13. WICKED is a bitch

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Trigger Warning: Sexueller Kontent und Gewalt! Wird Kursiv gekennzeichnet!

Victoria Pov.

Nach einer gefühlten Ewigkeit begann ich wieder zu mir zu kommen und wachte wachte auf. Ich starrte an eine graue Betondecke und zuckte zusammen, als mich etwas in meine Armbeuge stach. Verwirrt hob ich meinen Kopf und sah, wie mir jemand Blut abnahm. Als die Frau sah, dass ich wach war rief sie: "Sie wird wach. Wo ist die REM-Schlaf-Spritze?!". Mein Herz machte einen Satz, als ich hörte, dass die Leute mich wieder einschläfern lassen wollten. Wie von der Tarantel gestochen riss ich mir die Nadel aus dem Arm und rannte zur Tür, um hinaus zu sprinten und mich am Geländer nach Hilfe umzusehen. Alle hier waren auf WHO's Seite, bis auf... "GALLY!", rief ich verzweifelt, als ich den Jungen sah, wie er sich mit dem Typen vom vorhin stritt.
Hektisch schaute dieser hoch und wollte zu mir, als sich ihm Soldaten in den Weg stellten und nicht durch ließen.

"Was soll das denn werden?!", knurrte eine Stimme hinter mir, welche mich geschockt herum fahren ließ. Nun schaute ich in Jacob's dunkelgrüne Augen und presste mich an das Geländer: "Was habt ihr mit mir vor...? Ich dachte, ich könnte euch vertrauen! Ihr wärt nicht wie WICKED, habt ihr gesagt!". Doch der Junge schüttelte seinen Kopf und kam auf mich zu.
Automatisch aktivierten sich meine Fluchtinstinkte und ich rannte los, kam aber nicht weit, da Jacob mich gepackt hatte und zurück zog.
"Nein! Lass mich gehen!", jammerte ich verzweifelt und stämmte mich gegen seinen Griff. Unbeeindruckt brachte der Junge mich zurück zu meiner Liege und das ohne, dass ich Gally noch mal sehen konnte...

Unsanft wurde ich auf die Pritsche geworfen und kurz darauf von zwei weiteren Männern festgeschnallt, was mir mehr als nur unangenehm war. Was ein schlechter Porno... und dann auch noch ohne Gally, Newt und Thomas...

Knurrend zog ich an den Gurten, die mich an der Stelle halten sollten, bis ich irgendwann müde wurde.

"Victoria, bitte", ertönte Paige's Stimme, als ihre Visage näher kam und zu mir herunter blickte. Verärgert verschmälerten sich meine Lippen: "Was zur Eule soll die Scheiße?! Ich dachte-". "Ich weiß", unterbrach Ophelia mich sanft, "Es ist auch schnell vorbei. Alles was wir dazu brauchen sind die Formeln aus Thomas' und deiner Erinnerung und dann könnt ihr gehen, versprochen".
Widerwillig zog ich an den blöden Gurten: "Warum? Warum sollte ich euch vertrauen? Nochmal? Und was für Erinnerungen?!".

Paige seufzte, als sie auf die andere Seite der Pritsche ging. "Das Virus ist mutiert und kann nun über die Luft übertragen werden. Der Widerstand weiß das und da sie Thomas schon haben, kann ich auf keinen Fall zulassen, dass sie dich auch noch kriegen". "Aha", schnaufte ich angenervt, "und warum genau?".
Ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als die Frau sprach: "Teresa, Thomas und du habt dies schon früh herausgefunden und ein provisorisches Heilmittel gefunden und das brauchen wir. Unglücklicherweise seit ihr drei ins Labyrinth geschickt worden und das ohne jegliche Erinnerungen, deshalb müssen wir in deinem Unterbewusstsein, also deinen Träumen danach suchen, solange Gallys Blut noch wirkt".

Ein Knurren rumpelte in meiner Kehle, als ich fauchte: "Ich weigere mich, IRGENDETWAS für euch zu tun, solange meine Freunde noch gefangen sind!". Ophelias Blick wurde kalt und sie hauchte: "Du hast wohl etwas missverstanden", ehe sie eine Spritze nahm und Flüssigkeit davon herausspritzte, "das war keine Frage... sondern ein Befehl". Binnen weniger Sekunden schoss eine dickflüssig, kalte Substanz durch meine Adern und knockte mich aus, sodass ich in eine Leere aus unendlicher Schwärze fiel.

•°☆°•◇•°☆°•

"Victoria? Victoria, kannst du mich hören?", ertönte eine verzerrte Stimme in meinem Kopf. Knurrend öffnete ich meine Augen und fand mich in einem dunklen Raum wieder. Wo war ich denn jetzt schon wieder? Kopfschmerzen benebelten mich für ein paar Sekunden und zuerst dachte ich, WHO hätte mich in einen trostlosen Keller gesperrt, als ich mir meine Verschwommenheit aus den Augen blinzelte und mich umsah. Für einen Keller oder eine kleine Zelle war dieser Ort definitiv zu groß. 

𝙼𝚊𝚣𝚎 𝚁𝚞𝚗𝚗𝚎𝚛 4: 𝙷𝚎𝚊𝚛𝚝𝚋𝚎𝚊𝚝𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt