„Das können sie doch nicht machen!"

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Jadon
,,Ist das ihr Ernst?! Das können sie doch nicht machen!", sagte ich fassungslos und sah in die Runde. ,,Doch das können wir sehr wohl Jadon. Siehst du doch", erwiderte Herr Watzke monoton. ,,Aber aber Edin sagen sie doch was", sagte ich und sah meinen Coach verzweifelt an. ,,Jadon ich hab dir oft genug was gesagt. Ich hab dir oft genug Ratschläge gegeben. Diese hast du missachtet, jetzt musst du mit den Konsequenzen leben", gab Edin unbeeindruckt zurück. ,,Und jetzt schicken sie mich einfach so nach München?! Das kann doch nicht wahr sein!", regte ich mich auf und war von meinen Stuhl aufgesprungen. ,,Hör zu Jadon. Entweder du siehst München als deine letzte Chance an und nutzt diese auch oder du verhältst dich weiter so und wir sehen uns gezwungen deinen Vertrag aufzulösen", entgegnete Michael Zorc und schockiert sah ich ihn an. ,,Sie wollen mich rausschmeißen?", fragte ich geschockt. ,,Wenn es nicht anders geht ja. Also überleg dir gut was du als Nächstes machst. Morgen früh geht dein Flieger nach München. Du wirst abgeholt und dein Rehaprogramm bei den Münchenern machen. Und damit du nicht auf dumme Ideen während deiner Freizeit kommst wirst du bei einem der Spieler hausen", erläuterte Watzke und ich konnte nicht fassen was er mir da sagte. ,,Ich brauch doch kein Kindermädchen!", blaffte ich zurück. Von meinen gereizten Ton schienen die drei völlig unbeeindruckt. ,,Anscheinend ja schon", antwortete Edin und somit war das Gespräch beendet. Noch immer fassungslos verließ ich das Gebäude und auch das Trainingsgelände. Meinen Kollegen interessierte es eh nicht wo ich die nächsten Wochen sein würde. Für die war ich eh nicht mehr existent. Also brauchte ich nicht zu denen hingehen und ihnen erzählen wo ich die nächste Zeit sein musste. Denen war es wahrscheinlich ganz recht das ich nicht da war, schließlich war ich angeblich ja soo schlimm.
Ich persönlich fand mein Verhalten jetzt nicht so schlimm, das man mich wegschicken musste. Dagegen wehren konnte ich mich eh nicht, also musste ich wohl oder übel nach München fliegen und dort an meinen Comeback arbeiten. Wenn ich schon daran dachte mit den arroganten Pack zusammen zu trainieren und dann noch mit jemanden von denen zusammen zu wohnen musste, sank meine Laune schon auf dem Nullpunkt. Mit schlechter Laune fuhr ich nach Hause, dort packte ich meine Sachen und warf mich dann mit ein paar Flaschen Bier und anderen alkoholischen Getränken auf die Couch. Schließlich konnte ich mir nur noch heute nochmal richtig die Kante geben, ab morgen würde alles anders sein.

Serge
Nach dem Training sollten wir alle noch in der Kabine bleiben, da Flick uns irgendwas mitteilen wollte. ,,So Jungs und nun komm ich zu meinen Anliegen. Und zwar bekommen wir ab morgen vorübergehend einen neuen Mitspieler. Er kommt von einen anderen Verein, macht dort aber sehr viele Probleme in Sachen Verhalten neben dem Platz, zudem ist er gerade verletzt, leider hält er sich null an sein Comeback-Plan sondern geht viel lieber feiern, trinkt übermäßig viel Alkohol und auch seine sonstige Ernährung lässt sehr zu wünschen übrig", verkündete unser Coach. Damit stieß er nicht gerade auf Vorfreude. ,,Wir sollen uns also um einen Spieler kümmern der völlig abdreht?", fragte Manu nochmal nach worauf Hansi nickte. ,,Ja so in etwa und einer von euch wird ihn bei sich aufnehmen um ein Auge auf ihn zu haben. Und bevor hier irgendwelche Diskussionen starten, ich hab mich schon für einen von euch entschieden", sagte er und sah mich an. ,,Moment ich? Ich soll einen fremden Typen in mein Haus lassen und Babysitter spielen? Das ist nicht ihr Ernst", entgegnete ich fassungslos. ,,Doch Serge das ist mein Ernst. Und im übrigen so fremd ist er gar nicht. Es handelt sich um Jadon Sancho", antwortete er und sofort ging ein Raunen durch die Kabine. Ausgerechnet der Typ. Wir alle fanden das er ein super Fußballer war, aber als Mensch war er bei uns unten durch. Für diese Erkenntnis brauchten wir ihn nicht mal persönlich kennen. Es reichte uns schon was wir in den Medien lasen und sahen. ,,Muss das sein?", fragte Josh und sah Flick gequält an. ,,Ja Josh muss es. Es gibt keine Diskussion", gab unser Coach zurück, da ich wusste das diskutieren mit ihm unnötig war, akzeptierte ich mein Schicksal einfach. Ich fuhr nach Hause und bereitete dort das Gästezimmer für den werten Herrn Sancho vor.
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Willkommen zu meiner neuen Story ☺️
Ich hatte die Idee hierzu in der Nacht da ich fast durchgehend wach war und jetzt dementsprechend Sau müde bin. Schlafen kann ich aber nicht da unzählige Therapien anstehen 🙄❤️
Naja vielleicht kommt im Laufe des Tages noch was 😘
Bis dahin hab euch lieb ❤️
Kathi

Cold HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt