Chapter 23

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Louis Tomlinson

Ich schließe gerade die Tür hinter Lisa und breche sofort auf dem Boden zusammen. Warum kann ich nicht mal eine Beziehung führen. Ich habe noch nie einen Menschen so geliebt wie Lisa und sie ist weg. Inzwischen liege ich zusammen gekauert auf dem Boden und heule. Oke so kann das nicht weiter gehen. Ich gehe einfach zu Niall, der weiß immer was zutun ist. Ich stehe wieder auf und plötzlich dreht sich alles. Oh Scheiße mein Kopf dröhnt, so kann ich nicht Auto fahren. Vielleicht kommt Niall ja her. Gesagt, getan, denn ich habe ihm schon geschrieben, dass es ein Notfall ist. Ich quäle mich ins Wohnzimmer und lege mich auf die Couch. Mein Herz tut so unbeschreiblich weh, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie schlecht es mir in diesem Moment geht. Ich dachte, die Tatsache, dass Eleanor mich betrogen hat tat weh. Aber das war gar nichts im Gegensatz dazu, was ich jetzt für Schmerz verspüre.

Ich wünschte meine Mum wäre jetzt hier, sie wüsste was zu tun ist, um mich aufzumuntern. Sie wusste in solchen Situationen immer, was sie sagen oder machen musste, damit es mir besser geht, wenn sich nur ein kleines Lächeln. Sie hat es geschafft, dass ich wenigstens wieder ein kleines Lächeln auf meinen Lippen hat. Ich vermisse sie. Ich vermisse sie so schrecklich und Lisa war die einzige Person, wo ich den Schmerz wegen Mum und Félicité vergessen konnte, wenigstens für einen kurzen Moment. Jetzt sie aber auch weg und ich fühle mich wieder so schrecklich alleine. Ich hole mein Handy raus und starre auf meinen Lockscreen. Es ist ein Bild von mir und ihr und wir sehen so verdammt glücklich aus. Mein Herz bricht erneut und ich halte diesen ganzen Schmerz nicht mehr aus. Also stehe ich auf und gehe in die Küche. Dort suche ich mir irgendeine Flasche raus, die mit irgendeinem hochprozentigem Alkohol gefüllt ist. Ich weiß Alkohol ist keine Lösung, aber es lässt mich vergessen, wenn auch nur kurz. Wie viel muss ich wohl trinken um alles zu vergessen, um mich an nichts mehr erinnern zu müssen, ich kanns euch sagen, zu viel. Ich setze die Flasche an meinen Mund und nehme einen großen Schluck. Die Flüssigkeit brennt in meiner Kehle und hinterlässt sofort ein warmes Gefühl in meinen Bauch. Eigentlich wollte ich gerade noch einen Zug nehmen, doch da klingelt es an der Tür. Erst wollte ich mich beschweren, wer denn jetzt was von mir will. Aber dann fällt mir ein, dass ich ja Niall hergebeten habe. Also gehe ich zur Tür, was mir sichtlich schwer fällt. Es war vielleicht nicht die beste Idee, sich wieder dem Alkohol zu widmen, denn ich hatte noch Restalkohol in mir und da ich alles was in mir drin war ausgekotzt habe, haut der Alkohol doppelt so schnell und doppelt so stark rein. An der Tür angekommen mache ich sie auf und Niall steht wie erwartet vor mir. Seine Mundwinkel fallen sofort nach unten als er mich sieht.

,,Niall!"

Rufe ich.

Ich breite meine Arme aus und falle ihm in die Arme.

,,Louis, bist du immer noch oder schon wieder betrunken?"

Fragt er.

,,Schon wieder."

Nuschle ich.

Er schiebt mich rein und läuft mit mir ins Wohnzimmer, dort setzt er mich auf der Couch ab.

,,Wo ist Lisa?"

Fragt er.

,,Sie hat sich getrennt und ist wieder zu ihren Eltern."

Sage ich traurig.

Darauf nehme ich noch einen Schluck aus der Flasche, die Niall mir sofort wegnimmt.

,,Oke das erklärt auch deinen Zustand."

Sagt er eher zu sich selbst.

Ich prostiere zwar sofort, aber er gibt mir die Flasche nicht wieder.

--

Niall hat an dem Tag noch viel mit mir darüber geredet, dass Alkohol keine Lösung ist und ja was soll ich sagen, eine Woche ist rum und ich kann mich an keinen einzigen Moment in dieser Woche erinnern, an dem ich nüchtern war. Immer noch mit Restalkohol laufe ich durch die Straßen Londons um ein bisschen frische Luft zu schnappen. Mit einer Zigarette in der Hand, wollte ich gerade in die nächste Straße einbiegen, doch plötzlich erblicke ich Lisa vor einem Café. Ich habe sie seitdem sie sich von mir getrennt hat weder gesehen, noch mit ihr geredet. Sie schneit auf jemanden zu warten. Sie sieht echt nicht gut aus, vielleicht tut ihr die Trennung ja genauso weh, wie mir. Auch wenn ich Niall versichert habe, dass es mir gut geht. Aber das tut es nicht, ich bin ein Wrack. Am liebsten würde ich zu ihr rennen und sie in meine Arme schließen, doch als ich sehe, auf wen sie wartet, wird mir plötzlich ganz schlecht. Ich hätte jeden Moment mein Frühstück wieder auskotzen können, als Harry sie plötzlich umarmt. Ich wusste es, der Arsch hat sie mir weggenommen. Aber anstatt auf ihn loszugehen, was ich so gerne gemacht hätte, aber ich glaube, dann würde Lisa mich noch mehr hassen, bin ich ihnen still und heimlich in das Café gefolgt. Ich setze mich in eine stille Ecke und beobachte sie unauffällig.

authors note
Mal ein sehr emotionales Kapitel aus Louis' Sicht. Ich will mir gar nicht vorstellen müssen, wie er sich wegen seiner Mum und seiner Schwester fühlt.

(862 Wörter)

YOU GOT ME || Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt