Olivia: Fr 6. Juni
Ich saß an einem Tisch mit Thomas und Dylan, welche mir beide aufmerksam zusahen, während ich gedankenlos in meinem Salat herumstocherte.
Fragend blickte ich auf und die beiden wandten sich ihrem Abendessen zu.„Bist du eigentlich auch in England geboren, so wie Thomas?", eröffnete Dylan schließlich das Gespräch und steckte sich zwei Pommes in den Mund.
„Du hast mich ja noch nicht mal danach gefragt!", bemerkte Thomas belustigt und schüttelte gespielt beleidigt den Kopf.
„Bei dir hört man den Akzent ja auch sofort, bei Olivia ist es eine Mischung.", verteidigte sich Dylan an Thomas gewandt und drehte sich wieder zu mir.
„Unsere Eltern und Thomas sind in England geboren, ich aber hier in LA, deswegen ist es ein Mix aus britischem und amerikanischem Englisch.", erklärte ich und musste auch grinsen. Dylan und mein Bruder waren wie füreinander geschaffen: Der gleiche bescheuerte Humor.
„Olivia kommt übrigens mehr nach unserer Mom", führte Thomas das Gespräch weiter," sie tanzt viel und singt, auch ihre eigenen Songs. Sie hat schon voll viele Follower und auch einen eigenen YouTube- Kanal-..."
„Jetzt übertreib nicht", fiel ich meinem Bruder ins Wort," so viele Follower sind das jetzt auch wieder nicht und erst ein Song ist wirklich bekannt geworden."
Ich wurde leicht rot, war aber gleichzeitig auch ein bisschen stolz, dass mein Bruder so von mir sprach.
Dylan war still geworden und hatte aufmerksam zugehört.Wir redeten noch etwas, beide Jungs holten sich noch Nachschub, ich war durch meinen Salat satt geworden. In der Zeit, wo Thomas und Dylan weg waren, setzte sich das einzige Mädchen des Casts an unseren Tisch.
Wie sich herausstellte, hieß sie Kaya Scodelario und war das netteste Mädchen, was ich je getroffen hatte. Sie war hübsch, sehr sympathisch, verständnisvoll, mit viel Humor und wir verstanden uns auf Anhieb gut.
Nach und nach füllte sich unser Tisch mit den anderen, wir rückten näher zusammen und lernten uns alle besser kennen, obwohl die anderen sich vorher schonmal getroffen hatten.
Ich wurde sehr freundlich in die Gemeinschaft aufgenommen, obwohl ich ja eigentlich nur hinter den Kulissen meine Aufgaben erledigen sollte, aber das war den anderen egal.
Und mit meiner Vermutung fast die Jüngste hier zu sein, lag ich nicht komplett richtig: Alle hier waren ungefähr 2 Jahre älter, nur Blake Cooper war erst 12.
Trotzdem unterhielten wir uns, als wenn es diese Altersunterschiede nicht gab.Will, Ki Hong und Blake waren alle so tolle Menschen und super nett und ich musste allen versprechen, mindestens einmal einen Song von mir zu singen.
Davor fürchtete ich mich ein bisschen. Ich hatte noch nie vor fremden Menschen gesungen.*
Die fröhliche Stimmung wurde von einem lauten Klatschen unterbrochen, als ein Security Mitarbeiter die Mensa betrat. Zeit für die Autogrammstunde.
Da die Anzahl der Fans draußen sich schon verdoppelt hatte und sie sich seit Stunden bemühten, einen Blick auf die Schauspieler zu erhaschen, hatte Wes Ball entschieden, das Team kurz rauszuschicken, um ein paar Autogramme zu geben, damit endlich Ruhe herrschte.
Alle machten sich schnell fertig und traten anschließend vor die Eingangstür, wo sie von lautem Kreischen und Blitzlichtgewitter empfangen wurden.
Ich blieb drinnen und beobachtete alles von dem Fenster meines Zimmers aus, wodurch man einen super Überblick über das ganze Chaos hatte.
Thomas und Dylan hatten sichtlich Spaß an dem Ganzen. Sie unterschrieben Fotos, Karten und sogar ein paar Arme, umarmten die meisten und schossen Selfies.
Blake tat mir ein bisschen leid. Er war etwas überfordert mit der Situation, es war seine erste Rolle, somit auch sein erster öffentlicher Auftritt.
Er hielt sich lieber im Hintergrund.
Die anderen hatten ebenfalls viel zu tun, bis sie von der Security wieder reingeholt wurden.Die Fans kreischten noch ein bisschen, wurden aber weniger, als es langsam spät wurde.
Um 21 Uhr begann das Team sich fürs Bett fertig zu machen, denn morgen fingen die Dreharbeiten morgens an, und dauerten den ganzen Tag.
Ich hatte keine Lust, jetzt schon ins Bett zu gehen, also entschied ich mich, mit meinem Buch in die kleine Küche zu gehen und ein bisschen zu lesen.
Dort angekommen setzte ich mich auf die schwarze Sitzbank an der Wand, die noch einen schwarzen Esstisch und einer weiteren Sitzbank gegenüber hatte.
Ich lehnte mich an die Wand und legte meine Beine auf das gemütliche Sitzpolster.Gerade wollte ich anfangen zu lesen, da hörte ich Schritte auf mich zukommen.
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how we met (dylan o'brien ff)
FanfictionAls Olivias bester Freund bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Gemeinsam haben sie Musik gemacht und es sogar schon in die Charts geschafft. Olivia fühlt sich einfach nur noch leer, isst nicht viel, lacht wenig, h...