stay forever || lee felix ff

22 - 𝚑𝚊𝚝𝚎

„Ich bin so neidisch, dass du erst eine Woche nach Australien und dann nach Deutschland fliegst!" grummelt Lynn und schmollt, weshalb ich leicht lachen muss und meinen Koffer in den Kofferraum des Taxis hieve, das mich zum Flughafen bringen soll. 

Dort treffe ich mich dann auch mit den Jungs und deren restlicher Crew, wobei ich mich eigentlich am meisten freue, die nächste Woche über nicht wirklich arbeiten zu müssen und stattdessen etwas mehr Zeit mit den Jungs von Stray Kids verbringen zu können. 

„Erstens habe ich die Tickets nicht gebucht, also beschwere dich wenn überhaupt bei Felix. Und zweitens fliege ich offiziell nur mit, weil ich als ein Teil des Managements fungiere und nicht, weil ich Felix' Freundin bin und er mich dabei haben möchte." Lynn schmunzelt. 

„Aber irgendwie ist das doch so, oder nicht? Du kommst mit den Jungs mit, damit Felix dich seiner Familie vorstellen kann und dann fliegst du mit nach Deutschland, damit du Felix deiner Familie vorstellen kannst." Ich fahre mir durch die Haare und erwidere ihr Schmunzeln. 

"Ja, irgendwie stimmt das wohl." meine ich noch, bevor ich Lynn kurz umarme und sie mir ein letztes Mal viel Spaß wünscht. Ich winke und nehme dann auf dem Beifahrersitz Platz, weshalb der Taxifahrer kurz darauf dann auch schon losfährt. 

Die gesamte Fahrt lang reden wir nicht wirklich miteinander und ich bezahle schließlich einfach, als wir am Flughafen ankommen. Felix hat bereits gefragt, wo ich bin, und da wir etwas im Verkehr steckengeblieben sind, bin ich wirklich vergleichsweise spät dran. 

"Vielen Dank nochmal!" meine ich, nachdem ich meinen Koffer wieder habe und gehe dann schnellen Schrittes zum Terminal, um mein Gepäck abgeben zu können.

Glücklicherweise läuft der Check-in und die Gepäckabgabe gut und auch durch die Kontrollen komme ich vergleichsweise schnell durch. Mein Freund hat mir inzwischen auch mitgeteilt, dass sie bereits im Aufenthaltsbereich des Boarding-Bereichs sind und da ich jetzt nur noch den entsprechenden Bereich finden muss, entspanne ich ein wenig. 

Es ist länger her, dass ich geflogen bin und ich bin noch nie von Seoul aus gestartet, deshalb fühle ich mich etwas verloren, aber schlussendlich kann ich dann doch zumindest Hyunjin und Chan entdecken. Erleichtert atme ich aus und gehe zu ihnen, wo ich dann auch den Rest der Jungs ausmachen kann. Jeongin ist der Erste, der mich entdeckt und mir freudig zuwinkt, was ich grinsend erwidere. 

"Hey Emma, zum Glück hast du es noch geschafft." begrüßt Chan mich freundlich und bietet an, neben ihm Platz nehmen zu können. Damit sitze ich hinter Felix und mit dem Rücken zu ihm, allerdings werfen wir beide uns schnell ein breites Grinsen zu. 

"Ja, tut mir leid, wir sind in einen kleinen Stau geraten." antworte ich dem Leader dann und fahre mir durch die Haare, woraufhin Chan allerdings nur abwinkt. 

"Du bist ja noch pünktlich gekommen, von daher ist das kein Problem. Ich bin aber wirklich gespannt, wie die Reise mit dir wird. Wahrscheinlich ist Felix schon jetzt total aufgeregt, dir seine Heimat zeigen zu können." Felix dreht sich empört zu seinem besten Freund und entlockt mir damit ein leises Lachen. 

"Ya, ich freue mich, dass wir mal wieder nach Australien können, aber noch mehr, dass Emma dabei ist." 

Er legt von hinten über unsere Lehnen hinweg einen Arm um meinen Oberkörper und drückt mir einen Kuss auf die Wange, woraufhin ich geschmeichelt grinse und spüre, wie meine Wangen ein wenig warm werden.

Nachdem auch der Manager der Jungs mich begrüßt hat, haben wir uns schließlich ein wenig unseren Handys zugewendet und einige der Jungs hören über Kopfhörer Musik. 

Schon direkt nach meiner Ankunft sind mir die Personen um uns herum aufgefallen, aber da wir hier in Südkorea sind, ist es keine Überraschung, dass sie die Jungs recht schnell erkannt haben. Ich wollte eigentlich nicht wirklich lauschen, aber ein paar Gesprächsfetzen kommen mir doch zu Ohren: 

"Ist das nicht Emma da bei Chan?" 

"Stimmt, die ist doch von dieser Tanzgruppe Mixed Service, die hier letztes Jahr einige Auftritte hatten, oder nicht?" 

"Ja, sie ist seit einiger Zeit auch öffentlich mit Felix zusammen. Ich finde ja, dass sie etwas Besseres verdient hat, Felix hat als K-Pop-Idol bestimmt kaum Zeit für sie." 

"Emma hat Besseres verdient? Meinst du nicht eher andersherum? Ich finde sie nicht einmal wirklich hübsch, sie hat nichts Besonderes an sich, Felix hat viel mehr verdient." 

"Ja okay, das sagst du jetzt, weil Felix dein Bias ist. Ich finde Felix, wie du ja weißt, nicht sehr gutaussehend, seine Stimme ist mir viel zu tief und Singen und Tanzen kann er auch nicht wirklich." 

Ich versuche, nicht zu reagieren, wobei mich die Kommentare, die an Felix gerichtet sind, mehr aufregen als die, die gegen mich gehen. Für einen Moment höre ich den Mädchen noch zu, wobei sie sich sehr darauf fokussieren, wer von Felix und mir besser ist und fangen dabei immer weiter an, uns zu beleidigen. 

Irgendwann sperre ich mein Handy und drehe mich in meinem Sitz, um mich dann zu Felix beugen zu können und so seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. 

"Alles okay?" fragt er und schaut mir in die Augen, während ich mit einer meiner Hände gedankenverloren über seine Haut am Hals streiche, an seiner Halsschlagader entlang. 

"Ja, alles gut. Ich will nur, dass du mich hören kannst und dich... auf mich fokussierst." flüstere ich ihm ins Ohr und sehe, wie sich eine leichte Gänsehaut bei ihm bildet. Schmunzelnd flüstere ich ihm weiter Sachen zu, um ihn ablenken zu können und spiele immer mal wieder neckend mit seinem Ohrring, um seine gesamte Aufmerksamkeit bei mir zu haben. 

Sobald ich mir dessen sicher bin, küsse ich eine sanfte Spur zu seinen Lippen hoch und stoppe kurz vor seinen Lippen. 

"Ich liebe dich." hauche ich fast schon so leise, dass er es nicht hören konnte und beobachte, wie Felix hart schluckt. 

Schnell erwidert er meine Worte und streckt seinen Hals dann ein wenig, um unsere Lippen zu einem Kuss verbinden zu können. Lange hält dieser allerdings nicht an, denn unser Flug wird aufgerufen und wir können nun das Flugzeug betreten.