Serge
Argwöhnisch beobachtete ich Jadon wie er mit irgendsoein Typen per Skype redete. Mason oder so hieß der und spielte bei Chelsea. Gestern Abend hatte Chelsea den Einzug ins diesjährige Champions League Finale geschafft und seit dem redete Jadon nur über Mason. Er kannte ihn von der Nationalmannschaft und war eng mit ihm befreundet. Das akzeptierte ich ja, aber die Art und Weise wie sie miteinander redeten und wie Mason meinen Jadon ansah passte mir überhaupt nicht. ,,Na dann ich werd so langsam auflegen Mase, hat mich auf jeden Fall gefreut mal wieder mit dir zu quatschen", sagte Jadon irgendwann und lächelte. ,,Hat mich auch gefreut Jayjay, bis bald mal", gab der Typ zurück und ich verdrehte die Augen. ,,Bis bald Bro. Und viel Glück im Finale", verabschiedete sich Jadon und legte auf. Dann sah er zu mir, finster erwiderte ich seinen Blick und verschränkte die Arme. ,,Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", fragte er amüsiert worauf ich nur schnaubte. ,,Eine Laus namens Mason", zischte ich und stand auf um ins Schlafzimmer zu gehen. Vielleicht war mein Verhalten albern, vielleicht sollte ich mit ihm reden, aber gerade war ich viel zu aufgewühlt um normal mit ihm zu reden. Mies gelaunt ließ ich mich ins Bett fallen und zog mir die Decke über den Kopf.Jadon
Verwirrt sah ich Serge hinterher. War er ernsthaft eifersüchtig auf Mason? Das war doch bitte nicht sein Ernst. Mason und ich war einfach nur Freunde, Serge war der einzige für mich und das würde auch für immer so bleiben. Ich ging ihn also hinterher und betrat leise das Schlafzimmer. Serge lag im Bett und hatte die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen. Ein Schmunzeln bildete sich auf meinen Lippen und ich setzte mich auf die Bettkante. Sanft legte ich meine Hand auf seinen Rücken. ,,Schatz schau mich bitte mal an", sagte ich und Serge lugte unter der Decke hervor. ,,Was ist?", zischte er und sah mich mies gelaunt an. ,,Bist du wirklich eifersüchtig auf Mason?", fragte ich und bekam nur ein Brummen als Antwort. ,,Serge Mason ist nur ein Freund. Nicht mehr und nicht weniger", sagte ich sanft, jedoch antwortete Serge wieder nicht. Seufzend stand ich auf und verließ das Schlafzimmer. Ich entschied mich ihn erstmal schmollen zu lassen, obwohl ich zugeben musste das es mich schon verletzte das er mir so wenig vertrauen zu schien. Unten im Wohnzimmer holte ich eine kleine Kiste aus der hintersten Ecke eines Schrankes und setzte mich damit auf die Couch. Vorsichtig öffnete ich sie und holte die Fotos raus, die ich eine ganze Zeit lang versteckt gehalten habe. Fotos aus meiner Vergangenheit, Fotos aus glücklichen Zeiten mit meiner Familie. Zeiten in denen ich noch ihr kleiner Liebling war. Während ich mir die Fotos meiner Vergangenheit ansah, sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich vermisste meine Eltern und meine beiden Brüder schrecklich, doch sie wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Seit den Tag vor 6 Jahren war ich kein Teil mehr von ihren Leben. Ich wusste nicht was in deren Leben vorging. Was meine Brüder gerade machten. Ich wusste nicht mal ob meine Eltern überhaupt noch lebten, ich würde es nicht mitbekommen wenn einer von ihnen sterben würde. Damals dachte ich wirklich sie würden mein Outing gut aufnehmen und mich unterstützen. Doch das sie so reagieren würden, damit hätte ich niemals gerechnet. Und das nicht nur meine Eltern sondern auch meine Brüder nichts mehr von mir wissen wollten tat umso mehr weh. Eine Träne tropfte auf das Bild was meine Brüder und mich zeigte.
Meine Gedanken wurden unterbrochen als ich hörte wie Serge die Treppe runterkam. Sofort wischte ich mir die Tränen weg und versuchte noch die Kiste zu verstecken. ,,Was ist das?", fragte er mich worauf ich mich langsam umdrehte. ,,Nichts wichtiges", murmelte ich leise und biss mir auf die Lippen. ,,Und deshalb stehst du auch mit Tränen in den Augen vor mir ne?", konterte Serge und verschränkte die Arme. ,,Wieso kommst du jetzt so? Eben hast du mich eiskalt ignoriert wegen deiner Eifersucht", gab ich zurück, stellte die Kiste weg und sah ihn an. ,,Man Jay ja ich war eifersüchtig auf Mason und meine Reaktion tut mir auch leid, sie war wirklich einfach dumm. Doch jetzt sehe ich Dich hier fast weinen und das bricht mir das Herz..bitte rede mit mir", sagte Serge und sah mich besorgt an. Ein leises Schluchzen verließ meinen Mund, ich holte die Kiste wieder hervor und holte die Bilder raus. Diese gab ich Serge, welcher sie sich ansah. ,,Ist das deine Familie?", fragte er worauf ich nickte. ,,Meine Eltern und meine beiden Brüder. Sie wollen nichts mehr mit mir zu tun haben, aber ich vermiss sie so so schrecklich", sagte ich und Tränen liefen über mein Gesicht. Serge nahm mich in den Arm und zog mich fest an sich. Er hielt mich einfach fest und ließ mich weinen, wofür ich ihn echt dankbar war. Irgendwann schlief ich erschöpft ein und bekam nur noch mit wie er mich ins Schlafzimmer trug und dort ins Bett legte.
________________________________Um eines klar zu stellen Jadon hat keine zwei Brüder 😂 und ja er hat auch noch Kontakt zu seinen Eltern ☺️
Dies ist eine Story und alles was hier passiert entspringt meiner Fantasie also bitte nicht wundern ❤️Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi
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Cold Heart
FanfictionJadon Sancho. Leistungsträger und Problemspieler in einer Person. Der junge Engländer fällt in letzter Zeit immer mehr durch Fehlverhalten auf. Er missachtet jeden Ratschlag seiner Teamkollegen, des Trainerteams und der Ärzte zudem hält er sich nich...