Kapitel 20

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Julie's Sicht:

Ich spüre warme Sonnenstrahlen, die mich daran erinnern, dass ich aufstehen muss. Ich stehe auf und gehe ins Bad um mich um zu ziehen.

„Morgen...?", frage ich verwundert, als ich in die Küche komme und nur meinen Vater am Esstisch sehe. „Morgen" „Wo sind denn Mum und Lucas?", frage ich ihn. „Die sind in die Stadt um irgendwas zu besorgen", antwortet er. „Okay, dann kann ich dir ja während dem Essen erzählen was bei mir passiert ist." „Na dann erzähl mal" fordert Dad mich auf. „Also als du weg warst habe ich meinen ersten Freund kennen gelernt-" „Also Niall", unterbricht Dad mich. „Nein nicht Niall, sondern Sebastian, aber ich habe erkannt, dass er nicht meine große Liebe ist. Ja also dann habe ich Schluss gemacht. Dann ist eigentlich nichts Großartiges passiert aber dann habe ich ja Niall kennengelernt und ja dann sind wir halt zusammen gekommen", sage ich und lasse bewusst den schlimmen Teil mit Sebastian weg. „Na dann, wenn sonst nichts passiert ist. Wann willst du ihn mir überhaupt vorstellen? Ich muss doch wissen mit wem du dich abgibst", sagt er dann mit einem lustigem Unterton. „Ich wollte Niall heute sowieso anrufen", antworte ich. „Na dann", sagt Dad Schultern zuckend.

Es ist kurz vor 18 Uhr, ich sitze auf der Couch und warte auf Niall, denn ich habe ihn, auf Anweisung meines Vaters, zum Essen eingeladen. Ding Dong, die Tür klingelt. Ich stehe auf und renne sofort hin. „Hey, Schätz- Harry?!", frage ich ungläubig. Wieso steht Harry vor mir an der Türe und nicht Niall? „Seit wann sind wir denn bei Schätzchen? Haben wir irgendwas gemacht wovon ich nichts weiß?", fragt Harry und wackelt mit den Augenbrauen. „Nein! Und du bist auch nicht mein Schätzchen ich habe das nur gesagt, weil ich dachte, dass Niall kommt, aber dann bist du gekommen und warum bist du eigentlich hier? Also nicht, dass ich dich hier nicht haben möchte, aber gerade ist es etwas unpassend. Ich hoffe du verstehst mich", sage ich. „Ja ich denke schon, denn ich bin nur hier, weil ich Niall absetzen wollte, weil ich noch in die Stadt fahren will", sagt er und geht einen Schritt zurück so, dass ich einen grinsenden Niall sehen kann. „Oh... Na dann danke fürs bringen", sage ich leise. „Tschüss", sagt Harry und geht lachend zum Auto.

„So und du bist also der Freund meiner Tochter", sagt beginnt mein Vater ein Gespräch, als wir vor unseren vollen Tellern, am Esstisch sitzen. „Ja, sieht so aus", erwiedert Niall lächelnd. „Aber nicht Julie's erster, wie ich gehört habe-" „DAD!!" „Was denn?", fragt Dad. „Stimmt das, Julie?", fragt mich Niall. „Ja, aber ich hätte es dir noch gesagt, wenn ich bereit dafür wäre", sage ich schüchtern. „Du hast es ihm noch nicht gesagt?", fragt Dad auf einmal. „Nein." „Oh... wie wäre es wenn Niall als Entschädigung hier schlafen darf und ich den Abwasch übernehme?", schlägt Dad vor. Ich fange an vor Freude zu strahlen. „Wirklich?" „Ja, aber ich behalte euch im Auge, dass ihr mir hier nichts nicht-Jugend-freies macht", sagt er und wackelt aus Spaß mit den Augenbrauen. „Was denkst du denn bitte von uns?", frage ich leicht panisch. „Okay, Niall wir gehen hoch, das wird mir hier ein bisschen zu blöd", sage ich und ziehe Niall mit nach oben in mein Zimmer.

„Also ich finde deinen Vater ganz sympathisch", sagt Niall, als ich die Türe schließe. „Ja, er ist ganz nett. Aber jetzt mal Thema Wechsel, soll ich Harry anrufen und fragen, ob er deine Sachen hier her fährt?", frage ich. „Kannst du gern machen." Ich hole mein Handy raus und gehe auf Harrys Kontakt.

Gespräch zwischen Harry (H) und Julie (J):

H: Hallo?

J: Hey, Harry, hier ist Julie.

H: Hey, Julie, rufst du an um mir zu sagen, dass ich Niall abholen soll?

J: Nein, eigentlich nicht, ich wollte nur fragen, ob du ein paar von Nialls Sachen her fahren kannst?

H: Ja klar, was braucht ihr denn?

J: Ähm... Zahnbürste, Schlafsachen, Anziehsachen für morgen und so, weil er heute bei mir schläft.

H: Okay, mach ich. Hey soll ich noch ein paar Kondome mit einpacken?

J: Harry! NEIN!

H: Also habt ihr welche da?

J: Nein, haben wir nicht und wir brauchen sie auch nicht!

H: Okay, okay nagut ich mein ja nur.

J: Also bringst du es jetzt?

H: Ja mach ich dann bis später.

J: Ja bis dann.

Aufgelegt. „Er kommt gleich", sage ich zu Niall. „Okay, aber wieso hast du am Ende immer mit nein geantwortet?", fragt Niall. „Naja, Harry hat mich gefragt, ob er auch Kondome einpacken soll. Hallo? Wie kommt er bitte darauf?", rege ich mich hier, eigentlich umsonst, auf.

Kurze Zeit später klingelt es an der Tür.


He stole my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt