10. Will

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Am Morgen wurde ich mit den ersten Sonnenstrahlen wach und wie immer hielt ich Nico im Arm. Sanft löste ich mich von ihm und schlich aus der Hüte. Ich wanderte zum Strand und setzte mich in den Sand. Die Sonne ging auf, doch ich wurde nicht wirklich glücklich. Zum einen lag das daran, dass ich mir immer noch Vorwürfe machte und zum anderen an Nico.

("Vielleicht hilft ja ein Regenbogen?"
*facepalm*)

Ich wusste immer noch nicht, ob er mich so mochte oder nur als besten Freund. Jemand ließ sich neben mich in den Sand fallen und als ich mein Gesicht zur Seite drehte sah ich Percy. "Warum bist du nicht auf der Krankenstation?", wollte ich sogleich von ihm wissen. "Es war langweilig, als ich zu Annie wollte haben sie mich aber wieder aus der Hütte geworfen. Also bin ich hierher gekommen. Ach übrigends, Happy Birthday." Ich schaute überrascht und bedankte mich perplex.

War mit meinen Gedanken aber schon wieder bei einem gewissen Hadessohn. "Liebeskummer?", wollte Percy wissen und ich nickte. Wir schwiegen und Percy malte kleine Zeichen in den Sand.

("Könnt ihr euch nicht einfach aussprechen?"
"Wow, Aphrodite, hätte nicht gedacht, dass ich die mal zustimmen würde.")

Irgendwann ließ ich mich rücklings in den Sand fallen und schaute in den Himmel, bis zwei Personen auf uns zugerannt kamen. Annabeth ließ sich auf Percys Schoß nieder und Nico setzte sich im Schneidersitz neben mich. "Herzlichen Glückwunsch.", raunte er mir ins Ohr und konnte nicht verhindern, dass seine Lippen leicht meine Haut streiften.

Wir redeten etwas und als das Muschelhorn ertönte machten wir uns alle auf den Weg zum Speisepavillion. Wir gesellten uns zu den anderen, alle gratulierten mir, doch man bemerkte die angespannte Stimmung.

Hazel versuchte die Stimmung zu heben, doch vergeblich. Also stand sie irgendwann auf und machte sich mit Frank auf den Weg um die letzten Sachen zu packen. Er saß als Papagei auf ihrer Schulter und sagte immer wieder: "Mann über Bord, Rettungsring, Rettungsring!"

("Warum ist mein Sohn bitte ein Papagei?!"
"Kein Ahnung, ich fands lustig und... Mars! Ich hatte dich rausgeschmissen!"
"Als wenn ich nur einen Account habe. Pffff..."
Mars2.0 wurde entfernt)

Nico und ich gesellten sich bald darauf zu ihnen und gemeinsam liefen wir den Hügel hinauf. Nico und Hazel nahmen sich lange in den Arm und auch ich und Frank, nun wieder in Menschengestalt umarmten uns kurz Kumpelhaft. "Pass gut auf ihn auf.", sagte Hazel zu mir als sie auch mich kurz an sich drückte. Dann umarmte sie nocheinmal Nico und wollte ihn zuerst garnicht mehr loslassen.

Dann gingen sie Hand in Hand an Thalias Fichte vorbei und nach unten. Wir trainirten noch etwas und nach dem Mittagessen gingen wir in den Wald. Nico setzte sich mit dem Rücken an einen umgefallenen Baumstamm und ich tat es ihm gleich.

Wir saßen einfach nur da und genossen die Nähe, des jewals anderen, bis Nicos Kopf auf meine Schulter fiel und ich realisierte, dass er eingeschlafen war. Ich legte meinen Arm um ihn.

Als ich das nächste mal auf die Uhr schaute, war ich leicht erschrocken. Wir hatte das Mittagessen verpasst und waren sogar für das Abendbrot spät dran. Ich stubste Nico an, der sofort seine Augen aufriss und panisch fragte: "Wo, wann, was, wie, wer ist tot?"

Ich kicherte und wuschelte ihm durch die Haare. "Niemand, Neeks, du bist eingeschlafen und wir haben das Mittagessen verpasst, wenn wir noch mal was essen wollen, dann sollten wir uns auf den Weg machen."

Er nickte, leicht verwirrt, folgte mir dann jedoch und wir setzten uns zu den anderen. "Na, hatten die Herrschaften heute etwas besseres zu tun als Mittagessen?", Leo grinste anzüglich. Ich verdrehte die Augen und Nico antwortete: "Wir haben zusammen im Wald geschlafen." Oh Götter, man hätte diesen Satz nicht zweideutiger sagen können.

Leo brach in lautes Gelächter aus und sowohl Percy, als auch Jason und die Mädchen stimmten mit ein. "Nico ist im Wald eingeschlafen und ich wollte ihn nicht wecken, als ich dann das nächste mal auf die Uhr geschaut habe war es schon so spät. Also, wann ist die Party?"

Wir hatten nur noch wenig Zeit uns umzuziehen und ich überredete Nico ein dunkelrotes statt ein schwartzes Shirt anzuziehen. "Eigentlich möchte ich gar nicht auf diese Party.", maulte er und ich verdrehte zum wiederholten mal die Augen. Als Nico eigigermaßen okay gekleidet aus dem Bad kam schnappte ich mir kurzerhand sein Handgelenk und zog ihn mit mir in die Aphroditehütte.

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Hi, ja, ich weiß, keine Party, kein Drama, aber im nächsten Kapitel, versprochen. Vielleicht kommt das auch noch Heute. Meinung, Kritik, Feedback immer in die Kommentare also, bis dahin *winke, winke*

"Okay." Eine Solangelo FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt