Kapitel 16

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Sofort erstarrte ich. Hatte er gehört, was ich erzählt hatte? Ich starrte ihn anscheinend zu lang an, denn Niall folgte meinem Blick und sah Hrry ebenfalls.

»Der bekommt eh nichts mit. Morgen wird er sich nicht mehr erinnern können oder denken, er hätte das geträumt.«, erklärte Niall mir. Ich nicke nur und Niall stand auf und schob Harry zurück ins Harrys Zimmer, denke ich zu mindestens. Als Niall wieder kam, setzte er sich zu mir.

»Er ist in seinem Zimmer. Das mit deiner Mutter ist nicht deine Schuld. Das hätte jedem passieren können.«

»Schön, hätte jedem passieren können, aber Harry wusste genau, das ich ihn brauchte, aber er hat mich sitzen gelassen. Ohne ihn wäre alles niemals so schlimm geworden.«, erwiderte ich und fing an zu weinen. Niall sah mich kurz zögernd an und nahm mich dann aber in dem Arm, bis ich mich beruhigt hatte.

»Danke.«

»Dafür sind Freunde doch da.«

Ich lächelte ihn an und lehnte mich an ihn. Niall legte einen Arm um mich.

»Liebst du Harry eigentlich noch?«, fragte er nachdem wir einige Zeit so da saßen.

»Ich weiß es nicht.«, sagte ich wahrheitsgemäß. Niall nickte und zog mich ein bisschen fester an sich.

»Weißt du was ich mich gerade Frage?«, fragte ich ihn.

»Nein. Was denn?«

»Weshalb du keine Freundin hast. Du bist so nett und du siehst auch nicht schlecht aus. Wieso nicht?«, Frage ich ihn.

»Ich warte auf meine Prinzessin. Ich denke, dass irgendwo ein Mädchen ist, das ich ansehen werde und mich sofort verlieben werde.«

»Also liebe auf den ersten Blick?«

»Ja. Glaubst du auch daran? «

»Nein, nicht wirklich. Ich denke, man kann keine Person lieben, ohne sie mindestens 5 Minuten zu kennen und selbst das ist für mich noch nicht wirklich verliebt sein. Du liebst auf den ersten Blick, nur ihr aussehen, selbst in diesen 5 Minuten, die ich dir gebe, kannst du jemanden nicht so gut kennenlernen, dass du sie so gut kennst, dass du weißt, was sie mag.«, erklärte ich ihm.

»Da hast du recht. Vielleicht habe ich ja auch deshalb keine Freundin.«, antwortete er und lachte.

»Vielleicht. Aber du wirst bestimmt noch eine finden.«

»Bestimmt.«

Ich gähnte und Niall fragte: »Bist du müde?«

Ich nickte. Niall hob mich plötzlich hoch und trug mich in mein Zimmer. Dort legte er mich in mein Bett.

»Ähm... Du... Kannst du bei mir schlafen?«, fragte ich ihn. Niall lachte kurz und zog sich dann bis auf die Boxershorts aus.

»Ist das okay für dich, wenn ich so bei dir schlafe?«

»Ja klar.«, lachte ich und stand auf und ging ins Bad und zog mir meine Schlafsachen an, öffnete meine Haare und schminkte mich ab. Anschließend putzte ich Zähne und ging dann wieder in das Gästezimmer, in dem der Ire schon schlafend lag und ich legte mich zu ihm. Nach kurzer Zeit schlief ich auch ein.

Do you still love me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt