31 - 𝚊𝚕𝚝𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚞𝚕𝚏𝚛𝚎𝚞𝚗𝚍𝚒𝚗

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„Emma, kann es sein, dass du eifersüchtig bist?" fragt Minho dann aber breit grinsend und ich schaue zu dem Schwarzhaarigen, bevor ich leicht mit den Schultern zucke.

„Keine Ahnung, ich... ich habe mich noch nie so gefühlt." meine ich und fahre mir durch die Haare, bevor ich die fragenden Blicke der anderen bemerke.

„Du warst noch nie eifersüchtig? Nicht mal, als du mit June zusammen warst?" Ich atme tief durch bei ihrem Namen, schüttle dann aber den Kopf.

„Bei June waren es eigentlich nur Männer, die mit ihr geflirtet haben, da... gab es nicht eine Gefahr, dass etwas passieren könnte. Es gab für mich nie einen Grund, eifersüchtig zu sein, also ist dieses Gefühl irgendwie... total fremd für mich." Ich schaue kurz zu Hyunjin, der neben mir sitzt und mich fragend mustert.

„Jetzt weiß ich zumindest, wie Felix sich gefühlt hat, als er eifersüchtig auf dich war, Jinnie... es, es ist kein schönes Gefühl." Hyunjin atmet tief durch und legt dann einen Arm um mich.

„Du musst dir keine Sorgen darum machen, dass Felix untreu werden könnte. Er liebt dich viel zu sehr und will auf gar keinen Fall, dass er dich verliert. Vielleicht ist dieses Mädchen eine alte Schulfreundin von ihm, aber sie wird niemals mit dir mithalten, da können die beiden noch so lange befreundet sein."

Ich schmunzle leicht über die Worte meines besten Freundes, schaue dann aber wieder zu Felix und dem Mädchen, die noch immer in einem tiefgründigen Gespräch stecken. Sie stehen etwas abseits von uns anderen, weshalb man nicht viel von ihrem Gespräch hört, aber ich habe das Gefühl, dass sie ihm ein Stück weit näher gekommen ist.

„Vielleicht will Felix nicht untreu sein, aber... schau doch mal, wie sie ihn anschaut. Ständig tätschelt sie seinen Arm und ihre Augen glitzern regelrecht, wenn sie sich in die Augen schauen... ist das die Eifersucht oder sehe ich das richtig?" Hyunjin betrachtet die beiden auch kurz, bevor er seufzt.

„Nein, du siehst das schon richtig. Vielleicht solltest du ihn darauf ansprechen, für ihn sieht das alles wahrscheinlich einfach wie ein normales Gespräch unter Freunden aus und vielleicht hat sie sich schon immer so ihm gegenüber verhalten."

Ich schlucke und nicke gedankenverloren, bevor ich beschließe, einfach nicht weiter auf die beiden zu achten und Felix nachher darauf anzusprechen, allerdings hat sich meine Laune durch dieses Szenario ein wenig vermiest. Vorher war ich total aufgeregt, alles zu sehen und total interessiert an allem, aber irgendwie macht mir jetzt alles weniger Spaß.

Ich hasse es, dass diese Eifersucht mir so den Spaß verdirbt und bin irgendwie sauer auf mich selbst, aber bevor ich das Gefühl wirklich hätte beiseiteschieben können, müssen wir uns schon wieder auf den Weg zurück zum Hotel machen.

Dieses Mal setze ich mich nicht neben Felix, wie auf dem Hinweg, sondern neben den Manager der Jungs, da ich sowieso noch mit ihm über die nächsten Tage reden wollte. Ich merke, wie Felix mich kurz etwas verwirrt mustert und sich dann auf seinen Platz setzt, aber ich zwinge mich dazu, nicht zu ihm zu schauen.

Die gesamte Fahrt über drehe ich meinen Kopf kein einziges Mal nach hinten, da ich mit dem Manager in der ersten Reihe sitze, aber als Hyunjin dann meinen Namen sagt, schaue ich doch etwas überrascht zu ihm.

„Ist alles okay?" fragt er leise und ich atme tief durch, bevor ich lächle und nicke. Ich rede kurz noch mit ihm, bevor mein Blick ganz kurz zu Felix wandert, der auch zu mir schaut. Dann schaue ich schnell wieder nach vorne und rede wieder mit dem Mann neben mir, immerhin bin ich eigentlich nur mit hier in Australien, weil ich auch ein Teil des Managements bin und dafür sorge, dass die Jungs ihre Termine einhalten.

Am Hotel angekommen verzieht sich jeder recht schnell auf das Zimmer und ich atme laut aus, als ich Felix entdecken kann, der anscheinend auf mich gewartet hat. Schnell beende ich mein Gespräch mit dem Manager und wünsche ihm noch einen schönen Abend, bevor ich dann wirklich auf Felix zugehe und vor ihm stehenbleibe.

„Hey, wieso... wieso wolltest du im Bus nicht neben mir sitzen?" fragt er vorsichtig und ich reibe mir kurz über die Stirn.

„Ich musste mit eurem Manager reden und die Busfahrt hat sich dafür angeboten." Ich nehme seine Hand und ziehe ihn hinter mir her zurück in unser Zimmer, denn ich möchte da wirklich nicht einfach im Flur drüber reden.

Sobald wir das Zimmer betreten haben, ziehe ich mir meine Jacke aus und hänge sie weg, bevor ich meine Haare in einen Messydutt fasse und mich Felix zuwende, der sich gerade seine Schuhe ausgezogen hat.

„Wie geht's dir? Hast du noch Schmerzen?" frage ich und lege den Kopf leicht schief, doch als Felix dann verneint, werde ich etwas erleichtert. Scheinbar hat er sich wirklich genug erholt, zumindest hoffe ich das.

„Aber... was ist los? Ich merke doch, dass dich irgendwas bedrückt Emma." meint der Junge und kommt zu mir, um vorsichtig seine Hände auf meine Hüfte legen zu können.

„Wer war dieses Mädchen?" stelle ich die Gegenfrage und Felix hebt leicht seine Augenbrauen.

„Ähm, Maya, eine Freundin aus meiner Schulzeit, aber was hat sie damit zu tun?" Ich schmunzle über seine Unschuldigkeit und atme dann tief durch.

„Ich... ich mochte die Art, wie sie sich dir gegenüber verhalten hat, nicht." murmle ich schließlich und Felix scheint ehrlich überrascht.

„Ich weiß jetzt, wie du dich bei mir und Hyunjin gefühlt hast, das ist... kein schönes Gefühl." gebe ich weiter zu und Felix zieht mich etwas näher zu sich, weshalb ich ihm wieder in die Augen schaue.

„Du bist eifersüchtig auf Maya?" fragt er und ich nicke nach kurzem Zögern.

„Ständig hat sie dich so angeschaut und... getätschelt, ich, ich mochte das nicht. Du bist mein Freund und ich, ich will nicht, dass andere dich so anfassen, wie ich es darf."

Meine Wangen glühen ein wenig bei meinen Worten und ich zeichne zögerlich ein paar wahllose Muster auf Felix' Brust, bevor er mich dann in eine feste Umarmung zieht.

„Tut mir leid Emma, ich wollte nicht, dass du so fühlst. Es ist mir nicht aufgefallen, dass sie sich so verhalten hat, aber... falls wir sie wiedersehen sollten, dann werde ich ihr sagen, dass ich mit dir zusammen bin und du mich wirklich glücklich machst, ja?" Ich löse die Umarmung und schaue ihm fest in die Augen, wobei ich sehen kann, wie ernst er das meint.

„Danke Lix." flüstere ich deshalb und lächle ihn leicht an, was er sofort erwidert und so scheint jetzt zum Glück alles geklärt zu sein, worüber ich mehr als glücklich bin.

stay forever || lee felix ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt