stay forever || lee felix ff

13 - 𝚜𝚞𝚛𝚙𝚛𝚒𝚜𝚎 𝚐𝚒𝚏𝚝

Der Junge hält breit grinsend etwas silbern Glänzendes hoch und ich brauche einen Moment, um zu realisieren, dass er einen Ring in der Hand hält. 

Verwirrt schaue ich zwischen dem Schmuckstück und Felix hin und her, weshalb er kurz in sich hineinlacht und dann sanft nach meiner Hand greift. Vorsichtig schiebt er den Ring über meinen Zeigefinger und gibt mir dann einen Kuss auf diesen. 

„Ist das... deiner?" frage ich verwirrt, da der Ring doch sehr große Ähnlichkeiten mit dem hat, den Felix so unglaublich gerne trägt. 

„Nein, ich wusste ja, dass mein Ring dir etwas zu groß ist. Also habe ich einen Ähnlichen in einer kleineren Größe gekauft und möchte ihn dir jetzt schenken." Überrascht schaue ich von meiner Hand auf, da ich den Ring bisher interessiert gemustert habe. 

„Du hast... mir einen Ring gekauft?" frage ich und Felix nickt grinsend. 

„Ich weiß, wir haben schon etwas zueinander Passendes mit den Armbändern, aber meins hast du mir geschenkt. Ich wollte dir jetzt etwas zurückgeben und dir von mir aus etwas schenken, was zu mir passt." Etwas überwältigt schaue ich ihn still an und lächle einfach. 

„Aber der war doch bestimmt total teuer und..." Felix legt schnell einen Finger auf meine Lippen und bringt mich damit zum Schweigen. 

„Shh, wir reden einfach nicht weiter darüber, okay? Nimm ihn einfach an, bitte." 

Ich atme tief durch und nicke dann leicht, weshalb Felix breit grinst und sich zu mir beugt, um mich sanft küssen zu können. 

„Danke Lix." hauche ich gegen seine Lippen, als er sich wieder leicht löst. 

„Gerne." flüstert er zurück und grinst noch einmal kurz, bevor er sich wieder neben mich legt und einen Arm locker um meine Hüfte schlingt. 

„Also, was willst du heute machen? Ihr habt ja frei, entsprechend viel Freizeit dürfest du haben." Felix macht ein nachdenkliches Gesicht, als würde er scharf nachdenken, weshalb ich kichern muss. 

„Willst du im Bett bleiben? Immerhin hast du gestern doch ein wenig mehr getrunken, ich kann mir vorstellen, dass du nicht so voller Tatendrang bist." Felix lacht leise und nickt dann zustimmend. 

„Das klingt sehr verlockend. Einen Tag lang nichts tun, vielleicht Serien schauen, essen und mit meiner Freundin kuscheln.... ein Traum." Ich schmunzle und lasse es kurz zu, dass er mich erneut küsst, bevor ich ihn sanft wieder wegdrücke und seufze. 

„Du hast recht, das klingt sehr verlockend, aber ich kann nicht den ganzen Tag hier sein." Felix schmollt. 

„Ich muss zu JYP und das Management über meine Absage informieren. Das kann nicht weiter warten, ich habe das gestern schon für das Date verschoben." Der Junge seufzt und spielt mit einer meiner Haarsträhnen. 

„Na gut... kommst du denn danach wieder?" Ich lache leicht. 

„Wir werden sehen Lix. Je nachdem, wie es bei JYP läuft, kann ich danach eventuell nochmal bei euch vorbeischauen." Seine Miene erhellt sich leicht und er umarmt mich glücklich, weshalb ich ebenfalls meine Arme um ihn lege.

Allerdings lagen wir nicht mehr lange so entspannt da, denn ich wollte das Gespräch mit dem Management so schnell wie möglich hinter mich bringen. So kommt es, dass ich mir wenig später meine Schuhe und Jacke wieder anziehe und mich dann noch einmal Felix zuwende, der, inzwischen wieder angezogen, am Türrahmen zu seinem Zimmer lehnt und mich lächelnd betrachtet. 

„Ich hoffe, es dauert nicht allzu lange." meint er leise und legt seine Hände sanft auf meinen Hals, um mit seinen Daumen über sie zu streichen. Ich kichere leise und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. 

„Das hoffe ich auch. Also, wir sehen uns später Lix." flüstere ich und lächle ein letztes Mal, bevor ich den Dorm verlasse und mich auf direktem Wege zum Hauptgebäude von JYPE mache. Erst auf halbem Wege fällt mir auf, dass ich noch immer Felix' Hoodie trage, allerdings ist es jetzt sowieso zu spät, mich noch umzuziehen.

Schon ein wenig aufgeregt betrete ich das Gebäude und gehe schnurstracks zum Empfangstresen, wo die junge Frau mich sofort freundlich anlächelt und mit ihrem Kopf eine leichte Verbeugung andeutet. Schnell erwidere ich die Begrüßung und stelle mich dann vor, weshalb die junge Frau die Augenbrauen hebt. 

„Ah ja natürlich, sind Sie zum Unterschreiben des Vertrags hier?" Ich blinzle kurz verwirrt, bevor ich tief durchatme. 

„Ähm, ja, ich bin tatsächlich wegen des Vertrags hier." antworte ich dann ausweichend und die Frau gibt mir schnell eine Wegbeschreibung. Ich scheine Glück zu haben, das Management hat wohl gerade Zeit für mich, weshalb ich mich auch schnell auf den Weg mache und wenig später vor der entsprechenden Tür stehe. 

Ein letztes Mal atme ich noch durch, bevor ich den Raum betrete und mich sofort leicht verbeuge, sobald die Anwesenden mich bemerkt haben. 

„Ah, Emma! Wie schön, dass du hier bist, es geht sicherlich um den Vertrag, nicht?" Ich schlucke und nicke leicht. 

„Ja, aber um ehrlich zu sein... ich möchte ihn nicht annehmen." Es hat mich mehr Überwindung gekostet, das zu sagen, als gedacht, aber jetzt fühlt es sich besser an, das getan zu haben. 

„Wie... darf ich das verstehen?" Vorsichtig schaue ich zu JYP, der wohl ziemlich überrascht zu sein scheint über meine Entscheidung. 

„Es fühlt sich nicht richtig an, wenn ich ein Model werden würde. Sie wissen, dass ich mit Felix zusammen bin, und wenn ich für die Öffentlichkeit einsichtig bei dem gleichen Entertainment unter Vertrag genommen werde und für dieses modele, wie mein Freund... ich würde mich zu schlecht fühlen, als dass ich diesen Vertrag unterschreiben wollen würde." JYP mustert mich nachdenklich. 

„Also willst du lieber zu einem anderen Unternehmen?" Schnell schüttle ich den Kopf. 

„Nein, ich... ich möchte kein Model sein." gebe ich schließlich zu und knete etwas nervös unter seinem eindringlichen Blick meine Hände. Es wird für einen Moment still in dem Raum, sodass ich mich etwas anspanne. 

„Also gut, ich kann deine Gedanken und Sorgen durchaus nachvollziehen. Es ist zwar schade, da du eine sehr vielversprechende Kandidatin warst und ich mir einiges von dir versprochen hatte, aber ich verstehe dich." Der Mann mustert mich weiterhin. 

„Und was ist, wenn ich dir anstelle einer Modelkarriere in der Öffentlichkeit eine Alternative anbieten könnte?"