Kapitel 17

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Julie's Sicht:

Beim Frühstück haben wir über alle möglichen Sachen geredet. Lucas geht nachher mit seinen Freunden ins Kino. Meine Mutter hat sich dazu entschieden einmal pro Woche ins Fitness Studio zu gehen, aber ich glaube nicht, dass sie dort wirklich Sport macht. Eher kritisiert sie andere Leute, die wenigstens, im Gegensatz zu ihr, Sport machen. Nach dem Frühstück gehe ich nach oben, um mit Niall zu telefonieren. Gedacht, getan. „Hey, Mäuschen", meldet sich einer verschlafenen Stimme. „Hey", begrüße ich ihn zurück. „Na?" „Was na?", frage ich zurück. „Also ich liebe dich ja, aber warum weckst du mich so früh?" „Früh? Es ist doch schon...", Ich gucke auf die Uhr „... 13 Uhr und außerdem wollte ich fragen, ob du, Louis, Harry, Liam und Zayn mit zum See kommen wollt?", frage ich, obwohl ich weiß, dass Zayn nicht schwimmen kann, aber ich will auf keinen Fall jemanden ausschließen und habe ihn deswegen mit gezählt. Und er kann ja auch trotzdem mit kommen. „Also ich komme auf jeden Fall mit! Ich kann die anderen ja mal fragen, aber Zayn kann nicht, weil er zu Perrie geht und er kann nicht schwimmen." „Oh, stimmt ja. Okay, dann frag die anderen doch mal." „Gut warte mal kurz ich bin gleich wieder da" „Okay", sage ich. „Leute, Julie fragt ob ihr mit schwimmen wollt?!!!" „Boa ey schrei mal nicht so laut ich stehe direkt neben dir." „Sorry Harry, aber ich kann doch nichts dafür wenn du mir nicht sagst, dass du direkt neben mir stehst", hört man es aus der Leitung. Daraufhin hört man ein undeutliches Stimmen Gewirr. „ Sie kommen alle mit." „Okay, kommt ihr dann zu mir? Ihr wolltet ja noch meine Souvenirs sehen", sage ich, weil mir eingefallen ist, dass die Jungs meine Sammlung sehen wollten. „Ja, klar doch!", meldet sich Harry. „Hey, Harry." „Hey, gleichfalls", sagt er. „Ja, ok. Also wir machen uns fertig und fahren dann zu dir und danach fahren wir alle zusammen zum See." „Ja genauso machen wir es, mein Schatz." „Okay dann bis später hab dich lieb." „Ja, ich liebe dich auch", verabschiede ich mich zurück.

15 Minuten später klingelt es an der Türe. Ich laufe runter und öffne sie. „Hey, Leute!", begrüße ich sie. „Hey, mein Schätzchen", sagt Niall und küsst mich. „Ich habe gehört, dass wir deine Souvenirs begutachten können?", unterbricht Louis unseren Kuss. „Ja, alles zu seiner Zeit", sage ich, nachdem ich mich von Niall gelöst habe. „Okay, weil ihr meine Sammlung ja sooooo unbedingt sehen wollt, zieht eure Schuhe aus und folgt mir", sage ich zu den Jungs.

„... Und das hat mein Vater mir aus Ägypten mitgenommen", sage ich und nehme ein kleines Kamel aus dem Regal. (Natürlich kein echtes) „Ich wette, dass du das aus Paris bekommen hast", meint Louis und nimmt den kleinen Eifelturm aus meinem Regal. „Jap", sage ich nur. Nachdem wir alle kleinen Statuen durch gesprochen haben, fahren wir zum See, wo wir ursprünglich hin wollten.

Dort angekommen, steigen wir erstmal alle aus dem Auto. „Wo wollen wir unsere Sachen ablegen?", fragt Niall. „Weiß nicht... Auf den Steg?", frage ich. „Okay", meint er. „Leute machen wir unsere Sachen auf den Steg?", fragt kurz darauf Louis. „Ja, klar. Ich mach sie dort immer hin, weil da kann man dann gleich ins Wasser springen", sagt Liam. „Hey das wollte ich fragen", beschwert sich Niall. „Harry?", fragt Louis, weil er nicht antwortet. „Ja, was ist?", fragt er sichtlich verwirrt. „Na ob du damit einverstanden bist, wenn wir unsere Sachen auf den Steg legen?", fragt diesmal Niall. „Ja, klar. Warum nicht?", fragt er. „Okay."

Als wir die Taschen abgelegt und uns unsere Kleidung aus gezogen haben, sind Harry, Liam und Louis sofort ins Wasser gesprungen. Ich stehe am Ende des Steges und schaue das Wasser nur schief an. Wird das Wasser kalt oder warm sein? Ich mache mir doch nicht ernsthaft Gedanken darüber, ob das Wasser warm oder kalt sein wird? Ich spüre, dass sich zwei starke Arme um mich legen. „Na, willst du nicht rein gehe oder warum schaust du das Wasser so komisch an?", fragt Niall mich leise. „Ich denke darüber nach, ob das Wasser kalt oder warm ist", erkläre ich hm belustigt. „Na dann kann ich dir behilflich sein", antwortet er. Doch leider realisiere ich viel zu spät was er vorhat. Niall nimmt mich im Brautstyle hoch und springt dann mit mir in den Armen ins Wasser. Ich quieke kurz auf, denn das Wasser ist tatsächlich kalt. „Na, weißt du jetzt die Antwort auf eine Gedanken?" fragt Niall. „Ja, leider. Es ist nämlich kalt", sage ich gespielt beleidigt. „Hey du brauchst jetzt nicht beleidigt zu sein ich habe dir nur geholfen die Antwort so schnell wie möglich raus zu bekommen", er. Niall löst sich von mir und taucht runter. Plötzlich spüre ich, wie er zwischen meine Beine durch schwimmt und dann hoch taucht. Jetzt sitze ich auf seinen Schultern und klammere mich um seinen Hals, damit ich nicht runter falle. „Hey, lass mich runter", sage ich. „Nö", kommt von unten und ich schwöre, dass er jetzt grinst. „Ich will runter", jammere ich, als ich alles versucht habe um ins Wasser zu gelangen, aber nichts hat geklappt. Niall fängt an zu lachen. „Ey, das ist nicht witzig! Ich will ins Wasser", sage ich und fange eine Sekunde später auch an zu lachen, als ich merke wie blöd sich das an hören muss, denn ich bin ja praktisch im Wasser, also bis zu meinen Knien auf jeden Fall. „Wenn es nicht witzig ist warum lacht du dann?", fragt Niall. Doch ich gebe ihm einfach keine Antwort darauf.

Nach ein paar Minuten hat Niall mich doch noch runter gelassen und ich bin dann aber gespielt beleidigt zu Louis geschwommen. „Ach komm schon du brauchst jetzt nicht beleidigt sein", sagt Niall. „Bin ich ja auch nicht", sage ich lachend. „Aber, warum schwimmst du dann dauern vor mir weg?", fragt Niall wieder lachend. In der Tat schwimme ich dauernd Kreise um Louis. „Keine Ahnung, vielleicht weil es Spaß macht?", sage ich, aber lasse die Aussage eher als Frage klingen. „Ja ge, warum benutzt du mich als Baum?", fragt Louis auch lachend. „Wieso Baum?", frag ich verwirrt. „Ja weil du um mich rum schwimmst als wäre ich ein Baum", erklärt er. „Ohh...", sage ich und höre auf um Louis zu schwimmen. „Hab dich", sagt Niall lächelnd und zieht mich zu sich um mich zu küssen.

Nachdem wir noch eine Wasserschlacht gemacht haben, habe ich mich dazu entschieden, aus dem Wasser zu gehen, weil mir langsam kalt wird. Jetzt sitze ich in meinem Handtuch eingewickelt da und schau den Jungs beim rum albern zu.

„Na kein Bock auf das Wasser?", fragt Niall und legt einen Arm um mich, was dazu führt, dass mein Handtuch abrutscht. „Ih, du bist nass", sage ich und fange an zu lachen. „Ja sorry, aber ich kann doch nichts dafür, dass ich gerade aus dem Wasser komme", verteidigt er sich. „Trockne dich erstmal ab, bevor du wieder zu mir kommst", sage ich nur und reiche ihm mein Handtuch. Er trocknet sich ab, legt das Handtuch auf den Boden, setzt sich wieder zu mir und legt erneut seinen Arm um mich.

„Hast du auch Hunger?", fragt er nach einer Weile des einfach-nur-da-sitzens. „Weiß nicht", sage ich und zucke mit den Schultern. Liam, Louis und Harry sind immer noch im Wasser und machen gerade Wettschwimmen. Von diesem Ufer bis zum anderen und wieder zurück, also ich hätte sowas nicht geschafft. Niall steht auf und zu einem Picknickkorb, der mir noch gar nicht aufgefallen ist. „Also es gibt Tomaten, Essiggurken aus dem Glas, Erdbeeren, Bananen, Sandwiches, fünf unterschiedlich farbige Gläser, Cola, Sprite, Fanta, Kirschen und Nutella Brote", zählt Niall auf und stellt alles auf den Boden. „Ich möchte bitte Erdbeeren", sage ich. Niall nimmt die Schachtel mit Erdbeeren und krabbelt zu mir rüber. Ich will mir gerade eine nehmen doch Niall schiebt die kleine Schachtel weg und greift selbst rein. „Ey", protestiere ich. Er nutzt die Gelegenheit als mein Mund offen ist und schiebt mir eine Erdbeere in meinen Mund. Ich beiße ab und er isst die andere Hälfte. Er will mir wieder eine Erdbeere in den Mund stecken und mich küssen, als wir nass gespritzt werden. Moment zerstört! „Na ihr Turteltäubchen? Wollt ihr nicht mal wieder ins Wasser kommen?", grinst uns Harry scheinheilig an. „Nee da is so kalt", sage ich mit der kleinen Frucht im Mund. „Und nass", füge ich hin zu, nachdem ich die Erdbeere runter geschluckt habe. „Dann halt nicht", sagt Harry und schwimmt wieder zu Louis und Liam.

Mittlerweile sind Liam, Louis und Harry auch aus dem Wasser gekommen. Wir haben schon fast alles aufgegessen. Nur noch bisschen Obst ist da. Wir sitzen einfach nur so da und genießen den Sonnenuntergang. „Können wir wieder nach Hause fahren?", frage ich ein wenig später, weil mir langsam aber sicher kalt wird. „Klar können wir", sagt Harry. Ich stehe auf und fange an die Sachen zusammen zu packen. Die anderen machen mir langsam nach.

„Boa, können wir noch zu Julie fahren? Sie hat ja gesagt, dass sie mir bzw. uns ihren Bruder vorstellt", fragt Louis. „Ihr könnt gerne mit zu mir kommen, nur nimmt euch bitte vor meiner Mutter in acht", sage ich mit einem ernsten Gesichtsausdruck. „Hast du gehört Liam, nimm Kurs auf Julie's zu Hause", sagt Louis. „Aye, Aye Kapitän!", antwortet Liam, mit einem witzigen Unterton. Wie gesagt, so getan. Also sind wir erst mal zu mir gefahren, ich in der Hoffnung, dass Mum nicht da ist, obwohl ich weiß das diese Hoffnung Hoffnungslos ist, da es ja schon dunkel ist wird sie zu 99,9% zu Hause auf dem Sofa rum gammeln und Fernseher schauen.

Wir stehen vor der Tür und warten darauf, dass uns jemand auf macht, weil ich, wie schon so oft, meinen Schlüssel vergessen hat. Die Türe öffnet sich langsam und bitte lieber Gott lass es nicht meine Mutter sein! Und...(Trommelwirbel) es ist... Lucas! Danke lieber Gott! „Hey Lucas, darf ich dir meine Freunde inklusive Freund vorstellen? Also das sind Niall, Liam, Harry und Louis. Leute das ist mein Bruder", sage ich, während wir rein gehen. „Also du bist Superman? Das glaube ich nicht. Du hast noch nicht mal einen Superman-Anzug", sagt Louis so, also ob ich ihm eine Lüge erzählt habe. „Ähm Louis das war nur ein Vergleich", sage ich mit besonderer Betonung auf Vergleich. „Ohh", sagt er. „Lucas, wer ist an der Tür?", frägt die Stimme meiner tollen Mutter aus dem Wohnzimmer.

He stole my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt