24. März 2015
Inzwischen tourten die Jungs und ich seit einigen Wochen durch die Welt. Dadurch, dass ich jedesmal am Bühnenrand stand, wenn die Jungs ein Konzert gaben, wurde ich nach kurzer Zeit berühmt (wenn man das so nennen möchte). Mein Twitter- und Instagramaccount waren schon lange kein Geheimnis mehr und ich hatte inzwischen über hundertfünfzigtausend Follower. Anfangs akzeptierten mich die Fans, doch dann verglichen sie mich immer mit dem Bild am Strand von Harry und mir. Daraufhin war klar: Ich bin die größte Schlampe, Hure oder Nutte, die existierte. Die Fans fingen an mich zu beschimpfen, wenn sie mich an der Bühne stehen sahen, schrieben Haterkommentare unter meine Bilder und Tweets. Mir ging es zunehmend schlechter, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Harry ließ es sich dafür anmerken und die, die Harry und mich shippten, hielten zu ihm und versuchten darauf aufmerksam zu machen, wie schlecht es meinem Freund damit ging. Oft redete ich mit den anderen beiden 1D-Freundinnen, Sophia und Perrie, darüber, sie meinten, es würde vorübergehen und ich redete mit Zayn darüber, er war eher der ruhigere der Band und mein aller aller bester Freund. Leider hatte er beschlossen nach fiesen Gerüchten, dass er seine Verlobte, Perrie Edwards, betrogen haben soll, nach Hause fliegen wird und eine kurze Auszeit nehmen zu können. Das Ganze war die Schuld der Fans, denn sie hatten ein Bild von mir und Zayn gepostet, auf dem er mich von hinten umarmt - nur freundschaftlich natürlich. Zayn tweetete darauf: I'm 22 years old... I love a girl named Perrie Edwards. And there's a lot of jealous fucks in this world I'm sorry for what it looks like x und dann? Dann war er weg. Ich wusste schon worauf es hinauslaufen würde, wenn er nach Hause fliegen würde. Er hatte es mir bereits gesagt.
Also überraschte es mich nicht, als wir eines Abends zu fünft in unserer Suit saßen und einen Anruf über Skype erhielten. »Hey, Leute.«, sagte Zayn und sah uns nacheinander an. Wir alle begrüßten ihn gleichzeitig mit einem Hay. Danach fingen wir an ihn auszufragen und nette Sachen zusagen wie »Zwischen dir und Perrie alles gut?«, »Wann kommst du wieder?« »Wir und die Fans vermissen dich.« Die ganze Zeit sah Zayn uns oder eher mich nur an. Dabei kam es mir so vor als wollte er sagen: Hey, ich hab's getan. Sag du es ihnen! Aber ich blieb still und wir sagten beide nichts bis Niall sich zu Wort meldete und sagte: »Wenn du jetzt ENDLICH wiederkommst, bringst du mir etwas von Nandos mit? In England schmeckt es einfach besser.« Dem kleinen süßen Iren musste man einfach antworten. Also holte ich tief Luft und sagte: »Er kommt nicht zurück.« Dasselbe sagte Zayn nur in der ich Perspektive. Auf einmal waren wir alle still. Bis Louis flüsterte: »Du kneifst? Dein Ernst? Was ist mit? Das ist nicht das Ende von One Direction? Wir bleiben zusammen? Was ist damit!?« Am Ende schrie Louis ihn wirklich an und ich legte meine Hand auf seine Schulter. Ich sah die Jungs an, alle hatten Tränen in den Augen. Meinen Harry so zu sehen, tat mir mehr weh als alles andere. »Ich verstehe es nicht. Warum kommst du nicht wieder?«, fragte Niall, nachdem wir alle wieder geschwiegen hatten. »Ich kann es einfach nicht. Die Fans hätten fast meine Beziehung mit Perrie kaputt gemacht und schaut euch Emily an, denkt ihr die Fans tun ihr gut? Ich wollte die Tour noch fertig machen, aber ich konnte es nicht. Ich möchte außerdem richtige Musik machen. Ich bin frei. Es tut mir leid, Simon gibt morgen ein Statement ab. Bitte lasst uns trotzdem Freude ble-« Harry schlug einfach den Laptop zu und dann gegen die Wand. Louis klammerte sich an sein Handy, sodass es schon anfing zu knarzen. Liam saß nur da und starrte die Stelle an, auf der der Laptop gestanden hatte, und Niall weinte hemmungslos. Harry stand als erstes auf und ging auf den Balkon. Ich folgte ihm, weil ich das Gefühl hatte, dass er mich brauchen würde.
Ich stellte mich neben Harry und sah aufs Meer, welches man von unserem Zimmer aus perfekt sehen konnte. »Du wusstest es.«, stellte Harry fest. Ich wartete einen Moment, dann sprach er weiter: »Du wusstest es und hast es mir nicht gesagt. Du- ich hätte ihn aufhalten können.« Harry sah mich wütend an. Sein Blick machte mir, um ehrlich zu sein, Angst. So hatte ich ihn noch nie gesehen. »Wegen dir ist er weg! Wenn ich dich nicht so verdammt lieben würde, hätte ich dich darunter geschubst!«, schrie er mir ins Gesicht und zeigte auf die gute befahrene Straße elf Stockwerke unter uns. »Verdammt! Ich kann dich jetzt nicht sehen! Geh mir aus dem Weg! Ich hasse dich.«, schrie er und ging wieder rein. Ich blieb draußen und nahm mein Handy. Ich beschloss ein wenig mit Zayn zu schreiben, damit die Jungs alleine war. Er munterte mich auf und meinte, dass wir immer Freunde bleiben würden - egal was kommt. Außerdem versuchte er mir Harrys Worte auszureden: ich hasse dich. Sie schallten die ganze Zeit in meinem Kopf herum. Als ich fast verzweifelte, meinte Zayn, dass ich, wenn Harry wirklich Schluss machen würde, bei ihm und Perrie wohnen konnte. Daraufhin beruhigte ich mich ein winziges Bisschen.Am späten Abend, den ich die ganze Zeit alleine draußen verbracht hatte, ging ich ins Bett. Harry schlief schon, zumindestens dachte ich das. Deshalb legte ich mich in einem etwas größeren Abstand zu ihm ins Bett, aber Harry zog mich an sich, sagte aber nichts und schlief kurz darauf ein, während die Nacht für mich nahezu schlaflos blieb.
Das und das nächste Kapitel sind die beiden, die mir aus dem ganzen Buch am schwersten fallen werden zu schreiben. Ich vermisse Zayn immer noch :(
961 Wörter
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Do you still love me?
FanfictionEmily verliebt sich mit vierzehn Jahren in den damalig fünfzehn jährigen Harry Styles. Die Beiden kommen zusammen, doch durch einen tragischen Unfall verstirbt die Mutter des Mädchens und ihr Vater beschließt mit ihr in dessen Heimatland, Deutschlan...