erste Tür ging auf und kurz darauf stand Logan gähnend vor uns.

Ich beließ es dabei und ging zu einem der vielen Sofas. Dort würde ich warten, bis alle Mitglieder versammelt waren...

... Völlig erholt wachte ich auf. Ich fühlte mich fantastisch. Dies war die erste Nacht, in der ich gut geschlafen hatte. Zumindest seit ich hier war. Und das, obwohl der gestrige Abend alles andere als entspannend war. Umgehend kehrte das ungute Gefühl zurück.
Midori.
Hatte sie die Nacht überstanden? Ging es ihr besser? Ich hoffte darauf, so schnell wie möglich zu ihr zu kommen. Doch zuerst musste ich mich einem anderen Problem stellen.
Caleb hatte Antworten gefunden. Antworten darüber, ob ich tatsächlich ein Alpha war. Und diese Antwort wollte er heute preis geben.
Hinzu kam noch, wie die Rudel wohl auf meine Aktion von gestern reagieren würden. Wenn Caleb deswegen nichts unternahm. Doch dies könnte er doch sowieso nicht, da ich keinem der beiden Rudel angehörte. Meine Gedanken formten sich erneut zu einem wirren knäul.

Caleb's Geruch hing in meinem Zimmer, in meiner Decke und an mir selbst. Für einen Moment genoss ich diesen Augenblick, schloss meine Augen und atmete tief ein. Dann stand ich auf und zog mich an. Mein Herz hatte bereits seinen Takt erhöht. Die Neugier wuchs.
Schnellen Schrittes ging ich zum Gemeinschaftsraum. Die Ameisen ruhten sanft in meiner Mitte. Doch klein Lola war erneut auf der Hut. Erst als ich Caleb auf einem der Sofas sah, zog sie sich zufrieden zurück. Natürlich wäre ich gerne zu ihm gegangen. Doch ich musste Abstand wahren. Also ließ ich ihn links liegen und ging zu Sarah.

Hey... wie geht es ihr?", nuschelte ich verlegen.

Sie hat die Nacht überstanden, sie fiebert noch. Das ist aber normal. Du kannst später zu ihr gehen. Wie geht es dir?", lächelte sie mich liebevoll an.

Wolfsmond - Alpha in Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt