Chapter 22

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Lisa Williams

Ich werde durch ein lautes Geräusch, welches von unten wach und kurz danach höre ich Louis schon fluchen. Ich gucke auf Louis' Wecker und es ist erst 5:35 Uhr. Was macht er den da unten um die Uhrzeit. Also stehe ich auf und gehe nach unten. Es wird bereits hell draußen und ich gucke Louis dabei zu wie er versucht sich seine Schuhe auszuziehen. Wo war er bitte?

,,Wo warst du?"

Frage ich verwirrt.

Er dreht sich um und fällt dabei fast um. Er ist betrunken.

,,Ich musste mal raus."

Nuschelt er.

,,Du bist völlig betrunken Louis."

Sage ich.

,,Das stimmt vielleicht, aber ich hab's einfach nicht mehr ausgehalten hier."

Schwankt er hin und her.

Ich weiß, dass er das nicht so meint, weil er betrunken ist und trotzdem verletzt es mich. Er versucht sich die Jacke auszuziehen und ich will ihm helfen, doch er geht ein paar Schritte zurück.

,,Nein lass mich in Ruhe. Geh lieber zu Harry, den mag sowieso jeder lieber als mich."

Sagt er sauer.

Oke das tut wirklich weh und ich glaube ihm tat das gerade genauso weh. Warum denkt er, dass alle Harry lieber mögen als ihn. Das stimmt nicht. Es gibt so viele Menschen da draußen, die ihn lieben und ich tue das auch.

,,Du bist betrunken Louis, du weißt nicht, was du da redest."

Sage ich.

,,Doch das weiß ich ganz genau und ich auch nicht be..."

Hört er plötzlich auf zu reden.

Er schluckt schwer und ich glaube ich weiß was kommt. Weswegen ich ihn mit mir ins Bad ziehe. Er schafft es auch gerade so bis zur Toilette und übergibt sich sofort. Ja soviel zu, ich bin nicht betrunken. Theoretisch würde ich sofort mitmachen, denn ich kann das eigentlich nicht sehen, wenn Leute sich übergeben. Aber ich will einfach nur bei ihm sein, trotzdem er mir gerade solche Sachen an den Kopf geworfen hat. Ich streichle ihm über den Rücken und nach 5 Minuten hat er endlich aufgehört zu würgen. Ich reiche ihm ein Handtuch und er lehnt sich an die Wand. Ich spüle und mache die Toilette zu.

,,Mir ist schlecht."

Sagt er.

,,Komm, du solltest dich hinlegen."

Meine ich.

Ich helfe ihm hoch und wir gehen ins Wohnzimmer. Anschließend lässt er sich auf die Couch fallen und fängt an seine Hose auszuziehen. Er legt sich hin und deckt sich zu, den sein Bettzeug liegt noch immer auf der Couch.

,,Schlaf ein wenig. Ich hole dir noch eine Schüssel."

Sage ich.

Ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn und hole eine Schüssel. Ich habe die letzten 3 Stunden eigentlich nur in der Küche verbracht und habe über uns nachgedacht. Vielleicht funktioniert das wirklich nicht zwischen uns. Wie auch da sind Welten zwischen uns. Vielleicht haben meine Eltern ja recht und das kann nicht funktionieren mit uns. Plötzlich höre ich ihn schon wieder würgen und gehe zurück ins Wohnzimmer. Ich hatte eigentlich gehofft, dass er länger schläft. Als er fertig ist, nehme ich die Schüssel und mache sie wieder sauber. Ich gehe wieder ins Wohnzimmer und setze mich zu ihm auf die Couch.

,,Bist du wieder nüchtern?"

Frage ich.

,,Mehr oder weniger."

Antwortet er.

Er hört sich auf jeden Fall wieder nüchtern an.

,,Wir müssen reden."

Sage ich.

,,Ja, dass sollten wir."

Stimmt er zu.

,,Ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast und mir ist klar geworden, dass zu viel zwischen uns steht. Ich glaube das zwischen uns funktioniert nicht, wir wollen einfach unterschiedliche Dinge und das tut uns nicht gut."

Sage ich.

Dabei läuft mir eine Träne über die Wange und ich muss mir echt verkneifen, nicht komplett in Tränen auszubrechen. Auch er sieht so aus, als wenn er jeden Moment in Tränen ausbrechen würde.

,,Heißt das, du machst Schluss?"

Fragt er.

,,Ich denke, dass ist das beste. Dann kannst du weiter machen wie vorher und kannst jemanden finden, der dich wirklich glücklich machen kann."

Sage ich.

Eigentlich wollte ich aufstehen und meine Sachen packen, doch er hält mich fest und zieht mich zurück zu sich auf die Couch.

,,Tue das nicht Lisa, denn ich werde niemanden anders finden und ich will es auch gar nicht. Du machst mich wirklich glücklich und ich will dich nicht verlieren. Ob an Harry oder wegen meiner blöden Eifersucht."

Sagt er.

Nur weil er jetzt sagt, dass es funktioniert, heißt es nicht, dass es auch wirklich so ist.

,,Das sagst du jetzt, aber du merkst doch, dass es nicht funktioniert."

Sage ich.

Jetzt gehe ich wirklich hoch und fange an meine Sachen zu packen. Ich ziehe mir was an und nehme meine Sachen. Dann gehe ich nach unten und Louis steht bereits an der Tür.

,,Kann ich dich nicht doch irgendwie umstimmen, dass du bleibst?"

Fragt er.

,,Nein es ist das beste, wenn wir das hier einfach vergessen. Es tut mir leid."

Sage ich.

Ich gebe ihm noch einen Kuss auf die Wange und verlasse das Haus. Ich kann mich nicht einmal mehr zu ihm umdrehen, denn die Tränen laufen schon wieder über meine Wange. Auf dem schnellsten Weg laufe ich nach Hause und bin die ganze Zeit am weinen. Als ich Zuhause ankomme zögere ich kurz, aber klingle dann an der Tür. Meine Mum öffnet mir die Tür und ihre Mundwinkel fallen sofort nach unten, als sie mich sieht.

,,Lisa komm rein."

Sagt sie.

Sie zieht mich rein und als sie die Tür geschlossen hat, nimmt sie mich sofort in den Arm. Jetzt fange ich noch mehr an zu weinen.

,,Was ist passiert?"

Fragt sie.

,,Wir haben uns getrennt."

Sage ich schluchzend.

,,Ich hab dir doch gesagt, dass er dir nicht gut tut. Ich wusste, dass er dich verletzten wird."

Sagt sie.

Danke jetzt macht sie mir auch noch Vorwürfe und nicht mal, wenn ich heulend vor ihr stehe, kann sie sich ein 'ich habs dir doch gesagt' nicht verkneifen.

,,Danke Mum für die aufbauenden Wort."

Sage ich enttäuscht.

Sofort gehe ich hoch in mein Zimmer und schmeiße mich aufs Bett. Ich fange natürlich wieder an zu weinen, denn irgendwie habe ich mir selbst das Herz gebrochen.

authors note
Irgendwie kann ich ihre Unsicherheit verstehen, aber ich würde ihn nicht gehen lassen. Hoffen wir einfach mal, dass er sie nicht gehen lässt.

(1038 Wörter)

YOU GOT ME || Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt