Kapitel 13

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Den restlichen Nachmittag redeten wir einfach nur und eine Stunde, bevor wir los wollten, machte ich mich fertig. Ich durchwühlte ewig meine Kleidung, bis ich mich für ein enganliegendes lederartiges Kleid endschied. Es war schwarz, trägerlos und an der Hüfte hatte es einen fest angenähten Fakegürtel, der neongrün war. Außerdem ging es mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Dazu trug ich meine schwarzen lieblings Highheels, ein paar lockere Armbänder und natütlich schminkte ich mich dezent. Dazu trug ich eine kleine schwarze Handtasche, in der ich mein Handy, ein bisschen Schminke und ein wenig Geld verstaute. Schließlich schrieb ich Lena noch eine SMS in der stand: "Gehe heute mit den Jungs Feiern Emi". Ich wartete nicht, ob ich eine Antwort bekam, sondern steckte mein Handy einfach wieder ein. Schließlich ging ich die Treppe runter und dabei fuhr ich mit meinen Händen noch einmal durch mein momentan naturfarbenes Haar, die also blond waren. Normalerweise tönte ich mein Haar öfters mal. Ab und zu war es pink, grün, schwarz, eben wie ich gerade Lust hatte. Ich ging dann ins Wohnzimmer und dort saßen schon die drei Jungs, auch sie hatten sich ein bisschen umgestylt.

»Bist du endlich soweit?«, fragte Louis. Er schien etwas genervt.

»Ja.«, antwortete ich und die drei drehten sich zu mir um. Man konnte ihnen ansehen, wie überrascht sie über mein aussehen waren. Alle drei starrten mich an und ich sagte schließlich: »Hab ich was im Gesicht oder warum starrt ihr mich so an?«

»Du siehst... ähm... hammer gut aus.«, lobte Niall mich. Die anderen Beiden murmelten etwas zustimmendes und schließlich gingen wir zum Auto.

»Niall fährt!«, rief Louis.

»Okay. Ihr werdet eh nicht mehr fahren können. Stimmt's?«, erwiderte Niall nur und zuckte mit den Schultern. Wir stiegen ein und Niall hielt mir die Tür auf. Ich lächelte ihn an, bedankte mich und ließ mich nach vorne auf den Beifahrersitz gleiten.

Ein paar Minuten später kamen wir an einem teuer aussehendem Mehrfamilienhaus an. Wir gingen durch die Eingangstür und ich lief neben Louis her. Im Haus hörte man schon deutlich laute Musik und mir fiel ein, dass das hier ja nur eine Hausparty ist und keine in einem angesagten Club wie in Deutechland.

Nach einer gefühlten Ewigkeit blieben wir vor einer Wohnung in einem der oberen Stockwerke stehen. Harry klingelte und meine aufregung steigte. Ich war noch nie auf einer Party von einem Star... oder einem Engländer. Früher war Party machen schließlich noch nicht dasselbe wie heute. Außerdem war ich ein großer Ed Sheeran Fan. Ansonsten feierte ich Rap noch total. Lena glaubte zwar, dass ich Directioner war, aber dass stimmte nie. Ich hatte damals nur eine gute Ausrede gebraucht, weshalb ich mich so sehr für One Direction interessierte. Der eigentliche Grund war Harry gewesen. Aber da ich Lena nie etwas davon gesagt hatte, konnte ich ihr den "echten" Grund nicht sagen.

Ed öffnete uns die Tür und begrüßte die Jungs freundlich: »Da seid ihr ja endlich. Ich dachte schon, ihr wüdet überhaupt nicht kommen. Wo sind denn Zayn und Liam? Und wer ist die hübsche Dame bei euch?« Ed Sheeran sah mich an und ich wollte gerade erwas erwidern, aber Louis kam mir zuvor: »Das ist Emily, die beste Freundin von Harrys Ex und wegen ihr haben wir solange gebraucht.«

Ich öffnete meinen Mund um etwas zu erwidern, endschied mich aber dagegen.

»Ich dachte schon, dass Niall endlich seine Prinzessin gefunden hatte, aber war wohl nichts. Kommt rein.«, lachte er und bat uns mit einem Wink rein.

Keine zwei Sekunden später war Ed verschwunden. Ich musste schon sagen, die Wohnung war riesig und es waren auch reichlich viele Menschen darin.

»Sind das alles Stars?!«, fragte ich laut, damit die Jungs mich hören konnten.

»Keine Ahnung. Wahrscheinlich sind einige da. Aber das werden wir ja sehen. Bist du so ein krasses Fangirl?«, antwortete Niall mir.

»Oh Gott. Auf keinen Fall. Ich bin nur Ed Sheeran Fan... ansonsten mag ich Rap, mehr eigentlich nicht.«

»Achso. Hat Lena nich gesagt, du wärst Directioner?«, fragte Niall.

»Sie hat gesagt, ich sei ein Fan von euch, was ich eigentlich nicht wirklich bin. Lena glaubt es nur. Eure Musik ist aber ganz cool.«, erwiderte ich. Ich bemerkte, dass Larry verschwunden war. Sollte mir recht sein. Vielleicht konnte ich ja 'ein bisschen Spaß' haben. Vielleicht sogar mit Niall, wenn ich mich anstrengen werde., dachte ich.

Niall sah mich verwirrt an und ich erwiderte: »Ich erkläre es dir irgendwann mal. Komm wor gehen was trinken.« Ohne eine Antwort abzuwarten, zog ich Niall hinter mir her zu Bar, die ich nach kurzem Suchen entdeckt hatte. Der Abend konnte beginnen.

Do you still love me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt