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Warnung: Sensibler Inhalt (Depressionen)

„Das bist nicht du, Wanda. Das ist das Darkhold." und egal wie sehr ich hoffte, dass sich ihre Augen normalisierten und es sie beruhigte, tat es das nicht. Nur noch mehr Wut Sieg in sie hoch.

Langsam beugt ich mich zu Natasha, beobachtete trotzdem jeden von Wandas Schritten „Hör mir zu. Sie kann sich nicht kontrollieren. Egal was passiert, geb ihr nicht die Schuld" und somit schob ich mich vor ihr. drückte ihre Hand ein letztes Mal und ließ sie anschließend los. Wanda wollte mich, nicht Natasha.

„Ich bleib ganz sicher nicht hinten. Außerdem kann ich besser kämpfen als du." Inzwischen kam uns Wanda immer näher und man konnte Tony laut rufen und mit Steve diskutieren hören, der gerade erst raus gerannt kam.

„Hier geht es nicht darum wer besser kämpfen kann, Natasha. Wir können gegen sie nicht gewinnen und das weißt du."

„Sie hat recht. Das könnt ihr nicht." Sagte Wanda. Steve und Tony rannten in unsere Richtung.

„Das ist Y/N. Du willst ihr nichts tun." hörte man sie rufen. Wanda schien es nicht zu beeindrucken. Sie wollte mich und nichts würde das ändern.

„Das Darkhold tut dir das an. Ich würde dir niemals was tun, das weißt du." es half nichts „Lass Natasha da raus." sagte ich ernster und gleichzeitig voller Angst.

„Du wirst uns alle vernichten und ich lass das nicht zu. Wegen dir ist Vision gestorben. Mir wurde bereits alles genommen." sagte Wanda und holte aus, während sich Natasha vor mich stellte und mit voller Wucht getroffen wurde. Sie wurde getroffen, nicht ich.

Es ging alles so schnell. Tony und Steve wollten Wanda gerade angreifen, als es geschah. Als ich realisiert hatte, was passiert war, schrie ich ihren Namen. Es war ein schmerzhafter Schrei und gleichzeitig fühlte ich mein Blut in meinen Adern brennen und mein Herz in meiner Brust pochen. Es zerriss mich von innen nach außen. Es war eine grüne Welle, die sich von mir aus überall durch den Wald bis hin zu Wanda und dem Tower ausbreitete. Die Bäume bogen sich beim Aufprall, Wanda wurde nach hinten geworfen, das Licht im Gebäude begann zu flackern und die Fenster zersprangen. Die Tränen flossen mir über die Wangen und fielen auf Natashas Gesicht. Ich hatte sie zu mich gezogen und hielt sie fest, denn ich hatte Angst sie würde aufhören zu atmen und ihr Herz würde aufhören zu schlagen und das wollte ich verhindern, ich wollte es nicht zulassen, also hielt ich sie so fest ich konnte in meinen Armen. Mein ganzer Körper brannte und ich war mir nicht sicher, ob ich jemals wieder aufstehen könnte, denn ich erstarrte.

Als die Welle sich auflöste, fühlte ich, wie sie sämtliche Energie aus meinem Körper gezogen hatte. In dem einen Moment hielt ich Natasha im Arm, im anderen lag ich im nassen Gras und fühlte, wie sich mein ganzer Körper langsam entspannte und meine Augen sich schlossen. Und ich konnte nichts dagegen unternehmen.

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Manchmal, wenn ich es schaffte einzuschlafen und morgens aufwachte, aber ich den Traum weiter träumen wollte, da ließ ich die Augen zu und versuchte noch etwas länger in der Realität zu bleiben, in der alles in Ordnung war. Ich hangelte mich von Traum zu Traum bis nichts mehr von dem Tag übrig blieb. So in etwa vergingen die nächsten Wochen, nur dass ich diesmal wusste, dass das Aufwachen bedeutete, dass ich in einem Albtraum gefangen wäre, dem ich nicht entfliehen könnte, aus dem ich nie wieder aufwachen würde.

Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Bucky versuchte mit mir zu sprechen. Er war oft da, nur dass ich ihm nicht antwortete. Es tat zu sehr weh, also saß ich nur da. An einem Tag sprach er von Natasha. Das Gespräch ging nicht lange, denn es löste Wut und Verzweiflung in mir aus. Fast hätte ich das ganze Gebäude zerstört. Schon wieder. Ich war eine tickende Zeitbombe und Natasha mein Auslöser. Also wurde in Zukunft nicht mehr über sie in meiner Gegenwart gesprochen und ich versuchte sie aus meinen Gedanken zu verbannen, obwohl sich die immer wieder Bilder abspielten und der Schmerz blieb.

Remember Me || Natasha Romanoff x Female ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt