Ich stand mühsam von meinem Bett auf und stöhnte. Der Schultag war lang gewesen und ich wollte einfach nur noch schlafen. Aber zu den wichtigen Fragen: Wer zum Teufel wollte mich um diese Uhrzeit besuchen?
Diese Frage wurde beantwortet, als ich am oberen Ende der Treppe stand, zur Wohnungstür herunterschaute und- nein bitte nicht. "Please tell him to go." Wies ich meine Mutter an und drehte mich um, um mich wieder in meinem Zimmer zu verkriechen.
"Er hat Blumen dabei und ein Geschenk." Versuchte mich meine Mutter auf deutsch zu überzeugen. "Du kennst ihn doch oder? Jetzt komm doch bitte mal her das ist echt unhöflich von dir!"
An meinen Gast gewandt sagte sie mit einem entschuldigen Lächeln: "I'm sorry. It was propably a long school day."
Ich stieg langsam Stufe für Stufe hinunter und musterte Louis, wie er in unserer Tür stand. Meine Mutter hatte nicht gelogen. Er hatte tatsächlich Blumen und einen kleinen verpackten Gegenstand dabei. Was wollte der jetzt noch von mir?
Ich verschränkte die Arme und starrte ihn fragend an. "What do you want?" "I want to apologise." Verkündigte Louis sehr ritterlich. "Like a gentleman." Versicherte er mir mit einer Ernsthaftigkeit, dass ich biss mir auf die Lippe beißen musste, um ein Lachen zu unterdrücken.
"Can I come in?" fragte er vorsichtig. Meine Mutter bejahte und freute sich sichtlich über meinen Kontakt zu Gleichaltrigen. Insbesondere Jungs. Ich hatte noch nie einen Jungen nachhause gebracht und schon noch weniger war einer von selbst angetanzt gekommen, um sich zu 'entschuldigen'.
Sie fragte, wo wir uns kennengelernt hatten und Louis erzählte es bereitwillig. Meine Mutter fand ihn glaube ich richtig toll. Na super, das konnte noch was geben.
Ich seufzte und fragte Louis erneut warum, er gekommen war und meine Mutter schob uns die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich war ein bisschen überfordert mit dem Verhalten meiner Mum musterte sie, doch sie schloss meine Zimmertür und ging zurück in die Küche, um weiterzukochen.
Louis sah sich in meinem Zimmer um und ich ließ mich auf mein Bett fallen. "Nice view." bemerkte er nach einem Blick aus dem Fenster. Ich ging nicht darauf ein.
"What do you want?" "As i already said. I want to say sorry." Er sah mich aus schokoladenbraunen Augen an. Er sah wirklich ein bisschen zerknirscht aus, wie er da vor mir stand. "Don't you think, it's a bit late for that?"
Er machte den Mund auf- und wieder zu und setzte sich ungefragt neben mich aufs Bett. Ich starrte ihn nur an, aber er ließ sich nichts anmerken und überreichte mir den Blumenstrauß und das Päckchen.
Ich roch an den Chrysanthemen und den Sonnenblumen. Sie rochen ehrlich gesagt nach absolut gar nichts und der ganze Strauß war ein bisschen welk und die Stiele tropften ein bisschen durch das Papier, in das sie eingewickelt waren.
Aber der Wille zählte und das Ganze war schon irgendwie süß von ihm. Das Päckchen war ein bisschen unbeholfen in ein orange gemustertes Geschenkpapier eingepackt und ich musste grinsen. Das hatte er ganz sicher selbst verpackt.
In Gedanken ermahnte ich mich, ihm nicht zu schnell zu verzeihen, aber er machte es mir echt schwer. Als ich dann auch noch die Lindt Schokolade auspackte warf ich sämtliche Vorsätze über Bord und schaute ihn wieder an.
"Thanks." "You like it?" Wollte er beinahe hoffnungsvoll wissen. Ich nickte und öffnete die Schokoladenpackung. "I thought you might like that chocolate. It's german, isn't it?" "Lindt is actually a swiss company but the chocolate is awesome."
Damit brach ich mir ein Stück ab und als ich den wunderbar vertrauten süßen Geschmack auf meiner Zunge spürte war es um mich geschehen und ich ließ mich mit einem leisen Stöhnen rückwärts auf das Bett plumpsen.
Wie lange hatte ich diese Schokolade nicht mehr gegessen? Ewig.
Ich hörte Louis leise lachen: "I didn't expect the chocolate to be that good." wieder lachte er ein leises, perlendes Lachen. "Can i might taste?" Ich nickte schwach und hielt ihm die Packung hin, natürlich nicht ohne mir vorher noch ein Stück abzubrechen.
Langsam richtete ich mich wieder auf um nachzusehen warum er die Packung nicht nahm und versank wieder in diesen wunderschönen Augen, die ich so gerne mit meiner Lieblingssüßigkeit verglich, die ich gerade in meinen Händen hielt wie ein neugeborenes Baby.
Er beugte sich vor und ich wich erschrocken zurück und hielt ihm die Schokoladentafel direkt vor das Gesicht und er nahm sie und sah mich an. "I wanna taste you and the chocolate." Ich lief knallrot an. Darauf war ich absolut nicht vorbereitet gewesen und verschluckte mich direkt.
Wollte ich das auch? War ich bereit? Ich fand keine geeignete Antwort und schaute ihn wieder an. Was hatte ich zu verlieren?
Wieder keine Ahnung aber meine wirren Gedanken wurden von wunderbar weichen Lippen auf meinen unterbrochen und ich seufzte leise aber da hörte er auch schon wieder auf.
Ich sah ihn verwirrt an. Der Kuss hatte keine Sekunde gedauert. Ich musste schlucken und ehe ich es mir anders überlegen konnte, legte ich die Hand in seinen Nacken und meine Lippen auf seine legte. Ich spürte sein Grinsen, bevor er den Kuss vertiefte. Seine Zungenspitze streifte meine Lippen und leise Schauer durchrieselten mich. Ich öffnete meinen Mund ebenfalls und als sich unsere Zungen berühren hörte ich auf logisch zu denken und beschränkte mich aufs Fühlen.
Als wir uns wieder voneinander lösen, atmeten wir beide schwer und ich musste mit einem breiten Grinsen an das wunderbare Gefühl seiner weichen Lippen denken.
"The chocolate tastes very good." bemerkte Louis mit einem schelmischen Grinsen und leckte sich genüsslich die Lippen.
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Hallo liebe Freunde der Sonne, ich hoffe ihr seit nicht vor Cringe gestorben wie ich gerade. Bin ziemlich nervös gerade huch.
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Louis Partridge FF✔️
FanfictionIhr Vater arbeitet von nun an an einer Klinik in London und gegen ihren Willen zieht ihre ganze Familie dorthin. Dialoge sind auf Englisch da ich es realistisch mache. . . . Kiss happens in chapter 18, 21 and 25 . . . Bildquelle: https://i.pinimg.c...