Chapter 60

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Louis Tomlinson

Ich drehe mich jetzt bestimmt schon zum hundertsten Mal vorm Spiegel umher und betrachte mein Outfit. Ja heute ist der Tag, an dem ich mit Lisa und ihren Eltern Essen gehe und ich bin so scheiße nervös. Sie müssen mich einfach mögen, schließlich habe ich gestern einen Ring gekauft und auch wenn ich gestern gesagt habe, dass ich ihr nicht sofort einen Antrag machen werde, habe ich den Ring trotzdem bei mir. Klar werde ich ihr ganz sicher nicht heute vor ihren Eltern einen Antrag machen, egal wie gut das heute läuft. Aber ich fühle mich irgendwie besser, wenn ich ihn bei mir habe.

„Schatz du siehst gut aus und jetzt komm wir müssen los."

Taucht Lisas Stimme hinter mir auf.

Auch wenn ich wusste, dass sie die ganze Zeit im Türrahmen stand, zucke ich kurz zusammen, als ich ihre Stimme wahrnehme. Ich drehe mich zu ihr und lächle sie nervös an. Sie streckt ihre Hand nach mir aus und ich gehe zu ihr, worauf ich ihre in meine nehme.

„Mach dir nicht so große Gedanken Lou. Du siehst super gut aus und es wird alles gut gehen. Sei einfach du selbst und sie werden dich lieben. Nur versuchte bitte nicht ganz so viel zu fluchen."

Lacht sie beim letzten Satz.

„So viel fluche ich gar nicht."

Gebe ich zurück.

„Wir wissen beide, dass das eine glatte Lüge ist. Genau wie du immer noch jedem erzählst, dass du 5'9 groß bist."

Sie guckt mich emotionslos an.

Ja das wissen wir und doch will ich es nicht aussprechen, weswegen ich nur einen Schmollmund mache.

„Ich sollte vielleicht aufhören so viel zu fluchen, aber ich schwöre ich war mal so groß."

Sage ich.

„Nein Babe, ich liebe es wenn du dich aufregst und zu fluchen anfängst, das ist niedlich. Nur tu es bitte nicht unbedingt vor meinen Eltern bzw. noch nicht. Und Louis du warst nie so groß und wirst es auch nie sein."

Meint sie.

Ich nicke nur und lege meine Lippen auf ihre, was mir zwar nicht gänzlich die Angst nimmt, mich aber trotzdem etwas entspannt. Das mit der Größe diskutieren wir ein anderes mal aus. Bitte, ich bete zu Gott, dass das gut verläuft heute. Zwar bin ich nicht gläubig, aber in solchen Momenten mutiere ich zu genau sowas.

Wir sind inzwischen auf dem Weg zu dem Restaurant was ich ausgesucht habe. Natürlich habe ich ein sehr schickes und edles Restaurant ausgesucht, um ihre Eltern zu beeindrucken. Und eins wo wir nicht unbedingt von Paparazzis gestalked werden. Auch wenn sie meinte, dass sie mich inzwischen mögen, muss ich einen guten Eindruck hinterlassen. Sie müssen mich einfach mögen, alleine schon weil es Lisa wichtig ist. Sie hat die ganze Fahrt über ihre Hand auf meinem Oberschenkel platziert. Hauptsächlich um mich zu beruhigen, aber ich glaube auch ein bisschen um sich selbst zu beruhigen, denn nun wirkt auch sie nicht mehr so entspannt.

Am Restaurant angekommen, sitzen wir noch alleine am Tisch, immerhin sind wir fast eine viertel Stunde zu früh. Aber lieber zu früh als zu spät. Keine 2 Minuten später kommen ihre Eltern zur Tür rein und werden auch schon zum Tisch geführt von der selben Kellnerin, die auch uns zu unserem Tisch geführt hat. Lisa steht sofort auf und umarmt ihre Eltern.

„Hei Maus wie geht es euch."

Fragt ihre Mutter in die Umarmung.

„Gut eigentlich. Ich hatte die letzten Tage ein bisschen mit dem Magen Probleme, aber inzwischen geht es mir wieder gut."

Meint sie.

Nun umarmt sie ihren Vater und ihre Mutter kommt auf mich zu.

„Aber Louis hat sich frei genommen und hat sich um mich gekümmert."

Fügt sie noch hinzu.

„Und das kannst du so einfach?"

Fragt sie mich.

Jetzt zieht sie auch mich in ihren Arm, was mich anfangs echt überrumpelt, wie freundlich sie doch zu mir ist. Es nimmt mir ein bisschen die Angst, zumindest vor ihr.

„Eigentlich passt das gerade gar nicht, aber für Lisa lasse ich alles stehen und liegen."

Sage ich.

Ihre Mutter löst sich von mir, während sie mich liebevoll anguckt. Lisa gibt mit einen kurzen Kuss und auch ihr Vater zieht mich in eine Umarmung. Wow das fängt tatsächlich besser an, als ich dachte. Auch das Geschenk für ihre Mutter ist gut angekommen. Für Lisa habe ich auch keinen Tropfen Alkohol getrunken, auch wenn ihr Vater mich quasi dazu gedrängt hat, mit ihm ein Glas Wein zu trinken. Erst dachte ich, dass ich so wieder Minuspunkte bei ihm mache, aber tatsächlich war er begeistert, dass ich mich so für sie zusammenreiche. Denn natürlich hat er gleich nachgefragt, wieso ich nicht trinke.

Gerade kommt die Rechnung und ihr Vater wollte schon danach greifen, doch ich komme ihm zuvor, indem ich der Kellnerin meine Karte reiche, ohne vorher zu gucken, wie viel es ist. Nun mal ganz im Ernst, dass Restaurant kann noch so schick sein, wehtun tut es mir nicht.

„Du musst doch nicht zahlen."

Sagt ihre Mum.

„Schon gut, dass ist das mindeste was ich tun kann, außerdem meinte Lisa, dass wir euch einladen und deswegen zahle ich."

Sage ich entschlossen.

Ihre Mum nickt nur und wir machen uns nun auf den Weg nach draußen. Während Lisa und ihr Vater sich noch angeregt unterhalten, zieht ihre Mutter mich beiseite und hat schon wieder den selben Blick drauf, wie bei unserer ersten Begegnung. Okay die Angst kommt wieder.

„Louis ich wollte mich nochmal entschuldigen, für das Verhalten, dass ich und mein Mann beim ersten Mal an den Tag gelegt haben. Wir waren voreingenommen und hatten einfach nur Angst vor der ganzen Sachen, Angst um Lisa. Du weißt sie ist unsere einzige Tochter und wir wollen sie einfach nur beschützen. Ich weiß es war alles andere als korrekt, wie wir mit dir umgegangen sind, aber du musst uns verstehen. Wir wollen nur das beste für Lisa, aber nach diesem Abend wissen wir bzw. schon seid dem Interview letzten, dass du das beste für sie bist. Werdet glücklich, dass wünsche ich mir für euch beide."

Sagt sie.

Ein Stein fällt mir von Herzen.

„Danke, wirklich, dass bedeutet mir viel. Ich will auch nur das sie glücklich ist und ich hoffe, dass ich sie glücklich mache."

Gebe ich zurück.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen wir sehr."

Lächelt sie.

Das ist auch das einzige, was sie noch sagt, bevor sie wieder zu Lisa und ihrem Mann geht. Ich gucke ihr etwas verwirrt hinterher. Eigentlich war das eine ganz normale Aussage, aber irgendwie klang es wie eine versteckte Nachricht, die sie mir mitteilen wollte. Aber welche nur?

authors note
Er hats tatsächlich überstanden!

(1095 Wörter)

YOU GOT ME || Louis Tomlinson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt