Kapitel 9

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Den Abend verbrachten wir zu siebt. Wir redeten noch eine Zeit lang und dann beschlossen wir  "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" anzusehen. Niall, Liam, Perrie, Louis und Harry weinten ein bisschen. Manche mehr manche weniger. Zayn und ich sahen uns den Film normal an. Klar fand ich den Film traurig, aber da das nur eine erfundene Geschichte war, konnte ich einfach nicht weinen.

»Du weinst da auch nicht?«, fragte Zayn überrascht.

»Ja. Ich weine generell nicht bei Filmen oder Büchern. Das is doch nur 'ne Geschichte.«, erklärte ich

»Gefühlslos...«, murmelte Niall.

»Also Gefühlslos finde ich das nicht. Wir wissen halt, was Realität ist und was nur erfundenes Zeug ist.«, behauptete Zayn.

»Zayn gehen wir langsam nach Hause?«, fragte Perrie Zayn, nachdem wir noch ein bisschen dirkutiert hatten. Zayn stimmte zu und nach kurz darauf, hörten wir die Haustür zufallen.

»Warum ist deine Mutter eigentlich gestorben?<< Sofort war die Stimmung total angespannt.

»Niall, ich glaube nicht, dass...«, murmelte Liam, aber ich unterbrach ihn: »Nein, ist okay. Wir hatten damals einen Unfall. Ich hatte Glück und hatte nur eine gebrochene Rippe, aber meine Mutter starb im Krankenhaus.«

»Oh. Das war sicher hart für dich.«, sagte Nuall und sah mich mitleidig an.

»Ja. Ich hatte jede Nacht Albträume von dem Unfall. Und eine Nacht kam mein Vater ins Zimnmer und meinte, dass wir nach Deutschland ziehen würden, um neu anzufangen. Dort lernte ich dann Lena kennen, meine Einzige Freundin. Meine Freunde aus England meldeten sich immer seltener und irgendwann brach der Kontakt ganz ab.«, seufzte ich. Darauf rückte Harry näher zu mir und legte einen Arm um mich. Geh weg! DU gehörst doch zu ihnen!, schrie ich ihn gedanklich an, aber in der Realität sah es so aus, dass ich ihn einfach nur anlächelte.

»Das tur mir leid für dich. Aber hattest du nicht andere Freunde? Also aus Deutschland?«, fragte Liam.

»Nein. Ich hatte immer gehofft, ich würde mit meinem Vater wieder nach England ziehen, wenn er merkte, wie beschissen ich Deutschland fand. Aber er merkte es nicht. Ich ging Abends immer mit Lena weg. Da dachte er, ich wäre mit mehreren Freunden unterwegs.«

»Jetzt hast du aber noch uns!«, lachte Niall und sprang auf mich zu. Dann umarmte er mich.

Wir wechselten das Thema und darüber war ich sehr froh. Ich wollte nicht, dass mir das mit Harry rausrutscht. Nach und nach gingen alle nach Hause und nur Harry und ich blieben übrig. Wir redeten noch, bis ich gähnte und wohl eingeschlafen sein musste, denn am nächsten Morgen wachte ich in einem weichem Bett auf, ohne mich daran zu erinnern, wie ich dahin kam.

Do you still love me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt