43 - 𝚒𝚌𝚑 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑

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Unser Aufenthalt in Deutschland hat sich im Endeffekt doch schneller einem Ende geneigt als ich es eigentlich wollte, denn auch wenn Deutschland nicht weiter meine Heimat ist, so war es doch schön, mal wieder da gewesen zu sein.

In der übrig gebliebenen Zeit, die ich noch hatte und die Stray Kids beschäftigt war, habe ich mich mit ein paar Freunden getroffen, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe oder war selbst ein wenig unterwegs. Ich wollte so viel wie möglich sehen, um genügend Erinnerungen zu sammeln, denn bis ich das nächste Mal wieder herkomme, wird wohl etwas Zeit vergehen.

Es kam aber schließlich doch der Tag, an dem wir unsere Koffer packen und das Hotel wieder verlassen mussten. In zwei Kleinbussen fahren wir zum Flughafen, allerdings nicht nach Hamburg, sondern nach Frankfurt.

Auf dem Weg dorthin betrachte ich meistens die Landschaft, die an uns vorbeizieht und auch mir hin und wieder Eindrücke gibt, die ich vorher noch nicht gesehen hatte. Die Jungs neben mir unterhalten sich ausgelassen und scheinen zu wissen, dass ich diese Zeit für mich brauche.

Trotzdem bemerke ich irgendwann, wie jemand sanft seine Hand auf mein Knie legt, weshalb ich sofort hinschaue und so sehen kann, wie Hyunjin mich sanft anlächelt. Automatisch legt sich auch auf meine Lippen ein leichtes Schmunzeln und ich lege für einen Moment meine Hand auf seine.

"Alles okay?" fragt der Junge und hebt leicht seine Augenbrauen, während ich tief durchatme und leicht nicke.

"Mir geht's gut Jinnie. Es war schön, hier zu sein, aber ich freue mich auch darauf, wieder zurück nach Seoul zu kommen. Und falls du auf June zu sprechen kommen willst, auch sie ist kein Problem mehr. Bald schon trennen uns wieder mehrere tausend Kilometer und außerdem habe ich genug Menschen um mich, die auf mich aufpassen." erkläre ich beruhigend und sehe, wie meine Worte meinen besten Freund tatsächlich beruhigen.

"Das stimmt, du hast uns alle bei dir und du kannst immer zu uns kommen, wenn dich etwas bedrücken sollte. Insbesondere zu Lynn, Felix und mir." meint Hyunjin noch einmal, woraufhin ich breit lächeln muss und mich bedanke. Ich bin wirklich froh, all diese Menschen nun in meinem Leben zu haben, es war eine gute Entscheidung, damals mit Mixed Service nach Südkorea zu gehen.

Die restliche Fahrt über bleibt es ziemlich ruhig und auch am Flughafen sind wir alle eher darauf fokussiert, durch die Kontrollen und den Check-In zu kommen. Es lief alles gut, auch wenn Jeongin und Jisung ein paar Probleme mit ihrem Gepäck hatten, aber schlussendlich konnten wir alle im Boardingbereich Platz nehmen und entspannt darauf warten, ins Flugzeug zu können.

Ich sitze neben Felix und habe meine Beine über seine gelegt, während er mit einer Hand gedankenverloren über mein Knie streicht und in der anderen sein Handy hält. Wir teilen uns seine Air Pods und hören zusammen Musik, während ich immer mal wieder beobachten kann, wie mein Freund mit seinem Kopf leicht zur Musik mitwippt.

"Hey, Lix?" frage ich irgendwann und warte ab, ob er mich gehört hat. Tatsächlich dreht der Junge daraufhin seinen Kopf zu mir, wobei er am Rand seiner Kapuze vorbeischauen muss, um mich anschauen zu können.

Schmunzelnd lehne ich mich vor und setze ihm die Kapuze seines Hoodies wieder ab, um ihm dann seine Haare ein wenig ordnen zu können und sein Gesicht ausgiebig zu betrachten.

"Was gibt's?" fragt Felix leise und hebt leicht seine Augenbrauen, was mich wieder aus meinen Träumereien holt und zurück in die Situation bringt.

"Ich liebe dich." flüstere ich einfach. Es hat sich in dem Moment gut angefühlt, das zu sagen und ich liebe Felix' Reaktionen auf diese drei Worte. Seine Augen weiten sich immer ein klein wenig, während es so aussieht, als würden sie anfangen, zu funkeln und ein immer größer werdendes Lächeln bildet sich auf seinen rosa, herzförmigen Lippen.

"Ich liebe dich auch." antwortet Felix mir genau so leise und unglaublich liebevoll, bevor er sich zu mir lehnt und mir einen sanften Kuss auf die Lippen gibt. Als er sich wieder löst, klebt nun auch auf meinen Lippen ein Lächeln und wir schauen uns einfach kurz in die Augen, den Moment völlig genießend.

Den Rest der Zeit haben wir einfach in angenehmer Stille verbracht, nur darauf wartend, dass unser Flug aufgerufen wird und wir endlich ins Flugzeug gehen können. Und selbst wenn ich nicht der größte Freund vom Fliegen bin, war ich doch froh, als wir endlich los geflogen sind und uns damit wieder auf dem Weg zurück Richtung Südkorea befinden.

Irgendwie habe ich es geschafft, den Großteil des Fluges zu verschlafen und die restlichen Stunden haben Felix und ich die Serie weitergeschaut, die wir zusammen angefangen hatten oder ich habe ein wenig gelesen.

Nach dieser Woche 'Urlaub' für mich heißt es ab morgen wieder, zu arbeiten und damit wohl auch, wieder entsprechend wenig Zeit mit Stray Kids verbringen zu können. Selbst wenn ich den Job gerne mache und Spaß an allem habe, so ist es doch ein wenig traurig, dass ich so gut wie gar nichts mit Stray Kids als Band machen darf.

JYP scheint mich bewusst geschäftlich von der Band wegzuhalten, ich kann nur hoffen, dass das nach meinem Probejahr besser wird. Vielleicht darf ich mich, so fern ich natürlich fest im Entertainment übernommen werde, auch selbst für Bands entscheiden. Aber das werden wir dann sehen.

stay forever || lee felix ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt