Kapitel 11

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»Wo sind eigentlich Zayn und Liam?«, fragte Harry, nachdem wir uns auf die Couch gesetzt hatten.

»Die wollten bis Neujahr mit Perrie und Sophia wegfahren. Das haben sie heute Morgen beschlossen und sind dann gefahren und wir sollen euch viele Grüße ausrichten.«, antwortete Niall.

»okay.«, erwiderte Harry nur.

»Was machen wir heute?«, fragte dann Louis.

»Keine Ahnung...«, antwortete Harry ihm.

»Auf was hast du denn Lust, Emily?«, fragte mich Niall. Ich zuckte mit den Schultern und fügte noch hinzu: »Keine Ahnung, was wollt ihr denn machen?«

»Wir haben nich so viel Auswahl... Rausgehen is ja nich so einfach für uns.«, sagte Louis. Ich wollte gerade etwas erwidern, doch dann klingelte mein Handy. Deshalb sagte ich: »Ich gehe kurz Telefonieren. Ihr könnt euch ja schonmal was überlegen.« Darauf stand ich auf und nahm den Anruf an.

»Ich bin Zuhauseeee!«, schrie mir jemand ins Ohr. Ich erkannte Lena.

»SUPEEEEEER!«, schrie ich zurück.

»Ich war in deinem Zimmer.«, sagte Lena ruhig. In mir fing machte sich ein komisches Gefühl breit.

»Bitte?«, erwiderte ich entsetzt.

»Harry hat mich darum gebeten. Er kennt dich irgendwoher.«, murmelte Lena.

In mir fing alles an zu kribbeln. Hatte sie die Fotos von uns gesehen? Hatte ich die Alben wieder an ihren Platz getan? Wusste Harry jetzt, wer ich war?, fragte ich mich, sagte aber: »Und weiter?« Dabei versuchte ich so ruhig wie möglich zu sprechen.

»Ich hab die Fotos gesehen. Er ist dein Ex. Wegen ihm bist du so. Wieso hast du mir nichts gesagt?«, seufzte sie und klang enttäuscht.

»Woher weißt du das?«, fragte ich. Ich hatte ihr nie erzählt, dass ich wegen einem Jungen gerne Feiern gehe. Und generell, dass ich Liebeskummer gehabt hatte, hatte ich ihr nicht erzählt. Als ich daran dachte, wurde mir klar, dass ich keinen Liebeskummer gehabt hatte, sonder immer noch hatte. Ich war nach wie vor nicht über Harry hinweg.

»Ich hab ein Tagebuch von dir gefunden. Ich habs gelesen. Sorry.«, murmelte Lena.

»Hast du es ihm gesagt?«, fragte ich sie und tat so als ob ich die Sache mit dem Tagebuch nicht gehört hätte, obwohl ich schon sauer und enttäuscht von ihr war. Außerdem war ich überrascht, dass sie es gefunden, gelesen und verstanden hatte. Ich schrieb meine Tagebücher immer auf englisch und vertauschte Buchstaben. Für einen Engläder war das kein Problem zu verstehen, da ich nur H's durch A's und E's durch I's vertauscht hatte. Relativ simpel eigentlich. Aber für einen nicht englischen und dann noch mit Rechtschreibfehlern? Naja was soll's.

»Nein. Ich wollte vorher mit dir darüber sprechen.«, sagte meine beste Freundin.

»Dann tu es auch bitte nicht. Wir sehen uns dann... Ich hab dich lieb.«, murmelte ich.

»Okay, wie du meinst. Ich dich auch... Ohne dich wird's mega langweilig sein. Nur damit du es weißt.«, lachte sie und dann verabschiedeten wir uns. Ich legte auf, steckte mein Handy ein und ging wieder zu den Jungs.

Do you still love me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt