12 - 𝚝𝚑𝚎 𝚗𝚎𝚡𝚝 𝚖𝚘𝚛𝚗𝚒𝚗𝚐

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Blinzelnd öffne ich meine Augen und genieße die Sonnenstrahlen, die sanft durch die Gardinen hindurch scheinen, bevor mir die Ereignisse der letzten Nacht wieder in den Sinn kommen und ich breit lächeln muss. 

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf an, da er bis dahin auf Felix' Brust lag, und winkle meinen linken Arm an, um meinen Kopf so stützen zu können. Ich ziehe die Decke bei mir etwas weiter hoch, um mich etwas zu bedecken, bevor mein Blick dann zu dem seelenruhig schlafenden Jungen geht. 

Seine Brust hebt und senkt sich gleichmäßig, sein Gesicht ist vollkommen entspannt und sein einer Arm noch zumindest halbwegs um mich gelegt. Sanft und darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, hebe ich meine Hand und streiche ihm eine seiner Haarsträhnen aus der Stirn, um sein hübsches Gesicht für einen Moment noch betrachten zu können.

Schließlich stehe ich dann aber doch leise auf und ziehe mir meine Unterwäsche und meine Hose wieder an, bevor ich mir meinen Lieblingshoodie von Felix aus seinem Schrank klaue und breit grinse, als ich mich dann im Spiegel betrachte. 

Dann verlasse ich das Zimmer aber und lasse Felix noch etwas weiter schlafen. Während ich mir also meine Haare etwas ordne, betrete ich das Wohnzimmer und entdecke Chan, Changbin und Jeongin, die alle drei auch schon wieder wach sind. 

„Hey Jungs, gut geschlafen?" frage ich gut gelaunt, da der Alkohol von gestern mich nicht weiter beeinträchtigt und ich entsprechend gut gelaunt bin. Niemand der Jungs hat übermäßig viel getrunken, aber einige bestimmt genug, um noch etwas davon zu merken. Chan begrüßt mich etwas müde zurück, während ich mich schon einmal daran mache, das Chaos von gestern wieder aufzuräumen. 

„Ist Hyunjin schon wieder wach?" frage ich interessiert, doch der Leader schüttelt den Kopf. 

„Außer uns vier ist anscheinend noch niemand wieder wach. Ich nehme an, Felix schläft auch noch?" Ich nicke kurz und sammle eine weitere Flasche auf. 

„Oh hey Minho! Du hast es auch aus dem Bett geschafft!" meint Chan dann auf einmal und ich drehe meinen Kopf, um einen breit grinsenden Minho erblicken zu können. Schmunzelnd lege ich daraufhin den Kopf schief. 

„Ja, also Emma... ihr zwei wart offensichtlich gestern nicht die Einzigen, die noch Spaß hatten." 

Ich gucke zurück zu dem Ältesten der Runde, der mich einfach stumpf anblinzelt, bevor ich leise lachen muss und den Kopf schüttle. 

„Sorry, falls wir zu laut waren." meine ich erstaunlich gelassen, normalerweise werde ich extrem schnell rot und fange bei solchen Situationen an, zu stottern. 

„Hey, lass mich dir helfen Emma." bietet Minho dann an und ich nehme seine Hilfe gerne an, weshalb das Aufräumen schneller geht und wir zwei wenig später in der Küche stehen, um Geschirr abzuwaschen. 

„Also, zwischen Jisung und dir wurde es auch endlich ernst?" meine ich beiläufig und wackle mit meinen Augenbrauen, während Minhos Wangen tatsächlich ein wenig rot werden. Er grinst breit zurück und man hat das Gefühl, dass er geradezu strahlt; er scheint wirklich glücklich zu sein. 

„Es freut mich, dass du glücklich bist, Minho." meine ich deshalb sanft und kurz blinzelt der Junge fast schon verlegen. 

„Ähm, danke Emma." flüstert er und schaut mir fest in die Augen. Fragend hebe ich meine Augenbrauen und trockne meine Hände mit einem Handtuch ab. 

„Ich habe mich nie richtig bei dir bedankt für alles, was du getan hast. Was du für Jisung und mich getan hast, was du... naja, dass du mir so geholfen hast." Ich winke sanft ab. 

„Ihr zwei seid endlich zusammen, ihr seid glücklich miteinander, das ist das Wichtigste." sage ich und greife nach einem Glas, um etwas Wasser für Felix einfüllen zu können. 

„Ja, aber... das war nicht selbstverständlich. Für dich war es bestimmt auch schwer, die richtigen Worte zu finden und mir trotz meiner riesen Unsicherheit immer wieder gut zuzureden. Deshalb will ich, dass du weißt, wie dankbar ich dir bin. Wie dankbar wir beide dir sind." Ich lächle sanft. 

„Okay." flüstere ich, nicke leicht und gehe dann noch einmal zu dem Jungen neben mir. 

„Aber dann sollst du wissen, dass ich das gerne gemacht habe. Du bist mir wichtig, ihr beide seid das. Und ihr verdient es, glücklich zu sein." 

Minho atmet laut aus, bevor er sich schnell zu mir lehnt und mir einen Kuss auf die Wange drückt. Er sagt nichts weiter, lächelt mich einfach ehrlich an und ich lächle zurück, bevor ich die Küche dann verlasse und zurück in das Zimmer gehe, in dem Felix noch immer schläft. 

Schon kurz darauf erblicke ich meinen Freund, der sich mittlerweile weiter in die Decke eingekuschelt und ein sanftes Lächeln auf den Lippen hat. Ich setze mich auf die Bettkante, stelle das Glas auf dem Nachttisch ab und streiche ihm vorsichtig über den Oberarm, was ihm eine leichte Gänsehaut verpasst. 

Tatsächlich öffnet Felix blinzelnd seine Augen und lächelt verschlafen, als er mich entdeckt. Er richtet sich leicht auf, greift nach meiner Hüfte und zieht mich dann zu sich wieder ins Bett, weshalb ich einen überraschten Laut von mir gebe und lachen muss. 

Felix deckt mich schnell wieder zu und zieht mich dann nahe an sich, weshalb ich breit grinsen muss. Es ist mir egal, dass ich komplett angezogen bin und er nicht, ich lege sanft meine Hände auf seine Wangen und streiche mit meinen Daumen über sie. 

„Wie geht's dir?" flüstere ich und Felix lächelt. 

„Ich spüre ein wenig von gestern, aber ansonsten ist alles perfekt." gibt er mit seiner tiefen, rauen Morgenstimme zurück, die mir einen angenehmen Schauer bereitet. Für einen Moment ist es still zwischen uns, bevor ich mir leicht auf die Unterlippe beiße und grinsen muss. 

„Sollte ich dich jetzt öfter Alkohol trinken lassen, damit du so mutig bist?" frage ich neckend und sehe, wie Felix leicht rot wird. 

„Ich denke, das schaffe ich auch so." gibt er dann aber erstaunlich gefestigt zurück und gibt mir einen unschuldigen Kuss auf die Stirn. 

„Apropos gestern, ich habe noch etwas, was ich dir gestern nicht mehr geben konnte." meint er und richtet sich auf, um nach der Schublade seines Nachttisches greifen zu können. Dabei rutscht die Decke etwas nach unten und gibt den Blick auf seinen Bauch frei, weshalb ich dort auch kurz hinschaue. 

Als Felix sich dann aber wieder zu mir dreht, schaue ich ihm wieder in die Augen und warte gespannt darauf, was er mir denn so unbedingt noch geben möchte.

stay forever || lee felix ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt