Kapitel 15

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Dylan: So 8. Juni

„Hey hey hey, woah woah woah, Olivia", rief ich entsetzt und lief zu ihr hin. Sie saß in mitten von Glasscherben und weinte, aber so schlimm, dass sie keinen Ton mehr herausbrachte, sondern tonlos schrie.

Ihre Beine waren blutig, Splitter steckten teilweise noch in der Haut, und sie zitterte stark.

Ich bahnte mir einen Weg durch die Scherben und kniete mich vor sie hin.
Dann nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und brachte sie dazu, mich anzusehen. Ihre grünen großen Augen waren rot umrandet und voller Tränen. Ihr Gesicht glühte und war gerötet.
Sie weinte weiter, aber ich streichelte mit dem Daumen über ihre Wange und machte „Sch sch alles ist gut. Ich bin hier".
So saßen wir eine Weile, bis ich beschloss, dass wir nicht so bleiben konnten.

Ich griff unter ihre Arme und hob sie langsam hoch. Olivia klammerte sich an mich und verbarg ihr Gesicht an meiner Brust. Ich verstärkte den Griff, weil sie sich so zerbrechlich anfühlte. Ihre langen blonden Haare flossen wie feine Seide über meinen Arm. Sie rochen nach Erdbeere.

Langsam und vorsichtig stieg ich die Treppe hoch und spürte, dass ihr Oberteil nass war. Sie musste es dringend ausziehen.
Durch die Klimaanlage, die wegen des warmen Wetters in Kalifornien durchgehend angeschaltet war, konnte man sich trotz allem erkälten.

Dann überlegte ich, wo ich Olivia hinbringen konnte.
In mein Zimmer ging nicht, Thomas würde aufwachen, in ihr Zimmer aber auch nicht, Sabrina schlief im Bett neben ihr, also öffnete ich die Tür zum Gemeinschaftsraum und legte sie auf das Sofa.

Schlaff sackte ihr Körper zusammen. Ich setzte mich neben sie und streichelte ihren Kopf.
Ihre Ohrringe in Form von kleinen silbernen Sternen waren mir vorhin schon aufgefallen, als wir uns am Set so nah gekommen waren, dass ich ihren heißen Atem auf meiner Haut gespürt hatte.

Sie war unfähig etwas zu sagen oder mir zu erklären was unten passiert war, aber ich wollte auch gar nicht reden, ich wollte einfach, dass es ihr besser ging. Nach einiger Zeit machte ich mich vorsichtig daran, die noch steckenden Glassplitter aus ihren Beinen  zu entfernen.

Es waren ein paar, sie zuckte jedes Mal zusammen und krümmte sich vor Schmerz, aber sagte keinen Ton und blieb tapfer.

Danach zog ich ihr das nasse  Top aus.
Shit, sie hatte nichts darunter an.
Ich versuchte wenig hinzuschauen, zog stattdessen meinen dünnen Pullover über den Kopf und half ihr beim Anziehen.

Sofort zitterte sie weniger. Der Pullover war viel zu groß, aber er sah irgendwie süß an ihr aus.
Zusätzlich wickelte ich eine Wolldecke, die ich am Ende des Sofas gefunden hatte, um ihre Schultern und legt ihren Kopf auf meine Brust, während ich mich halb sitzend, halb liegend am Ende des Sofas platzierte. Ich streichelte ihren Rücken und beruhigte sie.

So blieben wir eine gefühlte Ewigkeit, bis ich merkte dass sie eingeschlafen war.
Ich streichelte ihren Kopf, nahm ihre Hand und drückte sie leicht.

Hii, ich freu mich total, dass so viele meine Geschichte lesen und mich hier begleiten.
In letzter Zeit kam nicht so viel, ich hatte viel Schulstress, aber jetzt bemühe ich mich, wieder mehr zu veröffentlichen. :)
<333

how we met (dylan o'brien ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt