Surprise

638 34 0
                                    

Jadon
Ausgepowert vom Training ließ ich mich auf die Couch fallen. Heute durfte das erste Mal seit Wochen wieder auf den Trainingsplatz, zwar abseits der Mannschaft, aber es war definitiv ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Was mich allerdings wurmte, war die Tatsache das sich Serge schon den ganzen Tag nicht meldete, selbst als ich ihn von meinen Fortschritt geschrieben hatte, hat er nur die Nachricht gelesen und ist dann wieder offline gegangen. Mein Unterbewusstsein trieb mir den Gedanken ein, das ich ihm gar nicht so wichtig war wie er für mich. Und egal was ich tat ich wurde dieses Gefühl einfach nicht los. Hatte er mit mir nur gespielt? Meinte er es doch gar nicht ernst? Meine Gedanken wurden durch die Türklingel unterbrochen, leicht zuckte ich zusammen ehe ich aufstand und in den Flur trat. Als ich die Tür öffnete klappte mir der Mund auf, vor mir stand ein lächelnder Serge, der mich sogleich in seine Arme zog. Sofort kuschelte ich mich an ihn, noch immer etwas ungläubig das er tatsächlich da war. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns dort auf die Couch. ,,Was was machst du hier? Du müsstest doch in München sein oder nicht?" fragte ich und sah ihn an. Er erzählte mir von seinen sagen wir misslungenen Outing und das er daher keine Lust mehr hatte, weiter in München zu sein und sich deshalb beurlauben hat lassen. ,,Es tut mir leid das sie so reagiert haben Baby", sagte ich und sah ihn mitfühlend an. Serge jedoch lächelte und zog mich an sich. ,,Das ist mir egal, solange ich dich hab bin ich wunschlos glücklich Engel", flüsterte er in mein Ohr und ließ damit mein Herz höher schlagen. ,,Du bist süß", nuschelte ich und kuschelte mich verlegen an ihn. Serge grinste und legte den Arm um mich. ,,Was steht heute noch an bei dir?", fragte er und sah mich lächelnd an. Da fiel mir ein, das mein Abend eigentlich schon verplant war...unsicher sah ich Serge an. ,,Ähm es wollten Jude, Gio, Erling , und Marco zum Fifa zocken kommen, ich kann ihnen auch absagen", sagte ich zögerlich. ,,Nein nein alles gut Baby. Ich schau einfach zu oder wenn ich darf spiele ich gelegentlich mit", antwortete er lächelnd worauf ich nickte und ebenfalls lächelte.

Serge
Etwa eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Jadon stand auf und kam wenig später mit seinem Teamkollegen wieder, wirklich kennen tat ich nur Marco, welcher mich auch als erstes bemerkte. ,,Na sieh einer mal an wer da ist", sagte er grinsend und begrüßte mich mit einem Handschlag. Etwas unsicher grüßte ich in die Runde, doch alle nickten mir freundlich zu, auch wenn ich die Verwirrung spüren konnte. Ich sah zu Jadon, der lächelnd nickte. ,,Nun ihr fragt euch sicher warum ich hier bin oder..?", fragte ich und bekam ein einstimmiges Nicken als Antwort. Ich atmete nochmal tief durch ehe ich fortfuhr. ,,Jadon und ich sind ein Paar..in in München hab ich mich als schwul geoutet, was bei manchen nicht ganz so gut ankam. Ich ich wollte einfach nicht mehr in deren Reihen sein, also hab ich mich beurlauben lassen und bin jetzt erstmal hier", murmelte ich und kämpfte mit Tränen angesichts wie meine ,,Freunde" teilweise reagiert haben. Jadon zog mich sofort in eine warme Umarmung und küsste meine Wange. ,,Ich kann dir in Namen der Mannschaft sagen das wir absolut nichts gegen Homosexuelle oder gegen eure Beziehung haben. In Gegenteil wir wünschen euch alles Gute und nehmen dich herzlich in unserer Familie auf. Selbst wenn du nicht nach Dortmund wechselt bist du als Freund von Jadon ein Teil dieser Familie", sagte Marco lächelnd und erleichtert nickte ich.

Nachdem einige Runden Fifa gespielt wurden, wo auch ich teilweise mitspielte entschlossen wir uns das Spiel von Chelsea anzuschauen. Ich hatte keine Lust Bayern anzuschauen und wieder an die schmerzhaften Worte erinnert zu werden. Während des Spiels kuschelte sich Jadon an mich. Marco war bereits wieder gefahren während Gio und Erling sich unentwegt anschmachteten, aber stets darauf achten das der andere nichts davon mitbekam, tippte Jude die ganze Zeit auf sein Handy rum. ,,Sag mal Jude mit wem schreibst du da die ganze Zeit das du so am lächeln bist?", fragte Jadon seinen jüngeren Teamkollegen der sofort rot anlief. ,,Ähm mit gar keinen", stammelte und war immer noch rot. Selbst ich, der Jude noch fast gar nicht kannte spürte das er was verheimlichte. ,,Etwa mit Joana?", fragte Gio grinsend worauf Jude nur noch röter wurde und so heftig mit dem Kopf schüttelte das es schon auffällig war. ,,Darf ich fragen wer Joana ist?", fragte ich schmunzelnd. ,,Sie ist die Tochter von Sebastian Kehl und sie und Jude verstehen sich ziemlich gut", antwortete Jadon grinsend. ,,Wir sind nur Freunde", äußerte sich Jude, ich meinte etwas Wehmut in seiner Stimme gehört zu haben, wollte mich aber nicht einmischen.
Die anderen schienen ebenfalls zu merken das Jude nicht länger drüber reden wollte und hörten mit dem Verhör auf. Stattdessen lag unsere Aufmerksamkeit von nun an aufs Spiel.
________________________________

Hallöchen meine Lieben 🥰
Ich hab's mal geschafft etwas zu schreiben. Keine Ahnung in Moment fällt es mir schwer etwas vernünftiges aufs Blatt zu bekommen. Daher bin ich auch nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Kapitel.
Ich hoffe aber es hat euch gefallen ❤️
Kathi

Cold HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt