Jadons Geschichte

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Jadon
Als ich am nächsten Morgen wach wurde war mein erster Gedanke das anstehende Gespräch mit meinen Bossen und meinen Teamkollegen. Seufzend fiel ich wieder nach hinten und versuchte so gut es ging den Gedanken vorerst nach hinten zu schieben. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah lächelnd wie Serge noch seelenruhig schlief. Das mein Herz in seiner Nähe raste versuchte ich ebenso zu ignorieren wie den Drang ihn zu küssen. Ich entschied mich noch etwas neben ihn liegen zu bleiben und ihn zu beobachten.
Irgendwann wurde er langsam wach und sah mich lächelnd aber noch recht verschlafen an. ,,Guten Morgen", murmelte er und gähnte. ,,Guten Morgen", erwiderte ich lächelnd und auch Serge hatte ein Lächeln auf den Lippen. ,,Lust auf Frühstück?", fragte ich worauf sein Magen knurrte, ich musste daraufhin lachen während Serge schmollte. ,,Das heißt wohl ja", sagte ich schmunzelnd und stand auf. ,,Kann ich eventuell duschen gehen?", fragte Serge worauf ich nickte. ,,Klar ich gebe dir ein Handtuch. Ich mach dann in der Zwischenzeit Frühstück", sagte ich lächelnd. Während er duschen ging bereitete ich das Frühstück vor. Ich war froh das er mich begleitete und mich unterstützte, ohne ihn würde ich glaube dieses Gespräch nicht schaffen. Dennoch hatte ich Angst, Angst vor den Reaktionen, Angst davor das man mir nicht glaubte.... meine Gedanken wurden unterbrochen als Serge nach unten kam. ,,Frühstück ist schon fertig", sagte ich lächelnd und nippte an meinen Tee. ,,Danke Kleiner", sagte er und setze sich lächelnd. Gemeinsam begannen wir zu frühstücken und redeten dabei etwas. Hauptthema war natürlich das anstehende Gespräch. ,,Du machst dir viele Gedanken darüber was?", fragte Serge worauf ich nickte. ,,Ja schon...ich hab Angst das man mir nicht glaubt oder so", gab ich zurück und seufzte leise. ,,Das wir schon nicht passieren. Immerhin sind sie deine Freunde", sagte Serge sanft und lächelte aufmunternd. Ich nickte nur und konnte seinen Optimismus leider nicht ganz teilen.

Serge
Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Trainingsgelände von Borussia Dortmund. Jadon saß am Steuer und ich musste zugeben das er selbst dabei unverschämt gut aussah. Während der Fahrt sah ich aus dem Fenster, ich hatte Dortmund noch nie so nah gesehen. Bisher kannte ich ja nur das Stadion, den Flughafen und das Hotel wo wir immer unterkamen. Nach einer halbstündigen Fahrt kamen wir an, Jadon parkte und wir stiegen aus. ,,Bereit?", fragte ich worauf Jadon zögerlich nickte. ,,Wir müssen da entlang. Das Training ist gleich zu ende. Ich wollte erst mit Herrn Watzke, Herrn Zorc und Edin reden. Und dann mit den Jungs", sagte er und wirkte unglaublich nervös, fast schon ängstlich. Ich nahm ihn in den Arm um ihn so den nötigen Halt und die nötige Zuversicht zu geben.
Zusammen gingen wir auf das Bürogebäude zu und betraten dieses. Viele Bilder ehemaliger und noch aktueller Spieler hingen an den Wänden. Vor einer Tür mit der Aufschrift
Hans Joachim Watzke blieben wir stehen. Jadon wirkte noch unsicher als zuvor schon und atmete tief durch ehe er klopfte.

Jadon
Nach einen ,,Herein?" betraten wir das Zimmer und standen wenig später Herrn Watzke gegenüber. ,,Jadon schön das du wieder da bist. Wie ich sehe hast du Besuch mitgebracht", sagte er und sah Serge an. Zögerlich nickte ich. ,,Ich ich muss mit ihnen reden. Am besten wäre es wenn Herr Zorc und Edin dazu kämen", antwortete ich und schluckte den Klos in meinen Hals runter. Wenig später waren alle drei Herrschaften versammelt und mein Herz raste bei den Gedanken was gleich passieren würde. ,,Also Jadon was bedrückt dich? Und warum hast du Serge Gnabry dabei?", fragte Zorc und unsicher sah ich zu Serge welcher aufmunternd nickte. Mit zitternde Stimme begann ich zu erzählen, von Anfang an. Zwischendurch musste ich immer wieder pausieren da Schluchzer aus meinen Mund drangen. ,,Er er hat mich in die Dusche gezogen..und und..ich hab mich gewehrt..wirklich ich wollte das nicht", sagte ich und schluchzte. Serge zog mich sofort in eine Umarmung und strich mir über den Rücken.  Betroffene Stille herrschte im Raum und unsicher sah ich in die Runde. ,,Jadon es es tut uns schrecklich leid, das du sowas durch machen musstest. Wir werden sofort alles in die Wege leiten um ihn zu kündigen. Natürlich wird dein Vertrag nicht aufgelöst, sondern verlängert", sagte Zorc und nahm mich ebenfalls in den Arm. Erleichtert nickte ich und spürte wie ein riesiger Stein von meinen Herzen fiel. Doch jetzt kam das Gespräch mit meinen Teamkollegen. Zusammen mit Edin, Zorc und Edin ging ich zu der Kabine, wo die Jungs sich gerade umzogen. ,,Ich würde sagen, ich bleibe draußen. Ich bezweifle das es ne gute Idee ist mit reinzugehen", sagte Serge worauf ich unsicher nickte. Auf der einen Seite war sein Gedankengang schon richtig, auf der anderen allerdings fühlte ich mich mit ihm an meiner Seite deutlich sicherer. Dennoch war es sicher besser wenn er erstmal draußen blieb. Zu dritt betraten wir die Kabine und sofort lagen alle Blicke auf mir. ,,Ah sie einer an der Sancho ist wieder in der Stadt", begrüßte mich Erling und seine Stimme klang eiskalt. Ich schluckte und sah zu Boden. ,,Jungs Jadon hat euch was zu sagen", sagte Edin und wirkte immer noch ziemlich mitgenommen von dem vorherigen Gespräch. ,,Was? Das er wechselt? Gut so ich helfe ihn noch packen!", zischte Marco und Tränen sammelten sich in meinen Augen. ,,Marco bitte...", mahnte Zorc und sah unseren Kapitän scharf an. Dieser zuckte mit den Schultern und sah mich unbeeindruckt an. ,,Was will er uns sonst schon sagen?", fragte er kalt während ich anfing zu zittern. ,,Ich hole Serge rein", bestimmte Edin und kam kurz darauf mit Serge rein. Sofort kam er zu mir und nahm mich in seine Arme. Ich spürte wie ich ruhiger wurde und den Mut fand die Geschichte zum dritten Mal zu erzählen. Die Gesichter der Jungs veränderten sich schlagartig, sie wechselten von eiskalt und desinteressiert zu geschockt und betroffen. Nach Beendigung der Erzählung drückte ich mich schluchzend an Serge, welcher mich liebevoll im Arm hielt und einfach für mich da war. ,,Ich ich weiß nicht was ich sagen soll...", sagte Marco leise und wirkte sichtlich betroffen. Langsam kam er auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Kurz darauf kamen auch die anderen dazu und schon befand ich mich in eine große Geuppenumarmung.

Serge
Ich entschied mich die Kabine zu verlassen und draußen zu warten. In Gedanken vertieft bemerkte ich den Coach vom BVB erst als er mich ansprach. ,,Danke das du so für ihn da warst Serge", sagte er und lächelte mich an. ,,Nicht dafür. Er bedeutet mir nach der kurzen Zeit schon viel", gab ich zurück und Edin nickte lächelnd. ,,Du bedeutest ihn genauso viel. In seinen Augen sieht man das er dich sehr mag", sagte der BVB Coach und mein Herz überschlug sich fast. ,,Ich mag ihn auch sehr. Aber ich ich bald wieder in München, sobald ich wieder da bin..hat er mich eh vergessen", sagte ich niedergeschlagen. ,,Musst du denn wieder zurück? Hast du darüber schon mal nachgedacht?", fragte Edin und sah mich an.
Ehe ich antworten konnte kam Jadon wieder auf mich zu. Sofort kuschelte ich mich an ihn und genoss seine Nähe. ,,Na hast habt ihr euch ausgesprochen?", fragte ich lächelnd worauf Jadon nickte. ,,Ja übrigens danke Serge das du dich so um ihn gekümmert hast", sagte Marco und sah mich dankbar an. ,,Hab ich gerne gemacht", antwortete ich lächelnd und gab Jadon einen liebevollen Kuss auf den Kopf. Dieser lächelte verlegen und kuschelte sich enger an mich. Alle anderen Spieler sahen uns lächelnd an und ich hatte das Gefühl das alle den gleichen Gedanken hatten.
Nachdem Jadon und ich uns verabschiedeten, fuhren wir nach Hause. Während der Fahrt dachte ich über die Worte von Terzic nach. Was würde passieren wenn ich wirklich wechseln würde? Würden Jadon und ich vielleicht sogar glücklich werden?
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Na was meint ihr wechselt Serge oder nicht? ☺️❤️
Kathi

Cold HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt