Chapter 65

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Louis Tomlinson

„Dad können wir kurz reden?"

Frage ich etwas kleinlaut.

Ich weiß Mark ist vielleicht nicht mein Erzeuger, aber er ist trotzdem mein Vater. Er war immer da wenn es mir nicht gut ging oder wenn es mir peinlich war mit Mum über etwas zu reden. Er war der beste Dad den man sich vorstellen kann und er war es trotz der Scheidung zwischen Mum und ihm immer noch. Vor allem hat er mir beigestanden, als Harry und ich uns getrennt hatten, die Zeit war nicht einfach für mich. Es hat ihn nicht einmal gestört, dass ich Bi war und das hatte auch nie was zur Sache getan.

„Ja klar was ist denn mein Junge?"

Fragt er.

„Können wir vielleicht kurz in dein Arbeitszimmer gehen, dass soll keiner mitbekommen."

Meine ich nur.

Wir sind also hoch in sein Arbeitszimmer gegangen und ich werde plötzlich ganz nervös. Was ist wenn er mich für verrückt hält?

„Ist alles in Ordnung Louis?"

Fragt er etwas besorgt.

„Ja, ja es ist alles gut nur ich brauche deinen Rat."

Sage ich etwas verzweifelt.

„Okay um was geht es denn?"

Fragt er etwas verwirrt.

Ich sage gar nichts und lege die Schachtel mit dem Ring auf die Ecke seines Arbeitstisches, der neben uns steht. Er greift sofort danach und öffnet sie gespannt.

„Ein Ring? ... Bedeutet das du willst sie heiraten?"

Fragt er vorsichtig.

„Ja das will, ich will es unbedingt und eigentlich habe ich gesagt ich warte noch, aber Dad ich kann nicht mehr warten. Ich weiß bloß nicht, ob dass alles nicht einwenig überstürzt und zu früh ist. Immerhin hatte ich nie ans heiraten gedacht, egal mit wem ich zusammen war, doch bei ihr ist es irgendwie anders."

Klinge ich doch sehr verzweifelt.

„Louis wenn es sich richtig anfühlt, dann tu es. Es ist egal wie viele Jahre zwischen euch sind oder wie viele Jahre ihr nun schon zusammen seid oder auch nicht. Das wichtigste ist, dass ihr euch liebt und das tut ihr, also tu es. Ich versichere dir, dass sie garantiert nicht nein sagen wird."

Versucht er mich aufzubauen.

Ja und seine Worte tun mir wirklich äußerst gut, denn er hat recht. Scheiß drauf was alle anderen sagen, wie groß der Altersunterschied ist und wie lange wir nun erst zusammen sind. Ich liebe sie und ich will den Rest meines Lebens mit ihr verbringen. Außerdem bin ich nun fast 30, die wilden Zeiten sind vorbei, es ist an der Zeit sich wirklich zu binden und dass will ich, mit ihr. Auch wenn sie die wirklich wilden Zeiten noch vor sich hat, vielleicht will sie sie ja mit mir verbringen. Ständig andere Partner oder Affären hat mir auch nichts außer Ärger und schlechte Schlagzeilen gebracht, also kann ich doch nun mal für tolle Neuigkeiten in der Welt sorgen. Auch wenn vielleicht so Freddie entstanden ist und ich ihn für nichts anderes auf der Welt eintauschen würde, habe ich mir das mit dem Kinder bekommen doch etwas anders vorgestellt. So als richtige Familie, nicht ständig fragen zu müssen, wenn ich denn mal mein Kind sehen dürfte.

„Und weißt du schon wie du es machen willst?"

Fragt er gespannt.

„Ja ich wollte es eigentlich ganz unspektakulär machen, also ohne viel tam tam. Sie ist nicht der Typ für solche Dinge, deswegen habe ich gedacht, ich tue es einfach wenn es gerade passt. Wenn kein Stress besteht und wir für uns sind."

Erkläre ich ihm.

„Ich glaube das ist genau das richtige für sie und wann wirst du es nun tun?"

Harkt er nach.

„Ich weiß nicht, wenn es sich richtig anfühlt, vielleicht ja noch hier."

Zucke ich nur mit den Schultern.

„Geh doch mit ihr an den kleinen Teich, an dem du Früher so oft warst. Das ist ein schönes Fleckchen."

Schlägt er vor.

„Ja das ist gar keine schlechte Idee, danke Dad."

Sage ich.

Schon bin ich ihm auch in den Arm gefallen. Ich bin ihm so unfassbar dankbar, für dass, was er alles für mich tut, obwohl ich nicht mal sein leiblicher Sohn bin. Doch ich glaube das spielt für ihn genauso eine geringe Rolle wie für mich.

„Ich bin so stolz auf dich Louis, auf alles was du erreicht hast und das du endlich jemanden gefunden hast, mit dem du so glücklich sein kannst."

Sagt er.

Oh Gott ich heule gleich. Das bedeutet mir wirklich viel. Danach lösen wir uns auch wieder, sonst weine ich wirklich gleich.

„Danke Dad und ach ja, da ist noch was, was ich dir sagen wollte."

Lächle ich.

Er guckt mich gespannt aber auch etwas verwirrt an.

„One Direction wird sich wohl dem nächst wieder zusammen tun und zwar alle fünf."

Berichte ich ihm.

Jetzt strahlt er noch mehr, denn er hat uns fünf zusammen immer geliebt und wenn ich ehrlich bin, war es auch für mich bis jetzt die beste Zeit in meinem Leben, auch wenn ich meine Kindheit geliebt habe. Das mit den Jungs war und wird für mich immer was ganz besonderes bleiben. Ich hoffe das die Reunion bald möglich ist, immerhin brauchen wir dazu ein Management und unsere jetzigen Managements müssen da auch zustimmen. Aber es würde mich wirklich glücklich machen, wenn wir das wirklich durchziehen können.

Doch jetzt werde ich mich erstmal um Lisa kümmern. Es ist wirklich eine gute Idee von ihm zu diesem Teich zu gehen. Ja was soll ich sagen, da habe ich so einige Mädchen rum bekommen und vielleicht werde ich ihr auch dort den Antrag machen. Ich habe es zwar heute überhaupt nicht geplant, aber vielleicht ist es deswegen auch so perfekt heute. Ich denke nicht, dass sie damit rechnet, vor allem nicht nach so einem Tag, aber so würde der Tag doch noch eine sehr schöne Wendung haben.

Also mache ich mich wieder mit meinem Dad auf den Weg nach unten und steuere direkt auf sie und Lottie zu, die sich gerade angeregt unterhalten.

„Worüber redet ihr?"

Frage ich, da sie plötzlich lachten.

„Ach ich hab ihr nur gerade erzählt, wie du damals in den Vorgarten gekotzt hast, als du das erste Mal betrunken warst und du Mum und Dad dann erzählt hast, es war unser Nachbar."

Erzählt Lottie.

Wieder fangen sie beide an zu lachen, auch wenn ich das nicht wirklich kann.

„Hahahaha lustig."

Sage ich eingeschnappt.

„Aw Lou sei nicht bockig."

Meint Lisa.

Ich bin nicht bockig, aber ich gucke trotzdem weg und verschränke meine Arme vor der Brust. Lottie kichert immer noch, verschwindet aber dann. Lisa steht auf und legt ihre Arme um meinen Nacken. Als sie dann noch ihre Lippen auf meine drückt, kann ich nicht mehr und ziehe sie näher an mich. Ich liebe sie einfach so sehr.

authors note
ja wer hat nicht solche Geschichten über sich zu erzählen...

(1121 Wörter)

YOU GOT ME || Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt