7. Prepare 4 trouble...

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Victoria Pov.

"VICTORIA!!!", schrie mir einer der Stimmen hinterher, als ich erschrocken aufschrie und meine Augen schloss. Wütendes Geschrei drang an mein Ohr, als unser Fall plötzlich gestoppt wurde und mit einem horrorvollen Knacken in der Stille endete.

Mein Körper kam auf dem Boden auf und prallte ein paar Mal ab, als ich liegen blieb und mich nicht bewegen konnte. Schwärze umhüllte meine Sicht und ich konnte nichts tun, außer liegen und zuhören. Das Geschrei der Cranks wurde nur von Gally's Geschrei übertönt, welches schließlich verstummte und in einer Schießerei endete. Flüssigkeit rann aus meinem Mund meinen Kopf herunter und ich begann mich an irgendetwas zu verschlucken. Quietschende Reifen hallten durch die Stadt, gefolgt von der noch immer kreischenden Sirene. Meine tauben Gliedmaßen begannen auf einmal zu zucken und sich zu schütteln, als hätte ich einen Anfall, bis mir klar wurde, dass mir gerade die Luft wegblieb und ich erstickte. Panik machte sich in mir breit und ich schrie in Gedanken, dass ich endlich aufwachen sollte, als ich meine Augen auf riss und mich sofort zur Seite drehte, um hustend etwas Blut zu spucken... und mein Frühstück. Mein Körper begann sich zu krümmen, als ich japsend nach Luft rang.

Keuchend stützte ich mich auf meinen Händen ab und sah langsam nach oben. Von dort war ich herunter gefallen? Das waren bestimmt gute 20 Meter... Meine Schutzbrille hang an einem Metallrohr und mein Mundschutz war gar nicht mehr aufzufinden. Dann fiel mein Blick auf den unnatürlich geknickten Crankkörper, auf welchem ich beim Sturz gelandet war. Wäre er nicht gewesen, läge ich da jetzt... okay wäre er nicht gewesen, wäre ich jetzt bei den Anderen.

DIE ANDEREN!

Geschockt sah ich nach oben, doch nichts war mehr zu sehen oder zu hören. Hatten sie es geschafft die Pille zu nehmen? Wurden sie jetzt exekutiert oder... gefoltert? Ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich musste so schnell wie möglich weg von hier.

Vor Schmerz stöhnend rappelte ich mich schwankend auf meine Beine und brauchte ein paar Sekunden, um mich zu sammeln und meine Waffe zu suchen, welche... völlig demoliert auf dem Boden lag. Knurrend tastete ich meinen Gürtel ab. Die Handfeuerwaffe muss ich beim Sturz verloren haben... alles was ich hatte, war ein Messer. Toll. Seufzend schaute ich noch ein letztes Mal nach oben, bevor ich mich dazu entschied den Anderen hinterher zu laufen. Vorsichtig begann ich langsam zu joggen, auch wenn bei jedem Schritt meine Kehle schmerzte. 

Ich rannte die Klippe entlang und bemerkte schon nach wenigen Metern, dass ich nicht mal wusste wo oder nach wem ich suchen sollte. 

So schnell wie ich meinen Mut gefunden hatte, flog er auch wieder davon. Verdammt, wo sollte ich überhaupt anfangen? Meine Gedanken wurden von klackernden Steinen unterbrochen, als mein Kopf hoch schoss und ich mich aufmerksam umschaute. Ohne Gruppe und Waffen war ich ein leichtes Ziel für alles und jeden und das war mehr als nur gefährlich. Ich erstarrte und bewegte keinen Muskel, um auch ja keinen Laut von mir zu geben. Diese Cranks waren verdammt Geräuschempfindlich...

Vorsichtig ließ ich meinen Blick über die Schutthaufen und kaputten Häuser schweifen, doch ich konnte nichts- plötzlich fiel mein Blick auf eine Person. Diese war in einem hellengrauen Overall gekleidet und Trug eine Schutzmaske. In der Hand hatte sie ein Sturmgewehr und ich befürchtete, dass die Person mich für Infiziert hielt, weshalb mein Herz sich zu beschleunigen begann. Doch die Person zögerte etwas, ehe er auf mich zusteuerte. Panik machte sich in mir breit und ich wusste nicht, ob es sinnvoll war zu flüchten, weil er mich dann einfach erschießen könnte. Je näher die Person kam, desto deutlicher konnte ich erkennen, dass sich ein Typ unter der Maske versteckte. Vorsichtig nahm ich meine Hände auf Kopfhöhe und ging rückwärts, um Abstand zwischen uns zu bringen.

𝙼𝚊𝚣𝚎 𝚁𝚞𝚗𝚗𝚎𝚛 4: 𝙷𝚎𝚊𝚛𝚝𝚋𝚎𝚊𝚝𝚒𝚗𝚐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt