Gemischte Gefühle

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Jadon
In der Kabine herrschte absolute Stille, wenn man uns so sah könnte man meinen wir waren gerade ausgeschieden. Keiner konnte sich so wirklich über den Einzug ins Finale freuen, alle waren in Gedanken bei Mateu. Seine Schreie werde ich glaub ich nicht so vergessen und die Bilder werden noch lange in meinen Kopf herumspuken. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als die Tür aufging und Erling, Mo und Serge reinkamen. Alle drei wirkten noch immer geschockt und Serge kam auf mich zu. ,,Wisst ihr schon was?", fragte er mich worauf ich den Kopf schüttelte. ,,Er ist schon auf dem Weg ins Krankenhaus", brachte ich gerade so raus und ließ mich gegen ihn sinken. Das alles nahm mich ziemlich mit. Schließlich war Mateu einer meiner engsten Freunde und ihn so am Boden liegen zu sehen tat mir unglaublich weh. ,,Also ich ich finde wir sollten jetzt alles geben das wir sowohl die Champions League erreichen also auch Pokalsieger werden. Allein schon für ihn", sagte Jude und seine Stimme zitterte leicht. Wir stimmten alle zu und machten uns nach und nach auf in die Duschen.

Erling
Während sich die Jungs duschten, setzte ich mich neben Edin, der immer noch ziemlich bestürzt aussah. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Rücken, was ihn dazu veranlasste mich anzuschauen. Ich schenkte ihn ein kleines Lächeln, welches er erwiderte. Das wiederum machte mich glücklich. Wir waren nun seit einer knappen Woche zusammen, wir trafen uns immer heimlich, entweder bei ihm oder bei mir. Bei den Trainings und Spielen mussten wir immer Distanz wahren, da die Jungs noch nichts von unserer Beziehung wussten. ,,Ich liebe dich", flüsterte ich und lächelte sanft. ,,Ich liebe dich auch Erl. Treffen wir uns gleich bei dir?", gab er zurück worauf ich nickte und ihn einen kurzen Kuss gab. Gerne würde ich es den Jungs sagen, das wir zusammen waren, aber ich wusste halt nicht was Edin über ein Outing dachte. Nach und nach kehrten die Jungs zurück und sofort brachte ich Abstand zwischen mir und Edin. Dieser lächelte mich an und stand auf. ,,Jungs ich möchte euch was sagen. Zuerst mal herzlichen Glückwunsch zum Finaleeinzug. Ihr habt euch das sowas von verdient, natürlich überschattet die Verletzung von Mateu, diesen Erfolg, wir hoffen alle das er glimpflich davon kommt. Dennoch möchte ich was loswerden und das betrifft nicht nur mich", sagte er und sah mich nun an. Verwirrt sah ich ihn an und stand auf. Er griff nach meiner Hand und lächelte in die Runde. ,,Und zwar geht es um Erl und mich. Wir wir sind seit einer Woche ein Paar", ließ er die Bombe platzen. Überrascht sah ich ihn an, damit hätte ich nun wirklich gar nicht gerechnet. Die Glückwünsche die uns entgegengebracht wurden, bekam ich nur am Rande mit, so sehr überschlugen sich gerade meine Gedanken. Instinktiv zog ich ihn an mich und küsste ihn unter den Applaus meiner Mitspieler. Ich war erleichtert das wir uns zumindest im Kreise der Mannschaft nicht mehr verstecken mussten. Zusammen verließen wir die Kabine und verabschiedeten uns draußen voneinander. ,,Habt einen schönen freien Tag morgen und versucht abzuschalten", sagte Edin worauf er ein leichtes aber einstimmiges Nicken als Antwort bekam.

Joana
Ich stand neben Jude, welcher immer noch leicht blass um die Nase war. Besorgt sah ich ihn an und nahm ihn abermals in den Arm. Ihn so zu sehen machte mich echt fertig. Jude krallte sich schon fast an mich und ich hörte ihn leise weinen. Sanft strich ich ihn über den Rücken. ,,Versuch etwas zu schlafen ja Schatz? Wir sehen uns morgen. Wenn was ist schreib einfach", flüsterte ich beruhigend auf ihn ein. Auch wenn mein Vater nichts gegen unsere Beziehung hatte, so wollte er auch nicht das ich jede Nacht bei Jude schlief. Jude nickte leicht. ,,Ich komm klar. Schlaf du auch gut mein Engel. Ich liebe dich", antwortete er leise und lächelte leicht. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meinen Lippen, sanft küsste ich ihn, ehe ich mich verabschiedete und mit meinen Vater nach Hause fuhr.

Gio
Gerädert fuhr ich nach Hause. Nicht nur das ich ziemlich müde vom Spiel an sich war, auch die Szene mit Mateu steckte mir noch gehörig in den Knochen. Ich hoffte einfach das er glimpflich davon kam, auch wenn Ich befürchtete das er sich eine schwerere Verletzung zugezogen hatte. Ich wollte einfach nur ins Bett und schlafen, dementsprechend froh war ich als ich zuhause ankam. Verwirrt sah ich das die Lichter noch an waren. Ich hatte die doch ausgemacht oder nicht? Langsam ging ich zur Tür und öffnete diese leise, Anspannung baute sich in mir auf als ich Geräusche hörte. Mein Blick fiel auf die Schuhe die ordentlich auf der Kommode standen. Irgendwie kamen mir die ziemlich bekannt vor. Geschockt riss ich die Augen auf und folgte mit schnellen Schritten den Geräuschen aus dem Wohnzimmer. Auf der Couch saß Mason, welcher mich anscheinend bemerkt hatte, denn er sah mich lächelnd an. Ungläubig starrte ich ihn an, ehe ich mich halb auf ihn schmiss und mich eng an ihn kuschelte. Tränen der Freude liefen über mein Gesicht und ich krallte mich schon fast an ihn. ,,Hey Baby alles gut. Ich bin da", flüsterte Mason beruhigend auf mich ein und strich mir über den Rücken. Langsam beruhigte ich mich und sah ihn an. ,,Ich hab dich so schrecklich vermisst", murmelte ich und wischte mir über die Augen. ,,Ich dich auch Baby. Deshalb bin ich hier", antwortete er lächelnd und küsste mich sanft. Glücklich erwiderte ich und kuschelte mich an ihn. ,,Wollen wir nicht ins Bett Baby?" fragte er mich amüsiert worauf ich brummte. ,,Zu faul", nuschelte ich und quiekte erschrocken auf als er plötzlich aufstand und mich hochhob. ,,Dann trage ich dich halt", sagte Mason grinsend und legte mich kurz darauf ins Bett. Nachdem wir uns beide ausgezogen haben, kuschelten wir uns ins Bett. Wie immer legte ich meinen Kopf auf seine Brust und legte seinen Arm um mich. ,,Wie lange bleibst du?", fragte ich murmelnd und gähnte. ,,Bis Montag, also Montag Abend fliege ich wieder", antwortete Mason worauf ich nickte und kurze Zeit später erschöpft eingeschlafen war. Im Schlaf kuschelte ich mich noch enger an meinen Freund und freute mich auf einen gemeinsamen Sonntag.

Serge
Als wir zuhause ankamen ließ sich Jadon erschöpft aufs Bett sinken und fuhr sich durch seine Haare. ,,Das mit Mateu nimmt dich echt mit oder Baby?", fragte ich vorsichtig worauf er nickte. ,,Er ist einer meiner engsten Freunde und so ein toller Mensch...sowas verdient er nicht", antwortete er und sah mich traurig an. ,,Sowas verdient keiner Schatz. Aber egal was er für eine Verletzung hat, er kann sich über eure Unterstützung und die Unterstützung seiner Familie sicher sein. Und das wird ihn Kraft geben", sagte ich sanft und küsste Jadons Stirn. Dieser nickte müde und begann sich auszuziehen. Ich tat es ihm gleich und schließlich lagen wir aneinander gekuschelt im Bett, Jadons Kopf lag auf meiner Brust, während ich ihn sanft durch die Haare fuhr. ,,Ich liebe dich mein Engel", flüsterte ich lächelnd. ,,Ich liebe dich auch", murmelte Jadon und lächelte ebenfalls. Sanft küssten wir uns ehe die Müdigkeit gewann und wir beide langsam einschliefen.

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BERLIN WIR KOMMEN! 🖤💛
Obwohl ich mich sehr für die Jungs freue und mich auch sehr über den Sieg freue, so liegt ein Schatten über diesen Erfolg. Die Szene mit Mateu hat mich geschockt, seine Schreie die im leeren Stadion deutlich zu hören waren und auch noch so hallten waren schrecklich. Mir ist wirklich das Blut in den Adern gefroren und schon im ersten Moment wusste ich das da schlimmes passiert sein muss.
Ich wünsche Mateu alles alles Gute und eine gute und hoffentlich baldige Genesung. 🙏🏼❤️

Jetzt holen die Jungs den Pott für ihn und Lukasz 🙏🏼🖤💛

Ich hoffe natürlich das euch das Kapitel gefallen hat ❤️
Kathi

Cold HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt