Kapitel 21

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Kurze Zeit später klingelt es an der Tür...

Julie's Sicht:

„Ich komm gleich wieder", sage ich zu Niall und laufe die Treppe runter, geradewegs zur Tür. „Hey, hast d-, Mum?", warum stehen bei mir immer die falschen Personen vor mir an der Tür? „Ja, hast du wen anderes erwartet?" „Ja?", antworte ich doch es ist mehr eine Frage. „Oh, na dann", sagt Mum, geht rein und schließt die Tür. „Wo ist Lucas? Dad hat gesagt, dass du mit ihm in der Stadt warst", frage ich, weil ich Lucas hier nirgends sehen kann. „Er übernachtet bei so einem Sebastian" „Oh", bitte bitte bitte lass es nicht den Sebastian sein! „Na dann", sage ich und will wieder hoch gehen, als wieder die Tür klingelt. „Ich glaube der, auf den du wartest, ist da", sagt Mum, bevor sie in der Küche verschwindet. Ich öffne wieder die Türe und diesmal steht Harry vor der Tür. „Hey, ich wollte ja nur Nialls Sachen vorbei bringen, wie du sicher weißt", sagt er und gibt mir einen Rucksack. „Ähm, ja und? Hast du alles in den Rucksack gepackt?" „Ja, hab ich", sagt er und wackelt verführerisch mit den Augenbrauen. „Ähm... ja also... ich will jetzt nicht unhöflich klingen... aber dann... kannst du ja wieder gehen?", stottere ich irgendwie hervor, weil ich nicht weiß wie ich es nett sagen könnte. „Okay, tschüss", sagt Harry und geht wieder zu seinem Auto. „Tschüss", sage ich ebenfalls, schließe die Türe und gehe wieder zu Niall.

„Hier, deine Sachen", sage ich und schmeiße den Rucksack zu Niall. „Danke." „Bitte. Oh, ich muss dir noch was sagen, und zwar hat mir mein Vater, nachträglich zum Geburtstag, zwei Flugtickets nach New York geschenkt, eins für ich und das andere für dich, vorausgesetzt du möchtest überhaupt mitkommen", sage ich und setze mich neben Niall aufs Bett. „Ja, klar will ich mitkommen! Was ist das denn für eine Frage", sagt er gespielt entsetzt. „Okay, okay", sage ich mit gehobenen Händen. „Wo kann ich meine Sachen hin tun?", fragt Niall. „Ähm, da wo du willst", sage ich. „Ok, ich mach es in den Schrank", sagt Niall und fängt an den, von Harry gepackten, Rucksack aus zu packen. „Man Harry!", flucht Niall auf einmal. „Was ist denn?" „Er hat Kondome eingepackt." „Ich hab ihm doch gesagt, dass er es lassen soll." „Ja, aber wie es sich rausgestellt hat, hat er wohl nicht auf dich gehört." „Ja, sieht so aus." „Naja, egal. Lass die Kondome Kondome und Harry Harry sein und komm her", sage ich und beuge mich zu Niall um ihn zu küssen. Es sollte eigentlich nur ein kurzer Kuss werden, aber er würde immer leidenschaftlicher. „Julie, kommst du bitte mal kurz runter?", schreit mein Vater hoch. Niall und ich lösten uns voneinander. „Ich komm gleich wieder. Du kannst ja so lange deine Sachen in den Schrank tun", sage ich mit einem Seufzen und gehe zu meinem Dad.

„Was brauchst du denn?", frage ich leicht genervt. „Einen neuen Fernseher. Kannst du mir vielleicht erklären warum wir keinen Fernseher mehr haben?", fragt er ernst mit verschränkten Armen. „Naja, also genau genommen hab ich noch einen in meinem Zimmer, aber wenn du unbedingt wissen wie es passiert ist bitte. Also ich sollte für Mum Butter kaufen. Ich hab sie gekauft und als ich die Butter zu ihr geschmissen habe, hat Mum nicht gefangen und so ist die Butter halt auf den Fernseher geflogen und dann ist der halt runter und so ist der Fernseher kaputt gegangen. Also wenn du wirklich einen Schuldigen brauchst, dann nimm Mum, ich kann ja schließlich nichts dafür, dass sie nicht fangen kann", erkläre ich ruhig.

*Rückblick*

Als ich wieder zu Hause bin sitzt meine Mutter vor ihrem Handy. "Bin wieder da! Oh du hast ja dein Handy wieder, wo war es denn?", frage ich. "Hallo. Und ja du hattest recht es ist doch nicht weg geflogen, sondern es lag unter den Eiern", gibt sie zu. "Okay. Hier hast du deine Butter ", sage ich und schmeiße ihr die Butter zu und sie fängt natürlich nicht, was zur Folge hat, dass sie weiter fliegt, auf dem Fernseher landet, er dann runter fällt, eine Vase streift, die dann runter fällt, zerbricht und der ganze Inhalt landet auf dem Teppich. Ich fange an laut los zu lachen. "Aber fangen kann man schon noch, oder?", frage ich lachend. "Ja was kann ich den dafür, wenn ich nicht fangen kann?", fragt sie. "Okay, ich gehe dann mal hoch."

*Rückblick*

„Oh, na dann. Aber wo soll ich denn jetzt das Fußball spiel schauen?", fragt er irgendwie hilflos. „Naja, also soweit ich weiß gibt es in Lucas Zimmer no einen Fernseher und da er ja nicht da ist-" „-kann ich ja in Lucas Zimmer mein Spiel schauen! Danke Julie, für diese glorreiche Idee!", vervollständigt Dad meinen Satz und freut sich. „Dann kann ich ja wieder hoch gehen", sage ich und gehe wieder hoch.

„Da bin ich wieder", sage ich mit einem Lächeln im Gesicht, nachdem ich, wieder mal, die Tür geschlossen habe. „Na endlich, und warum musstest du runter?", fragt Niall. „Weißt du noch die Fernseher-Geschichte?", frage ich. „Wo du die Butter geschmissen hast und deine Mutter sie nicht gefangen hat?" „Ja genau das." „Und was soll mir die Geschichte sagen?" „Naja, mein Vater wollte wissen, warum wir keinen Fernseher mehr haben." „Und das fällt ihm erst jetzt auf?" „Sieht so aus", sage ich und zucke die Schultern. „Okay und was wollen wir jetzt machen, weil ich will echt noch nicht schlafen gehen", sagt Niall und schaut mich fragend an.


He stole my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt