Olivia: Fr 27. Juni
Harry raste die Straßen entlang, damit ich rechtzeitig mein Gepäck aufgeben konnte. Er hatte mir seinen Kaffee geschenkt, damit ich wach blieb. Inzwischen war es spät abends und meine Augen wurden müde. Diesem Kaffee hatte ich echt nötig. Harry macht eine Vollbremsung.
„Scheiße!", keuchte ich. Das Getränk hatte sich komplett über mein Oberteil verteilt. So konnte ich doch nicht am Flughafen auftauen, einem der größten der Welt, wo mich wohlmöglich jemand erkannte. Ich kletterte in den Kofferraum und grub in meinem Koffer, in den ich vorhin alles sorgfältig reingelegt hatte, bis auf die Oberteile, die ich einfach alle zusammengeknüllt darein geworfen hatte, weil ich ja eh nach Hause fahren wollte.
Irgendeinen Ärmel zog ich heraus, befahl Harry nicht zu gucken, zog mir das T-Shirt mit dem Kaffeefleck aus und das andere an.
Das war ja... das Shirt von Dylan, welches er mir gegeben hatte, nachdem ich mir über mein Schlaftop Wasser gekippt hatte. Stimmt, ich hatte es in die letzte Ecke meines Schranks befördert und zusammen mit den anderen T-Shirts einfach als großen Haufen in meinen Koffer geschmissen.
Warum musste ich immer meine Getränke verschütten??
„Wir sind da", sagte Harry in diesem Moment.
Mist. Ich hatte das Shirt gerade wieder ausgezogen und in den Koffer zurückgetan, damit ich ein anderes anziehen konnte. Jetzt saß ich nur im BH da. Dennoch zog ich schnell meine Sweatshirtjacke drüber, die ich um meine Hüften gebunden hatte, das ging schneller und der komplette LAX sah mich nicht fast oben ohne. Gut.
Dylans Shirt zog ich wohl oder übel wieder aus dem Koffer heraus und stopfte es in meine Handtasche, damit ich wenigstens irgendwas hatte, was ich später auf der Flughafentoilette anziehen konnte.
Harry hatte bereits den Kofferraum geöffnet, in dem ich immer noch hockte und drückte mit aller Kraft meinen Koffer zu. Er hievte ihn und meine Gitarre aus dem Auto und half mir hinterher.*
Nachdem ich von Harry abgesetzt wurde und er mir alles Gute gewünscht hatte, hatte ich keine Ahnung wo ich hinsollte. Jemandem zu schreiben, dass ich doch kam, war mir irgendwie nicht eingefallen, deswegen irrte ich durch die Eingangshalle und versuchte klar zu denken. Okay. Der Flug ging um 22:10 Uhr. Jetzt war es 21:14. Die anderen waren demnach mit Glück noch an der Gepäckabgabe, wenn sie nicht wie meine Mom schon gefühlte zwei Stunden früher durch die Handgepäckskontrolle waren und in der Abflughalle warteten.
Ja! Ich sah sie. Als Gruppe standen alle zusammen in Jogginghose und Hoodies neben der Gepäckabgabe. War ich zu spät?
Kaya entdeckte ich mich als Erste.
„Hey! Ich wusste doch, dass du dich noch verabschieden würdest. Wärst du einfach abgehauen, wären wir alle ganz schön sauer", begrüßte sie mich.„Oh noch viel besser. Ich komme mit", antwortete ich außer Atem, da ich die letzten Meter gerannt war und war froh, dass sie nicht sauer waren, weil ich nicht Tschüss gesagt hatte.
Alle fingen an zu klatschen und Thomas kam her um mich zu umarmen. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. „Okay, okay so toll ist das nun auch wieder nicht", lachte ich.
„Olivia", ertönte Wes' Stimme in diesem Moment, „ich wusste es. Du willst doch mit. Komm mal her, ich erklär dir den Plan."
Ich nickte und schob meinen Koffer in seine Richtung.
„Also es sieht so aus: die Gepäckabgabe für euren Flug ist bereits geschlossen, aber für unseren Flug noch offen, da unser Flieger später geht. Du kannst deinen Koffer und deine Gitarrentasche bei uns mitfliegen lassen, hast aber deine Sachen die da drin sind für zwei Tage nicht. Wäre das okay?"Na super. Direkt das erste Problem... aber wenn es nicht anders ging, würde ich mir ein paar Sachen in die Handtasche stopfen, das müsste gehen.
„Ja ist okay", antwortete ich.
„Gut. Dann ist noch zu beachten, dass wir extra nachts fliegen, damit nicht so viele auf uns aufmerksam werden und uns aufhalten. Da aber Ferien sind wird es trotzdem schwierig. Du darfst mit denen, die dich ansprechen Fotos machen, aber nicht über den Dreh sprechen. Der Film kommt erst nächstes Jahr raus, bis dahin sollten alle hier Stillschweigen bewahren."
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how we met (dylan o'brien ff)
FanfictionAls Olivias bester Freund bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Gemeinsam haben sie Musik gemacht und es sogar schon in die Charts geschafft. Olivia fühlt sich einfach nur noch leer, isst nicht viel, lacht wenig, h...